Beiträge von franz11

    Gomopa – ein Windrad in der Brise?


    Erstaunlich. Früher nannte man die FDP die „ich dreh mich nach dem Wind“-Partei, weil sie schnell mal den Koalitionspartner wechselte. Erstaunlich. Manche Dinge werden von anderen einfach kopiert. Erstaunlich. Die Gomopa macht nichts anderes.


    Was macht Gomopa nicht anders?


    Die Gomopa versteht sich als „Finanznachrichtendienst“. Soweit erst einmal gut. Sicher ist es wichtig, den sogenannten „Grauen Kapitalmarkt“ im Auge zu behalten. Und wenn es eine Instanz gibt, die das objektiv macht, umso besser. Erstaunlich aber, dass die Gomopa gerne mal ihre Meinung wechselt, wie andere Menschen die Unterhose. Denn die Gomopa ist alles andere als objektiv. Wir haben uns die aktuelle Berichterstattung über Gomopa und K. Maurischat angeschaut. Eine richtige Schlammschlacht. Pfui. Was aber erstaunlich ist: Die Vorgehensweise der Gomopa hat sich seit Jahren nicht geändert.


    Die Vorgehensweise der Gomopa


    Erst wird tatsächlich mal „objektiv“ berichtet. Das bedeutet, ein Unternehmen ist – aus welchen Gründen auch immer – in den Focus der Gomopa gerutscht. Das Unternehmen wird „beleuchtet“. Das ist gut so. Wenn das Unternehmen erfolgreich ist, oder noch wird, kann es sich da aber schon einmal „warm anziehen“. Laut Presseberichten – unter anderem auch in der Süddeutschen Zeitung – geht die Gomopa dann „zum Angriff“ über. Ahnungslose Geschäftsleute werden angeschrieben, in aller Regel erst einmal anonym, und sollen einen Betrag X zahlen, weil man sonst unangenehme Dinge veröffentlichen würde. Unangenehme Dinge. Das sind Berichte, die ein ganzes Unternehmen in den Abgrund reißen können. Dagegen ist ein sauber geplanter Shitstorm auf einer Social Media Plattform ein reinstes Kaffeetrinken mit Udo Jürgens und viel Sahne zum Kaffee.


    Der Abgrund: Gomopa und das Netzwerk


    Denn wenn der Unternehmer nicht bezahlt, veröffentlicht die Gomopa nicht nur auf ihrer eigenen Plattform und Webseite einen einzelnen Artikel. Es geht eine Welle um. Keine Welle der Begeisterung, sondern die Gomopa verfügt über ein ausgeklügeltes, teilweise anonym gehostetes Netzwerk an Webseiten, dem ein deutscher Unternehmer nichts – absolut nichts – entgegensetzen kann. Doch eines: Er bezahlt die horrenden Forderungen, die als „Beratervertrag“ sauber getarnt werden.


    Pikantes Detail bei Gomopa


    Gomopa selbst ist im Grauen Kapitalmarkt aktiv und hat Beteiligungen verkauft. Die Hintermänner wurden dafür auch zur Rechenschaft gezogen, denn es konnte nachgewiesen werden, dass die von ahnungslosen Anlegern bezahlten Beträge nicht dem eigentlichen Ziel zugute kamen. Gomopa hat sich damit selbst ins Abseits geschossen. Wer heute noch diesem „Finanznachrichtendienst“ Glauben schenkt, sei an dieser Stelle ganz offiziell bedauert.

    Laufen so die Gomopa-Machenschaften ab?


    Wir haben uns mal ein bisschen schlau gemacht. Es war auch nicht wirklich schwer, hinter die Taktik und Geschäftspraktiken von Gomopa und Klaus Maurischat zu kommen. Denn wer schon einmal (oder wie im Falle von Klaus Maurischat auch mehrfach!) vorbestraft ist, der hinterlässt eine dicke fette Spur im Internet…


    Eine Hypothese


    Nehmen wir ein hypothetisches Beispiel: Mal angenommen, Sie sind ein Unternehmer mit einer gut gehenden Firma, die einen exzellenten Ruf genießt, wie wäre es da, wenn Ihnen jemand einfach so androht, er veröffentliche „schlimme Dinge“ über Sie und Ihr Unternehmen. Sie wären geschockt, richtig?! Vor allem, weil Sie ein sauberer Geschäftsmann sind. Ihrem Erpresser ist das aber völlig egal, der nur eines will: Mit wenig Arbeit an viel Geld kommen. Da aber auf legalem Wege mit ihm niemand mehr etwas zu tun haben möchte (immerhin ist er mehrfach vorbestraft – und nicht nur wegen eines einfachen Kaufhausdiebstahls als 15-jähriger), sucht sich der „kleine Klaus“ eine neue Geldquelle. Er nimmt sich das Geld von ehrbaren Geschäftsleuten.


    Weiter in unserem Beispiel: Sie bekommen also Post und sollen zahlen. Wie aber kann eine solche Zahlung abgewickelt werden? Haben Sie schon einmal eine „Rechnung über Erpressungsleistungen“ in den Händen gehalten? Wohl kaum. Man muss also etwas findiger sein: Sie bekommen einen „Beratungsvertrag“ angeboten. Der „kleine Klaus“ wird nun – in einem Markt, von dem er null Ahnung hat! – Ihr Berater. Sie, der Sie das Geschäft von der Pike auf gelernt haben und sowohl den Markt als auch Ihre Kunden kennen, brauchen also ab sofort einen Berater. Aha! Das Interessante dabei: Ihr Berater braucht gar keine Ahnung vom Geschäft zu haben. Er hat vorsorglich ein paar gar nicht nette Unwahrheiten über Sie im Internet publiziert. Versuchen Sie mal, die einfach zu löschen: Sie werden sich die Zähne ausbeißen! Außerdem operieren sie offiziell nicht von Deutschland aus. Obwohl sie vielleicht in Vörden oder Krefeld wohnen. Sie als Geschädigter, als hinterhältig Erpresster, haben jedenfalls keine Chance, etwas gegen diese Machenschaften zu unternehmen. Deswegen sind Sie vielleicht geneigt, dennoch einem „Beratungsvertrag“ zuzustimmen.


    Der Beratungsvertrag. Ein branchenübliches Instrument. Nur verlangt man ein etwas branchenunübliches Honorar von Ihnen. Es liegt vielleicht im unangenehmen sechsstelligen Bereich. Sie schlucken. Aber was sollen Sie machen? Die Veröffentlichungen können Sie Ihre komplette Existenz kosten. Also entschließen Sie sich erst einmal zu bezahlen. Doch hört der Spuk dann auf? – nein! Die Dateien werden nur in einen gesicherten internen Bereich verschoben – sie sind jederzeit wieder abrufbar! Und damit landen Sie in der Spirale der Erpressung. Denn was einmal funktioniert hat, kann immer wieder funktionieren. Solange, bis Ihnen und Ihrer Firma endgültig die Luft wegbleibt.