Beiträge von Rossi

    Danke für die raschen Antworten, am ehesten ist es so gewesen wie SusanneC geschrieben hat. Die 24-Stundenpflege hat mehrmals pro Tag in das Zimmer im 1. Stock geschaut, sie kann noch nicht lange tot gewesen sein. 100 %ig ist sie auch mit vollem Magen verstorben, was eher ein Zeichen ist, dass sie sich kurz vorher noch wohl gefühlt hat. Meine bisherigen verstorbenen Schweinchen waren aber halt rasch nach dem Tod steif wie ein Brett und sind auch noch am Tag danach, wo ich sie im dann Garten begraben habe, so geblieben. Ich lasse sie nämlich nach dem Tod mindestens noch einen halben Tag im Gehege unter einem Häuschen, wobei ich dieses immer so stelle, dass sämtliche Eingänge für die anderen Schweinchen nicht mehr zugänglich sind.


    LG Rossi

    Hallo Leute!


    Ich war jetzt eine paar Tage auf Urlaub. In dieser Zeit betreuten meine 4 Meeris, wie immer, meine betagten Eltern und deren 24-Stundenhilfe. Einen Tag vor meiner Rückkehr haben sie Puppi, meine mit genau 4 Jahren älteste, tot im Gehege vorgefunden. Natürlich stelle ich mir da die Frage ob irgendetwas schief gelaufen ist. Ich habe das gesamte Gehege und Futter nach möglichen Todesursachen durchsucht und nichts auffälliges gefunden (mehr als genug adäquates Futter, kein abnormer Kot, kein herumliegendes Plastik,...). Ich habe auch das Schweinchen untersucht und nichts besonderes gefunden außer dass sie keine Totenstarre hatte, wie alle anderen bisher verstorbenen Schweinchen. Lt. meinem Vater war sie auch am Vortag (19 Stunden vorher) nicht starr als er sie aus dem Gehege nahm. Zum Todeszeitpunkt wog sie exakt 1 kg. Das einzig komische war, dass sie heuer über dem Sommer optisch ein wenig Gewicht abnahm (habe leider kein genaues Vorgewicht) obwohl sie normal und viel fraß, während hingegen die anderen 3 Schweinchen zugenommen haben.
    Hat das Phänomen mit der fehlenden Totenstarre schon jemand von Euch beobachtet? Könnte sie Diabetes gehabt haben?


    Vielen Dank im Voraus!


    Rossi

    Glaube ich nicht, vorallem nicht wenn Du schon eine Behandlung eingeleitet hast. Sehr gute Erfahrung habe ich bei der Pilzbehandlung übrigens mit Canesten Lösung für Menschen. Man braucht da auch nichts ausrasieren, da man die Lösung mit den Fingern in das angrenzende Fell drücken kann, außerdem verteilt sie sich selbst durch Fließen an etwas entferntere Stellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Fell nicht so verklebt. Die empfohlene Anwendung von 2 x tgl. ist meines Erachtens auch total übertrieben (bin selbst Arzt). Ich habe in der ersten Woche alle 1 1/2 Tage behandelt, danach alle 2-3 Tage bis das nachgewachsene Fell knappe 3 mm lang war. Das ist auch für das Meeri viel angenehmer, wenn man es nicht so oft fangen muss. Habe ein Notmeeri mit großflächigerem Befall damit erfolgreich gesund bekommen. Habe mir dazu mit einer Spühpumpe aus der Apotheke auch einen Cansesten "Spray" selbst gebastelt.


    Alles Gute mit Deinen Schweinchen!

