Beiträge von Rossi

    Hi scorpac!


    Ich hab noch nie ein Meerschweinchen gehabt, weder aus dem Tierheim noch aus der Tierhandlung, das keine Milben gehabt hätte. Auch Hautpilze sind ubiquitär und haben nur eine Chance bei geschwächten oder gestressten Tieren. Sowohl Milben als auch Pilze lieben Feuchtigkeit, daher sind sie sehr gerne beim tränenden Auge. Die Tränenflüssigkeit sickert ins umliegende Fell und beschleunigt die Vermehrung. Dein Schweinchen hat sicher beides. Ich hatte zwar noch nie einen so eindrucksvollen Befall wie auf deinen Bildern, aber ich war immer folgendermaßen erfolgreich: Milbenbehandlung sämtlicher Schweinchen mit Spot On mit Wiederholung nach ca. 14. Tagen. Besorg dir Canesten Lösung nicht Salbe! Die Lösung sickert auch zu den Haarwurzeln um die kahlen Stellen herum, trocknet dort ein bzw. das Antimykotikum verbleibt dort auf der Haut. Entgegen dem Beipackzettel reicht das Auftragen 2 - 3 x /Woche vollkommen aus, da ja Meerschweinchen nicht regelmäßig duschen bzw. sich das Mittel wieder abwaschen. Zum Auftragen im konkretem Fall nimmst du am besten Wattestäbchen, die du in die Lösung tauchst. Ein Problem ist noch, dass Milben im Augenlidbereich durch das Spot On leider nur sehr unbefriedigend und kurz absterben, da das feuchte Milieu einfach ein Paradies für sie ist. Ich nehme dafür dann immer den Frontline Spay gegen Flöhe und Milben, der ein instant Kill ist. Dieser darf aber nicht in die Augen!!! Darum sprühst du z.B. 2 Pumphübe in ein kleines Gefäß, welches du nachher wieder luftdicht verschließen kannst. Ich nehme immer eine leere Hautcremedose aus Keramik. Dann eine Fingerkuppe in das Gefäß tauchen und dann mit dem Finger vorsichtig die kahlen Stellen abtupfen. Die lokale Wirkung hält ca. 5 - 6 Tage und nicht 9 Tage wie beschrieben. Also nach einer knappen Woche immer wiederholen, bis zur vollen Genesung.


    LG Rossi

    Ich hatte im Vorjahr auch Probleme mit Lippengrind bei meinem Böckchen. Das Problem habe ich im Winter 2015/2016 nie ganz in den Griff bekommen. Der Grind ist im Sommer von selbst wieder vergangen. Heuer im September ist er wieder aufgetreten. Ich habe im Vorjahr alles mögliche versucht wie Weglassen von säurehältigem Futter, alles mögliche an Salben (antibiotisch, antimykotisch, antimirkrobiell), jeweils ohne nennenswerten Erfolg. Was ich im Laufe der Zeit beobachtet habe ist, dass es in erster Linie wichtig ist wenig nasses bzw. wasserhaltiges Futter zu geben. Die Lippen sollen möglichst trocken bleiben. Also wenig Gurke, Tomate, Salat oder nur zu bestimmten kurzen Zeiten, aber nicht immer im Gehege lassen. Salben wie Vitawund haben bei meinem Bock den Grind sogar verschlechtert. Mit Kokosöl habe ich keine Erfahrung, von dem ganzen Zeug das ich versucht habe war noch am wirkungsvollsten Octenisept mit einem Wattestäbchen auftupfen und nach ca. 30 Sekunden wieder mit einem Wattestäbchen trocken abtupfen.
    Aus Zeitmangel war es mir in den letzten 2 Monaten nur selten möglich frisches Gras zu pflücken, welches ich vorher immer wasche und dann feucht halte. Zu meinem Erstaunen ist der Grind seit dem von ganz allein komplett verschwunden :P , ich kann jetzt sogar folgenlos 1 x tgl. ein kleines Stück Apfel (sein Lieblingsleckerli) füttern :D . Wegen der Krusten würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen, der Grind kann sich oft innerhalb eines Tages stark verändern, sowohl zum Schlechten als auch zum Guten. Wenn Du mit Deiner Behandlung erfolgreich bist super, ansonsten rate ich von allen feuchtigkeitsspendenden Anwendungen ab.


