Beiträge von Neuschwein

    Zitat von futtersklavin

    O
    Zur Zeit liest man aber öfter, dass die Tierärzte den Schweinchen die Hormontherapie bei Zysten verweigern. Woran könnte das liegen? Vielleicht ein Zufall?


    Die Hormontherapie kann auf Dauer gesehen Krebs auslösen, wie beim Menschen auch. Vielleicht ist das der Grund warum manche Tierärzte damit so zurückhaltend sind, das ist zumindest so meine Erklärung?
    :?:
    Aber bei einem älteren Meerschweinchen sehe ich da, ehrlich gesagt, kein Problem.

    Das ist ja unglaublich was du da schon durch hast an Schauergeschichten mit verschiedenen Tierärzten. :cry:
    Ich wünsche euch, dass es einfach "nur" eine Erkältung ist und kein Krebs und dass es dem Schweinchen schnell besser geht. Und ich freu mich, dass der neue TA irgendwie kompetenter klingt.

    Zitat von futtersklavin

    Guten Abend,


    wenn alle Stricke reißen, dann frag doch mal nach Akupunktur: Hanni hatte damals 4 Nadeln gesetzt bekommen: eine in den Bauchnabel, je eine in die Innenseite der Oberschenkel und eine am Po (die Stelle, wo manche Schweine wie so ein kleines Loch haben). Bei uns macht das die Tierärztin und Tierheilpraktikerin in derselben Praxis. Sie hatte mir dann noch erzählt, dass sie mit einem älteren Schweinchen mit 6 Jahren, dass auch schlimmen Haarausfall hatte, erfolgreich war. Die wollten das auch nicht mehr operieren lassen. Bei uns hatten zwei Anwendungen genügt. Wenn es akut ist, dann einmal die Woche, 4 Wochen lang.
    Die Nadeln blieben so 20 min drin. Optimal ist es, wenn sie von selber raus fallen. Das Schwein war erstaunlicherweise ziemlich entspannt und hat nebenbei gefressen :shock:


    Da hat unser Tierarzt leider keine Ausbildung. Im Moment kann ich mir das auch schlecht vorstellen, denn die Zysten liegen ja direkt unter der Haut und sind ziemlich prall. Ich weiß zwar, dass die Nadeln bei der Akkupunktur superdünn sind, aber das ganze Schweinchen ist durch die Zysten ja irgendwie "verschoben", meinst du das klappt dann trotzdem?

    Ich desinfiziere es immer gut und klebe dann ein Pflaster rum, das 1-2 Tage drauf bleibt. Danach evtl. mit Bepanthen nachbehandeln, aber das ist meist nicht mehr nötig. So kleine Wunden heilen meist schneller als mein Herz, das mir immer echt weh tut wenn ich die Schweinchen aus Versehen verletze. ;-):lol:

    Zitat von Chocolate

    Genau dasselbe Problem habe ich auch. Dr Drescher in Stuttgart spritzt nicht, Dr. Vorländer in Frickenhausen nicht und Dr. Heller in Nürtingen auch nicht.
    Habe ehrlich gesagt auch keine Lust, 100 km bei den Spritpreisen ins nächste Bundesland zu fahren, dort wieder nur Ovaria comp. angeboten zu bekommen und dann wieder 100km nachhause zu fahren oO


    Bei Dr. Drescher waren wir auch. ;-)
    Sie ist zwar echt super, aber sie weigert sich eben zu spritzen. :-(

    Zitat von schnuffel66

    Ich habe auch eine Meeri-Dame mit faustgroßen Eierstockzysten aus dem Tierheim übernommen. Sie wurde dort auch nur Homöopathisch behandelt. Sie bekommt bis heute Ovarium comp. und Hormeel. Allerdings hat meine TÄ sie auch mit einer Hormonspritze versorgt, damit die Zysten schneller kleiner werden. Das Mittel heißt Delvosteron.