    Hallo,
    vielleicht noch ein kleiner Nachtrag. Alte Schweinchen haben oft Arthrose. Meine Omi (8 Jahre) hatte eine schwere Hüftarthrose beidseits und konnte schließlich überhaupt nicht mehr gehen. Sie hat aber noch gefressen. Ich habe ihr initial ein paar Tage Novalgin und Cortison und anschließend 1 x täglich Metacam gegeben (bin selber Arzt). Habe das Metacam einfach auf ein Trockenleckerlie getropft, welches sie immer sehr gerne gefressen hat. Nach wenigen Tagen war sie wieder ausreichend mobil und sehr glücklich. Sie ist halt nur mehr zwischen Häuschen und Futter-/Heuhaufen hin und her gegangen, hat aber sicher ihre 10 m täglich zurückgelegt. Das ging wochenlang gut, sie ist aber dann sehr plötzlich an etwas anderem (möglicherweise Zahnproblem) gestorben.

    Wichtig ist auch immer, dass die Umgebung mitbehandelt wird. Ich friere im Winter im 2Wochenabstand immer die Häuschen durch, damit die Milben abgetötet werden. Man kann sie natürlich auch immer wieder desinfizieren. Das zweitwichtigste ist das Heu. Dort vermehren sich die Milben ganz besonders, vorallem wenn es naß ist. Bei mir ist kein Heu länger als 3 Tage mit Meerikontakt. Bei Hauttrockenheit und Juckreiz ist Käsepappeltee günstig (kahle Stellen), darin baden sollte sie man aber nur wenn es sie nicht stresst. Wenn es wirklich Milben sind kann man auch einmal den Frontline-Spray (6 Sprayhübe pro Kg/Meeri) probieren. Die Anwendung muss aber dann am Tag 7-10 wiederholt werden. Ich kaufe Produkte wie Frontline und Advocate (Stronghold) auch immer in der Apotheke. Sie sind dort zwar nicht wirklich billiger, aber man erspart sich die Tierarztkosten.


    LG Rossi

    Das kommt darauf an ob sie dort nur tagsüber sind oder permanent. Das Problem an diesen Gehegen ist sie sind nur Katzen- aber nicht Mader sicher, also nichts für die Nacht, außer Du kannst Dir ganz sicher sein, dass es keine Mader in Deiner Gegend gibt. Ein weiteres Problem ist die Haltbarkeit, denn das Holzgestell liegt am Rasen auf, d. h. es wird nass und in wenigen Jahren ist es morsch wird bzw. verfault. Zu bedenken ist auch, dass das Gras sehr schnell abgefressen ist und das Umstellen des Geheges ist durchaus anstrengend. Ich habe mir ein mobiles 1,5 qm großes Gehege auf Rädern gebaut mit andockbarem 5,5 qm großem Rasenauslauf aus Gitterstäben. Wenn das Gras abgefressen ist fahre ich das Gehege einfach ein paar Meter weiter. Der Auslauf ist bei mir auch nicht Mader sicher, aber ich sperre sie über nacht immer in das mobile Gehege. Meine Schweinchen sind auch nur im Sommerhalbjahr draußen.


    LG Rossi[/img][/code]

    Falls Dein Schwein Milben hat, würde ich Dir auch empfehlen, die Häuschen einmal durchfrieren zu lassen. Viele Milben sitzen ja in der Umbgebung, insbesondere im Heu und auf den Häuschen. Die nächsten Tage sollte es ja wieder kälter werden. Ich hatte schon zweimal ein Milbenproblem bei meinem Bock, seit ich die Häuschen jetzt im Winter im 2wochenabstand bei Frost nachts auf den Balkon stelle, gibt es sowohl bei dem Bock als auch bei den beiden Mädels fast kein Kratzen mehr. Ist auch viel einfacher als das empfohlene Backen der Häuschen im Backrohr.