    LG Rossi

    Hallo Daphne123!


    Mir sind im Vorjahr erstmalig nach Jahren 2 Schweinchen an "Verdauungsproblemen" verstorben. Das eine hatte Bauchweh und lief anfänglich unter Diagnose "Tympanie" und in viel späterer Folge unter der Diagnose Speiseröhrenentzündung (war ziemlich sicher eine Verletzung vom endlosen Päppeln). Nach ca. 10 Tagen wurde es von den Tierärzten aufgegeben. 2 Monate danach hatte mein Bock plötzlich zum Fressen aufgehört und verstarb etwas mehr als 24 Stunden danach in der Tierklinik an der Verdachtsdiagnose "Darmverschluß". Weitere 3 Monate danach bekam ein Schweinchen Matschkot und hörte zum Fressen auf. Hier wurde zum ersten Mal die richtige Diagnose Giardienbefall gestellt. Kurz danach erkrankte noch ein weiteres Schweinchen. Dieses hatte 6 Tage wenig gefressen und musste gerade nicht gepäppelt werden. Im Röntgen waren etwas mehr Aufgasungen als normal, und es bekam erst am 7. Tag etwas weicheren Kot, aber keinen echten Durchfall. Auch wenn ich es nicht beweisen kann, bin ich mir ganz sicher, dass die beiden im Vorjahr bereits an Giardien verstarben. Insbesondere beim Ersten konnte sich niemand erklären warum sie trotz weichen Bauches und umfangreicher Begleitmedikation nicht zu fressen begann. Selbstverständlich wurde bei allen ein Zahncheck und Röntgen gemacht.
    Versuche Emeprid und Novalgin (ich nehme immer 2 Tropfen von dem für Menschen, wirkt ca. 5 Stunden, aber nicht öfter als 3 x tgl.), bevor Du aber Dein Schweinchen aufgibst oder einschläfern lässt, probiere 1ml Panacur Lösung 1 x tgl. (die für Schafe, 1 ml = 25 mg, habe ich mir von einem TA in Linz geholt). Wenn das Schweinchen nach 2 Tagen auf wundersame Weise plötzlich wieder frisst, weist Du die Ursache, egal ob die Stuhlprobe positiv oder negativ war. Solltest du aber tatsächlich Giardien haben ist die Behandlung eine lange Geschichte......


    LG Rossi

    Das Desinfizieren hat für mich aktuell keinen Sinn, da ich ja nur das eine Schweinchen behandle. Ich erwähnte bereits, dass sie Panacur, welches sie seit 2 Tagen wieder bekommt, nur schlecht verträgt. Ohne Paspertin und Zofran würde sie immer eine ca. 8 stündige Essenpause einlegen. Heute morgen hat sie einmal so seltsam gefressen als ob sie jetzt auch noch Zahnprobleme hätte. Als ich nach der Arbeit heim kam hat sie aber wieder völlig normal und schnell gefressen und auch einen vollen Bauch gehabt, sodass ich nicht zum TA gefahren bin. Da ich morgen und übermorgen zu Weihnachten arbeiten muss, werde ich mit Panacur pausieren, da mir die Nebenwirkungen zu unberechenbar sind, insbesondere wenn ich 1 1/2 Tage nicht da bin. Wollte meinen Anfangsbeitrag nicht so aufblasen, aber mein Schweinchen wäre an den Giardien selbstverständlich verstorben, hätte ich sie nicht 4 Tage mit Zucker/Elektolytinfusionen über die Tage hinweggerettet. Obwohl sie kaum fraß, hat sie zu meinem eigenen Erstaunen ihr Gewicht von 98 dag exakt gehalten. Habe mir gestern bei einem TA 50 ml Panacur als Reserve besorgt. Dieser meinte Tiere entwickeln oft nach einer Infektion Immunität, ich hoffe er hat recht. Da ich mich neben der Arbeit (50 Stunden Job) noch um Haus, Garten und um meine demenzkranken Eltern kümmern muß, müssen meine Schweinchen mit der Giardiensanierung leider bis April warten.