    Danke für deinen Bericht. Hat sie die Hormonspritze gut vertragen?
    Und habt ihr es jetzt im Griff mit den homöopathischen Mitteln?
    Faustgroß klingt ja ähnlich wie bei uns mittlerweile. Das macht mir Mut. :-)


    Danke für den Link mit der Liste. Wir wohnen im PLZ 7 und da waren wir schon bei denen, die auf der Liste und in der Nähe sind. Wir waren dort auch superzufrieden, an sich war die Untersuchung sehr gut und alles, aber mich macht es einfach fertig, dass wir jetzt nichts weiter machen können/sollen. Vielleicht geh ich doch einfach nochmal hin und zeige die Veränderung trotz Homöopathie, vielleicht sehen sie dann doch einen Sinn in der Hormonbehandlung. Ich hab auch keine so richtige Begründung bekommen und hab deshalb Sorge, dass es irgendwie riskant ist und sie sich auf das Risiko nicht einlassen wollen. Ich habe schon gehört, dass der plötzliche Abfall des Hormonspiegels Probleme machen kann, vielleicht ist das bei der Größe der Zysten sehr riskant?

    Zitat von Aellin

    Ich habe keine Ahnung, ob das eine gute Lösung wäre.


    Grundsätzlich hilft die Punktion ja nicht viel, weil sie die Zysten schnell wieder füllen, aber wennn man ein paar Tage vor der OP punktieren würde und etwas Flüssigkeit "ablassen" würde, könnte sich der Kreislauf darauf einstellen und der Flüssigkeitsverlut im Körper wäre nicht ganz so schlimm?


    Ansonsten würde ich das Schwein in dem Alter und bei deiner Beschreibung nicht mehr operieren lassen. Die Erholung nach der OP dauert ja auch eine ganze Weile und die Frage ist, ob es das wert ist, dass man ihr Leben um (z.B.) 10 Monate verlängert, wenn sie davon 4 Wochen braucht, um sich von der OP zu erholen.


    Punktion vorher hat der TA auch angesprochen, er hielt es insofern für sinnvoll, dass die Zysten so groß sind, dass man sie kaum rauskriegt und sie dann kleiner wären. Aber er meinte, dass die Punktion den Kreislauf eben fast genauso belastet wie die OP selbst und das dann oft eher Zusatzstress als Nutzen wäre. Und es geht natürlich auch nur wenn die Zysten nicht gekammert sind. Die restlichen Risiken bleiben dennoch gleich und die find ich so wie du einfach sehr groß.
    Meine Überlegung ist eben auch ob es Sinn macht, dass das Schweinchen nach der OP womöglich ewig rumdümpelt, wir päppeln müssen und es dann so einigermaßen wieder aufgebaut kriegen nur damit es dann vielleicht eine kurze Zeit länger lebt (was man ja aber nie rausfinden wird wie alt es dann ohne OP geworden wäre).

    Zitat von Crunchy5

    Ich kann mich Pardona nur anschließen. Ich würde es erst mal mit den Ovogest-Spritzen versuchen, hat bei uns auch prima geholfen, schon nach der ersten Spritze ging es dem Meerlie besser.


    Wenn die Zysten so groß sind, ist meiner Meinung eine OP wirklich zu gefährlich. Das macht wahrscheinlich der Kreislauf von Deinem Meerlie nicht mit. Diesen Fall hatten wir leider auch schon nach einer Tumor-OP. Leider hat sich erst während der OP rausgestellt, dass der Tumor riesengroß war.


    Das Problem ist, dass ich dem Schweinchen die Spritzen ja schlecht selbst geben kann. Und wir sind wirklich schon von Pontius zu Pilatus gelaufen und haben nur Tierärzte gefunden, die von der Hormontherapie nichts halten weil es keine Dauerlösung ist. Ich denke aber halt, dass man bei einem alten Meerschweinchen einfach anders rangehen muss als bei einem jungen. Wäre die Wutz jetzt 2 Jahre alt wäre es natürlich noch eine sehr lange Zeit mit Spritzen. Bei einem so alten Schweinchen ist es aber sicher sinnvoller als die OP, denke ich. Mir würde es auch absolut nichts ausmachen alle 2 Wochen zum Tierarzt zu gehen und dafür viel bezahlen zu müssen. Aber wo finden wir einen, der es macht?


    Das Problem mit der OP und dem Kreislauf hat der TA auch selbst so angesprochen und als ziemlich drastisch dargestellt. Und ich hab dieselben Befürchtungen. :-(

    Zitat von Pardona

    Hier gibts drei Ovogest-Spritzen im Abstand von 10-14 Tagen und das Problem ist (mindestens für einen Weile) gelöst. Wir gehen dazu in die Tierklinik. Nächste Woche gibts die nächste Spritze, obwohl die Symptome schon nach der ersten verschwinden.


