Beiträge von AdoraBelle

    Ein ähnliches Problem habe ich hier auch grad. Ich hab am Samstag meine einsame Meersau mit meiner Dreiergruppe vergesellschaftet - heute seh ich bei der Schweinekontrolle, dass sie hinten eine kahle Stelle hat und auch aufgekratzt/gebissen. Ich hab grad keine Ahnung, ob es Milben sind oder ob sie sich richtig gefetzt haben. Ich vermute aber ersteres und wenn ihr hier schreibt, dass das bei Vergesellschaftungen häufiger passiert durch Stress etc., dann wird es nur wahrscheinlicher.


    Morgen geht es zum Tierarzt, ich hoffe nur, dass das Übel dann schnell beseitigt ist!


    Edit: Ich bin blöd...hab den Thread grad durch die Forensuche gefunden und irgendwie nicht gerafft, dass die Antworten nicht vom 02.09. sondern vom 02.02. sind...

    Ich kann das soooo gut nachvollziehen. Ich hab das ja auch mal gemacht, mit einem reduzierten Schwein. Ich fand es nicht wirklich richtig von mir, damit leistet man ja solchem Verhalten Vorschub, z.B. Tiere reduzieren oder nicht auf die Gesundheit achten. Andererseits...konnte ich da nicht anders.

    Eine TA-Kasse sollte ich vielleicht auch mal anlegen. Ich habe fünf Gebrauchtschweine bei mir aufgenommen, alle erstmal untersuchen lassen um zu schauen, ob alles ok ist - letzten Endes kamen dabei zwei Zahnkorrekturen und ein Leberproblem bei raus. Dementsprechend hoch waren innerhalb von drei Wochen die Tierarztkosten...
    Egal, man kann sein Geld für sinnlosere Dinge ausgeben (und dafür bleibt mir ja auch noch was!).

    *grummel* Ich hatte grad einen ewig langen Antwortpost verfasst...nu ist er einfach weg. Dann nochmal eine Kurzform:


    Sabusab: Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Wert untersucht wurde, aber ich weiß zumindest, dass meine Tierärztin auch Schilddrüsenschweine zu ihren Patienten zählt. Wir haben uns mal über Meerschweinchenkrankheiten unterhalten und sind darauf gekommen. Grade auch, weil es für Meerschweine kaum Medikamente gibt, während bei Hunden und Katzen ja alles relativ gut behandelbar ist.
    Ich werde beim nächsten Besuch aber nachfragen, ansonsten könnten wir das bei der kommenden Blutuntersuchung, die er ja ohnehin der Leberwerte wegen haben wird, mit machen lassen. Zur Gewichtszunahme: ich weiß nicht, ob seine Zunehmrate langsam ist; ich hab da leider nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Heute hatte er zumindest schon 758g! Er macht Mutti glücklich!


    Pennywise: Nein, derzeit ist eine Kastration ohnehin ausgeschlossen, erstmal braucht er etwas mehr Gewicht und die Leberwerte müssen stimmen, ansonsten ruiniert ihm die Narkose die Leber komplett und er hat ja auch viel zu wenig Reserven (meiner Ansicht nach), um eine OP wegzustecken. Über ein Böckchen habe ich auch schon nachgedacht, allerdings möchte ich aus zwei Gründen erst noch warten: Zum einen würde ich gern schauen ob eine Kastration doch möglich ist, wenn Gewicht und Leberwerte stimmen und zum anderen möchte ich ihm derzeit den Stress ersparen. Ein weiterer Faktor ist, dass ich insgesamt fünf Meerschweine habe, das andere ist eine Gruppe mit einem Kastraten und drei Weibchen, von denen ich eines mit Karlchen vergesellschaften wollte... Ich glaube, ich schreibe mal in einem Vorstellungsthread, wie ich zu meinen Schweinen kam... Und ich wüßte nicht, was ich tun sollte, wenn er sich nicht mit dem Bock versteht.

    Doch, das ist auch eine ihrer Vermutungen, sie hat mir nur eben alle Optionen genannt, das mit dem schlechten Fressen habe ich nur im Eingangspost vergessen. Das ist die Huhn oder Ei - Frage: Im Nachhinein lässt sich nicht klären, ob zuerst das Leberproblem da war, er weniger gefressen hat und dadurch lange Zähne bekam oder ob er durch zu lange Zähne und wenig Fressen das Leberproblem bekam... Wenn es letzteres ist, stehen die Chancen, dass sich die Leber regeneriert recht gut.


    Allerdings kann ich auch nicht sagen, dass er schlecht gefressen hätte - ich hab ihn aber auch übernommen, weiß also nicht, ob sein Verhalten irgendwann mal anders war.

    Hallo Mark,


    vielen Dank für deine Antwort! Er frisst durchaus Heu und anderes Zeug, Durchfallprobleme gibt es nicht - es kommen wunderschön geformte Böhnchen heraus. :wink:


    Wenn er das Heu total verweigern würde, wäre wohl auch eine komplette Umstellung auf Frischfutter möglich. Dann allerdings nicht Tomate, Gürkchen und Salat, sondern Wiesengras. Eben auch langsam, damit es nicht zu Blähungen und Durchfall führt. Allerdings könnte ich das hier auch gar nicht durchführen; ich wohne in der Stadt und an Wiesengras mit Wiesenkräutern komme ich hier nicht unbedingt heran. Außerdem würde es im Winter etwas schwierig werden... Wie erwähnt, das könnte ich ohnehin nicht leisten.