    LG Rossi

    Danke für die Antwort, ich werde die Kleine auf alle Fälle konsequent weiterbehandeln. Eventuell auch einen 3. Zyklus Panacur geben, denn selbst da sind sich die TÄ nicht einig. Die umfangreichen Desinfektionsmaßnahmen kann ich im Haus unmöglich durchführen. Einerseits wüßte ich nicht woher ich die Zeit nehmen sollte, andererseits haben meine Schweinchen ein eigenes ca. 7 m² großes teilmöbliertes Zimmer für sich, wo ein teil mit Sägespäne eingestreut ist, der große Freilauf ist mit einer Baumatte ausgelegt. Gemistet wird täglich, Großreinigung inkl. Wechsel der Baumatte 1x die Woche. Der Sägespänemist wurde von uns großteils im eigenen Ofen im Keller verbrannt. Dabei aber auch immer wieder mit der Hand angegriffen. Somit können die Giardien auf allen Türklinken, Kleiderkästen, Betten, Möbeln etc. sein. Außerdem ist das Erregerhauptreservoir das Fell der Schweinchen, denn die steigen ja auf den Kötteln herum und kratzen sich ab und an überall am Körper und Gesicht. Oft liegen sie ja auch auf den Kötteln, putzen sich dann den Bauch mit dem Maul und nachher wieder irgendwo anders am Fell. Deshalb bin ich auch skeptisch, dass das im April klappen wird, denn Frage wie man ein Schweinchen mit zig tausend Haaren effektiv desinfiziert, und das auch noch mehrmals hintereinander, ist für mich unklar. Der TA sagte auch, dass sie das Giardienproblem oft nicht einmal bei Hunden bewältigen, die aber ihr "Geschäft" draußen verrichten und nicht in der Wohnung.


    LG Rossi

    Hallo Leute!


    Mein ca. 4 Jahre altes Schweinchen lebt in einer 3er Gruppe und hatte vor 11 Tagen Matschkot/Durchfall. Vorweg die Stuhluntersuchung ergab hohen Befall mit Giardien, weiters Nachweis eines Keimes namens Raoultella, wobei hier nicht klar ist ob dieser krankheitsrelevant oder eventuell Mitauslöser war. Der Durchfall war nach 2 Tagen weg (zu diesem Zeitpunkt war das Kulturergebnis unbekannt), wobei sie einen Tag zuvor in der Tierklinik Baytril bekam. Dieses hilft gegen Raoultella, aber nicht gegen Giardien. Als der Befund nach 3 1/2 Tagen da war gab ich Panacur gegen die Giardien. Dieses wurde schlecht vertragen (2. Kur steht noch aus), aber immerhin begann sie schließlich am Tag 5 der Erkrankung wieder mehr oder minder normal zu fressen. Aktuell ist sie unauffällig, vielleicht nicht ganz so lebhaft. Die beiden anderen sind völlig unauffällig und ebenfalls Giardien positiv. 3 TÄ haben eine unterschiedliche Meinung zur weiteren Vorgehensweise. Klar ist, dass ich die gesamte Umgebung (Einfamilienhaus mit 3 Etagen) und natürlich die Schweinchen äußerlich nicht desinfizieren bzw. keimfrei kriegen kann. Auf Empfehlung eines Tierarztes enthält jetzt meine mittlerweile sehr umfangreiche Schweinchenapotheke auch Baytril und Panacur, welches ich im Falle eines Wiederauftretens geben soll. Im April siedeln meine Schweinchen immer ins Freie in ein komplett unberührtes Gehege. Das wäre meines Erachtens die einzige kleine Chance die Giardien anzubringen, wenn ich knapp vorher alle 3 behandle.
    Fragen ans Forum:
    Sind bei Euch Giardien positive Schweinchen oft erkrankt, bzw. hatten sie oft Rückfälle?
    Habt ihr asymptomatische Schweinchen behandelt, die ja Giardiendauerausscheider sind?
    Sind die Giardien bei jemanden spontan verschwunden, sofern man da den Stuhlkulturen trauen kann?


    Mit Dank ans Forum Rossi!

    Hallo Kuli!