    Vielleicht müssen wir doch mal in die Tierklinik gehen. Wir waren auch schon bei einer Tierärztin, die auf Meerschweinchen spezialisiert ist, aber auch die hielt gar nichts davon. :-(
    Wir wohnen in Baden-Württemberg, vielleicht kommt ja zufällig jemand aus der Ecke und kann einen Arzt empfehlen, der auch mit Hormonen behandelt?
    Wie hat dein Schweinchen die Spritzen vertragen? Gibt es arge Nebenwirkungen (das war das Gegenargument beim TA)?

    Ich bin neu hier und brauche mal euren Rat.
    Wir haben 2 Meerschweindamen, die unter Eierstockzysten leiden. Bei der einen Dame haben wir das gut im Griff, sie hat gar keine Beschwerden mehr, bei der anderen geht es von Tag zu Tag mehr bergab. :-(
    Im Moment hat sie an den Flanken, am Bauch und so langsam auch im Nacken keine Haare mehr und in den letzten 2 Wochen ist der Bauchumfang stetig angewachsen. Die Zysten sind mittlerweile beidseitig etwa hühnereigroß.


    Wir waren schon bei verschiedensten Tierärzten, überall kam nur die Empfehlung "da bleibt nichts übrig als operieren oder so lassen, bei der OP ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es nicht überlebt". Toll! :?


    Das Schweinchen ist fünfeinhalb Jahre alt und nicht nur das Narkoserisiko ist ja sehr groß sondern auch die Nebenwirkungen der OP an sich. Wundheilungsstörungen, durch den großen Volumenverlust ist die Gefahr wohl sehr groß, dass der Kreislauf kollabiert, durch den plötzlichen extremen Hormonabfall kann es auch zu Herzproblemen kommen usw. usf.
    Der Tierarzt bei dem wir jetzt letztlich gelandet sind und uns am besten aufgehoben fühlen ist sich selbst sehr unsicher was richtig ist weil es eben kein richtig und falsch gibt.
    Er würde die OP unter Gasnarkose durchführen was ja schon mal super ist. Aber er sagt eben auch, dass es unter den Voraussetzungen schon eine riesengroße OP ist und es sehr riskant ist.
    Bisher waren wir der Meinung solange das Schweinchen nicht offensichtlich leidet wollen wir es diesem Risiko nicht aussetzen. Aber irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass es immer schlimmer wird und ich habe Angst, dass irgendwann doch der Tag kommt wo es nicht mehr geht.
    Der TA meinte eben entweder abwarten und hoffen, dass es wieder besser oder zumindest nicht schlimmer wird und falls dann irgendwelche Dinge wie Schmerzen oder Verdauungs- oder Herzprobleme kommen erlösen bevor es zu sehr leidet. Oder das Risiko eingehen und operieren wo man eben auch nicht so recht weiß wie das dann ausgeht.


    Ich bin so ratlos. Im Grunde genommen ist das Schweinchen quietschfidel, hüpft auf der Wiese rum und freut sich des Lebens im Käfig und Auslauf, frisst gut und hat wohl keine Schmerzen. Andererseits wird es natürlich immer schwerfälliger und es sieht einfach so schlimm aus ohne Haare (und fühlt sich bestimmt auch nicht gut an für´s Schweinchen). Und die Riesenzysten drücken bestimmt auch sehr.


    Nun lese ich immer wieder von Hormonbehandlungen. Aber ich habe schon 3 Tierärzte darauf angesprochen und keiner wollte das machen bzw. alle meinten, das würde man grundsätzlich nicht machen und nur operativ oder eben homöopathisch angehen. Warum? Es wäre doch einen Versuch wert, oder? Wenn es ihm wenigstens ein paar Wochen oder Monate damit besser gehen würde, wäre ja schon was gewonnen. Auch für eine eventuelle OP wäre es ja von Vorteil wenn die Zysten kleiner wären und die Hormone etwas reguliert. Gibt es wirklich Tierärzte, die eine Hormontherapie anbieten und befürworten? Wo findet man die?


    Wie sind eure Erfahrungen? Was würdet ihr machen wenn es euer Schweinchen wäre? Welche Mittel habt ihr ausprobiert? Gibt es jemanden, dessen Schweinchen mit Hormonen behandelt wurde gegen die Zysten? Und wie hat das gewirkt?
    Vielleicht kann ja jemand ein bisschen Ordnung in mein Gedankenchaos bringen. Ich will halt das Schweinchen nicht unnöitig quälen, aber auch keinem Risiko aussetzen, das ich hinterher bitter bereue... :(