    Beruhigt bin ich, dass er schonmal nicht das einzige Schwein mit so einer Gewichtszunahme ist. Das gibt Hoffnung, dass er vielleicht in ein paar Wochen/Monaten wieder etwas mehr auf die Waage bringt. Ich werd es mal probieren, ihn nur noch zweimal täglich zuzufüttern und beobachten, was die Waage dazu sagt.


    Die Tierarztpraxis, zu der ich gehe, besteht aus vier Tierärztinnen, von denen zwei auf Tierzahnmedizin spezialisiert sind und ihren Schwerpunkt auf kleinen Heimtieren/Nagern haben. Ich war überrascht, dass ich so eine Praxis in der Nähe habe und bin froh, dort gelandet zu sein. Beim ersten Besuch war ich bei einer der Nicht-Zahnärztinnen, die mir auch gesagt hat, dass ich zu ihrer Kollegin gehen solle, da diese eben viel Erfahrung mit Nagerzähnen habe, während das nicht ihr Gebiet sei.


    Liebe Grüße,
    Adora + Karlchen

    Hallo allerseits,


    ich habe ein nicht all zu fittes Schwein zu Hause, es geht um meinen Bock Karlchen (ca. 4,5 Jahre alt, unkastriert). Er ist ein Gebrauchtschweinchen, beim Alter kann ich mich nur auf die Angaben der Vorbesitzer verlassen, Vorerkrankungen kenne ich auch nicht.


    Ich war mit ihm beim Tierarzt, da ich ihn gern kastrieren lassen will, er mir aber sehr dünn erschien. Außerdem hatte er ein tränendes Auge. Es hat sich dann herausgestellt, dass er Zahnprobleme hat und das tränende Auge eventuell von einem Abszeß herrührt. Unter Narkose wurde er dann geröntgt, die Backenzähne waren zu lang, wurden abgeschliffen, die Schneidezähne angepasst - die Zahnwurzeln waren ok; also war das Tränchenauge vielleicht nur Zug oder irgendwas hineinbekommen.


    Die Tierärztin empfahl mir aber dringend, dass er ein paar Gramm mehr auf die Rippen bekommen muss (er hatte da nur etwa 700g), gegebenenfalls durch Zwangsfütterung. Leider kam es auch dazu, er hat nach der OP nämlich gar nichts angerührt. Am ersten Tag nach der OP habe ich ihn nur mittels HerbiCare ernährt, wogegen er sich bitter gewehrt hat; ich hätte heulen können, weil es mir auch so leidtat, ihm das Futter aufzuzwingen. Einen Tag später hatte er zumindest wieder Interesse an Frischfutter, Heu war leider Fehlanzeige.


    Eine Woche nach der OP war ich zur Nachkontrolle, wo die Tierärztin dann gleich noch eine Blutprobe genommen hat. Die Laboruntersuchung hat ergeben, dass er ziemlich erhöhte Leberwerte hat. Grund dafür könnte eine Vergiftung sein (wüßte allerdings nicht, womit) oder ein Lebertumor, welche wohl generell nicht operabel sind. Zur genaueren Diagnose wäre ein Ultraschall oder eine Biopsie nötig. Die TÄ meinte aber auch, dass die Leber eine sehr gute Regenerationsfähigkeit hat und sich zumindest dieses Problem auch einfach in ein paar Wochen in Luft auflösen kann.


    Bezüglich der Kastration sind wir so verblieben, dass ich jetzt erstmal 6 - 8 Wochen schaue, wie sich das Gewicht entwickelt und dann nochmals die Leberwerte untersucht werden, da eine Narkose bei einer nicht gesunden Leber belastend für diese sein kann und wir der Ansicht sind, dass das Gewicht auch noch nicht so befriedigend ist.


    Sein Gesamtbefinden würde ich als völlig normal betrachten, er bettelt um Futter, frisst mittlerweile auch wieder Heu und alles andere, was ich ihm anbiete. Allerdings füttere ich nach wie vor noch ca. 3 Mal am Tag geweichte getreidefreie Pellets mit HerbiCare zu, die OP ist jetzt ca. 2,5 Wochen her. Sein Gewicht liegt jetzt bei 735g. Noch nicht die Hölle viel, aber immerhin nimmt er zwar wenig aber stetig zu. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass er durch die Extraportionen den Appetit auf anderes verliert.


    Jetzt zu meinen Fragen:


    - Hat jemand Erfahrung mit Lebererkrankungen bei Meerschweinchen oder schon mal darüber gehört?


    - Ist es übertrieben, dass ich noch immer zufüttere? Ich habe testweise weniger zugefüttert, woraufhin das Gewicht sofort abwärts ging... Allerdings habe ich etwas Angst, dass er einfach nicht genug Rauhfutter frisst und die Zahprobleme wiederkehren, weil die Zähne nicht genügend abgenutzt werden.


    - Welche Erfahrungen habt ihr mit Gewichtszunahme? Ich hab leider keinerlei Idee, ob die gut 35g, die er jetzt in den gut zwei Wochen zugenommen hat, zu wenig sind oder aber in Ordnung.


    - Würdet ihr - vorausgesetzt die Leberwerte kommen wieder in Ordnung - auch bei wenig Gewicht eine Kastration durchführen lassen?


    Ich fühle mich derzeit sehr verunsichert und würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen und Tipps mit mir teilen würdet. Meine früheren Meerschweine hatten nie Zahnprobleme - ein echtes Glück. Ich würde Karlchen aber gern ein schönes Restleben bieten und vor allem Gesellschaft, so einsam tut der arme kleine Kerl mir leid.


    Vielen Dank fürs Lesen,
    Adora