    Wenn Meeris nicht fressen gibt es viele Krankheiten als Ursache, aber abgesehen von Zahnproblemen, nur 2 tatsächliche Symptome: Schmerzen oder Übelkeit!. Da Meeris leider nicht erbrechen können, aber sehr wohl das Gefühl der Übelkeit kennen, stellen sie bei der geringsten Übelkeit das fressen ein. Besonders schlecht ist eine Austrocknung, die selbst Übelkeit verursacht, und in der Natur ein tödlicher Teufelskreis ist. Der Harn darf nie scharf riechen bzw. die Köttel trocken und hart sein. Wenn das ist, muss man mehr päppeln oder Infusionen geben. Ich gebe dann immer zusätzlich 2 x tgl. 15ml Ringer/Glucoselösung s.c.. Das soll man aber nur tun, wenn man es auch kann, ansonsten mehr päppeln. Die Darmpassage bei Meeris ist in der Regel sehr kurz, auch wenn sie in den Lehrbüchern zum Teil sehr lange angegeben wird. Ich markiere den Päppelbrei abwechselnd immer mit etwas roter Rübe. Du kannst dann genau stoppen, ab wann du Köttel mit Rotfärbung siehst. Du wirst sehen wie rasch die bei kontinuierlichem Päppeln da sind. Wenn in deinem Fall das Hodenproblem in Abheilung ist und der Bauch eher weich und schmerzfrei erscheint, dürfte Übelkeit (durch Antibiotikum? Gastritis? Austrocknung?) das Problem sein. Emeprid würde ich weitergeben. Bei Meeris ist Ranitidin als Magenschutz möglich. Dieses Präparat gibt es auch bei Menschen, wo es nur sehr mäßig wirksam ist. Ich gebe daher immer die wirksameren Protonenpumpenhemmer z.B. Esomeprazol 1 mg (1 x tgl. für 2 Tage, eher nicht länger oder mit 1 Tag Pause dazwischen), die viel besser wirken. Vielleicht hat ja jemand in der Verwandtschaft ein solches Präparat. Das letzte Medikament hat eine sehr hohe therapeutische Breite, wenn man hier unabsichtlich etwas überdosiert, ist zumindest bei meinen Schweinchen, bisher nichts schief gegangen.


    LG Rossi

    Kurze Bemerkung zu dem Röcheln:


    Ich hatte bzw.habe mittlerweile schon 2 Schweinchen, die extrem empfindlich waren auf gekippte bzw. offene Fenster. Mache ich das Fenster länger auf, egal zu welcher Tageszeit, bekommt meine Lady umgehendst ein Röcheln bzw. ein leicht pfeifendes Atemgeräusch. Mache ich nur Stoßlüften verschwindet das Geräusch so schnell es gekommen ist und taucht auch nicht wieder auf. Fenster kippen geht nicht einmal bei geringeren Temperaturunterschieden wie z. B. 22° innen und 18° draußen. Momentan sind sie bei mir im Freien. Bei der jüngsten Hitzewelle mit Nachttemperaturen über 20° gab es keine Probleme, jetzt wo es nachts wieder kühler ist mache ich sicherheitshalber wieder zu. Dass Zugluft für Meeris nicht gut ist, ist bekannt. Ich habe beobachtet, dass dies hauptsächlich zutrifft wenn der Boden wärmer ist als die Luft. Sitzen Sie aber am kalten Boden, z. B. im Freien in der Wiese, macht es ihnen überhaupt nichts aus wenn es stark windig und nur mäßig warm ist.Wenn dein Orino normal frisst (faul herumliegen tun auch meine) würde ich mit einer weiteren Antibiotikagabe eher mal zuwarten, denn eine AB-Diarrhoe kann ihnen schnell mal das Leben kosten.

    Ich hatte einen Kastrat mit beidseitigem Brustkrebs. Dieser war inoperabel, da einer die Leiste infiltrierte. Er lebte nach Diagnosestellung noch 18 Wochen. Die Tumore wuchsen in dieser Zeit kaum, sodass ich Hoffnung schöpfte, aber auf einmal fraß er immer weniger und weniger. Vermutlich drückten sie irgendwo auf den Darm. Falls der Krebs bei deinem Schwein operabel ist rate ich dir zur OP! Wenn du nicht operierst und dir die Mühe machen willst, kannst du es mit Tamoxifen versuchen. Das ist keine Chemotherapie sondern eine Antihormontherapie und machte zumindest bei meinem Bock keine Nebenwirkungen. Allerdings war es sehr mühsam die Leckerlies damit zu präparieren und ich gab es schließlich auf. Ich dosierte es mit ca. 0,8 mg/d. Viel Glück mit deinem Meeri!