    LG
    Rossi

    Danke für die Kommentare, heute morgen war alles nochmals entspannter. Die drei haben in der Früh sogar gemeinsam fast Kopf an Kopf gefressen. Der Auslauf hat Wunder bewirkt. Heute ist auch ein stärkeres Gewitter aufgezogen und sie haben sich in einem Häuschen (im wetterfesten Gehege) zusammengekuschelt ohne dass meine Omi davongelaufen wäre. Die Trennung hat sich glücklicherweise nicht negativ ausgewirkt, und ich werde sie in Zukunft dann beisammen lassen. Auch das im Heuhaufen verkriechen habe ich nicht mehr beobachtet. Habe übrigens meine Meeris bisher sehr selten auf den Arm genommen bzw. gestreichelt und bis dato noch nie den empfohlenen wöchentlichen Gesundheitscheck durchgeführt, um sie nicht nehmen und stressen zu müssen. Mit den verschiedensten Tricks wie z. B. Steinplatten vorm Heuhaufen und Schleifpapierstege konnte ich bisher auch ein stressiges Krallenschneiden vermeiden.


    Rossi

    Hallo allerseits!


    Ich habe seit Ende Jänner 2 SOS-Meeris, beide knapp 2 Jahre alt. Ein kastrierter Bock und eine Dame. Die beiden verstehen sich sehr gut, aber leider waren beide sehr scheu. Der Bock hat sich mittlerweile ganz wesentlich gebessert und läßt sich fast schon streicheln, die Dame ist auch schon zutraulicher, aber immer noch recht schreckhaft. Aus diesem Grund wollte ich ein zutrauliches 3. Schwein, damit sich die Aufmerksamkeit des Bockes nicht immer um das schreckhafte Schwein dreht. Da ich sie jetzt in der warmen Jahreszeit nach draußen übersiedeln wollte nutzte ich die Gelegenheit für einen Neuzugang. Über das Internet habe ich eine Rentner-SOS-Meeridame aufgenommen. Sie ist die letzte Überlebende aus einer 6ergruppe und wird bald 7Jahre alt. Ihre Mutter wurde 9 1/2. Sie ist ausgesprochen zutraulich, läßt sich streicheln und erschrickt vor fast nichts. Ich habe sie mit meinen beiden im neuen 1,5 m² großen mobilen Außengehege vergesellschaftet, keines von den 3 Meeris war vorher in dem Gehege. Es gibt genug Unterschlüpfe. Die Rangordnung zwischen dem Bock und ihr war rasch geklärt, zwischen der jungen und der alten war das nicht so klar, da mein junges anfänglich durch das neue Gehege und die neue Geräuschkulisse (Autos, Rasenmäher, Wind) sehr unsicher war. Am dritten Tag schien noch alles recht harmonisch, aber als sich meine beiden jungen an die neue Umgebung gewöhnten und wieder lebhafter wurden begannen sie die Rentnerin immer wieder in ihrem Häuschen aufzusuchen. Obwohl sie nie gebissen wurde und wird, der Bock sich auch bromselnd bei Gequieke zwischen den Damen einschaltet, liegt sie jetzt fast den ganzen Tag verunsichert im Häuschen und traut sich nicht heraus. Wenn sie herausgejagt wird verkriecht sie sich unterm Heuhaufen. Ich habe heute in aller Windeseile einen 1,5m² großen Auslauf an das Gehege angedockt, worauf sich die Situation etwas entspannt hat, da meine jungen sich wieder mehr austoben können (waren im Innengehege Auslauf gewöhnt). Heute ist übrigens der Tag 6. Ich hab jetzt die Möglichkeit Gehege und Auslauf zu trennen. Damit sich meine Rentnerin wieder sicherer fühlen kann habe ich sie heute über die Nacht getrennt. Unter tags werde ich sie wieder zusammen lassen.
    Meine Fragen sind: Kann sich das noch einspielen?
    Wieso ist die Rentnerin so leicht eingeschüchtert obwohl sie keinerlei Verletzungen aufweist und ich auch nie beobachtet hätte, dass sie gezwickt oder gebissen worden wäre?
    Sollte ich gelegentlich nur meine junge Meeridame abtrennen, da sie diese am meisten fürchtet?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps!


    Rossi