    Ich habe das Schweinchen in die Arbeit mitgenommen und dort weitergepäppelt. Bis heute Abend ca. 90 ml. Wenn ich eine Spur zu schnell päpple besteht eindeutig die Gefahr der Aspiration. Ich habe die TÄ angerufen. Das Röntgen war völlig unauffällig und wurde auch von einer Meeriklinik in Deutschland begutachtet und als solches befundet. Der einzige Grund warum das Päppeln momentan schneller geht ist, weil sie mittlerweile oft bereitwillig den Mund aufmacht und ganz ruhig hält. Der Grund warum ich nicht gleich nachgefragt habe ist, weil ich bei immer gleicher Nahrung nicht mit Bauchbeschwerden gerechnet habe. Alle Schweinchen, die bisher Essenprobleme gehabt haben, hatten Krebs bzw. eine uralte Omi Zahnprobleme.

    Mein Schweinchen Zwergi ist ein ganz untypisches Schweinchen. Sie verläßt auch im Innengehege nur selten das Haus obwohl der Freilauf auf gleicher Ebene und ohne Röhre zu erreichen ist. In beiden Gehegen gibt es ca. 8 große Gemeinschaftshäuser. Sie liegt gerne alleine und läuft im Gegensatz auf den Menschen zu, klettert manchmal auch auf die Füße oder folgt mir wie ein Hund durch die Wohnung. Sowohl im Innen- als auch im Außengehe ist bei mir die Einstreu leckeres Wiesenheu, sie haben sozusagen eßbare Bettwäsche, wenngleich sie diese aufgrund des Frischfutterangebotes kaum fressen.

    Ad Julie´s-Stern: Kümmel und Fenchel sind sicher gut, aber ohnehin schon in Colosan enthalten.


    Ad Susanne: Ich habe die 1 ml Spritzen. Davon schluckt das Meeri ca. die Hälfte sofort, die andere kaut sie durch. Wenn ich zu früh nachpäpple wehrt sie sich irrsinnig, abgesehen davon fällt dann wieder 0,5 ml auf der Seite heraus. Das mit dem Überfressen war in meinen Meerianfängen und ist mittlerweile schon Jahre nicht mehr vorgekommen. Zwergi, eines meiner Meeris, liegt praktisch täglich über 6 Stunden durchgehend auf der faulen Haut ohne zu fressen und obwohl sie jederzeit über eine Röhre auf eine echte Wiese (nicht Rasen) gehen könnte. Wenn ich sie nicht öfter auf die Wiese jagen würde, läge sie auch am Nachmittag nochmals 6 Stunden im Häuschen. Die kommt nie auf ihre 15 Mahlzeiten pro Tag. Das mit dem Tierheim werde ich versuchen und inzwischen weiterpäppeln.

    Danke für die Antworten. Zahnprobleme kann ich ausschließen, wurde einerseits von der TÄ angeschaut, andereseits kenne ich da die Symptome bzw. frisst sie beim Päppeln normal. Die Köttel waren im Vorfeld ebenfalls unauffällig. Die erwähnte Tierklinik ist noch die beste in der Umgebung und auch 20 Minuten Autofahrt entfernt. Die Tierärztin im Ort kennt sich mit Meeris überhaupt nicht aus. Zum Päppeln habe ich leider niemanden und 1 x Päppeln nimmt mindestens 30 Minuten in Anspruch. 2 x ist es bisher vorgekommen, dass sich ein Meeri überfressen hat, da ist es dann auch einen halben Tag relativ apathisch herumgesessen und danach war alles normal. Der erste Zeitpunkt wo ich zur TÄ hätte fahren können wäre Dienstag abends gewesen. Da es ein aber ein klein wenig gefressen hatte habe ich eben Metacam probiert, da ich gehofft habe, dass sie bei Schmerzfreiheit wieder frisst. An den kleinen Kötteln kann ich auch sagen, dass sie in der Klinik sicher weniger gepäppelt wurde als bei mir. Hoffen wir das Beste.

    Hallo Leute!


    Mein Meeri Blacky ist knapp 3 Jahre alt und lebt in einer harmonischen 4er-Gruppe. Von April bis Oktober sind sie im 6 m ² großen Außengehege, den Rest der Zeit im etwa gleich großen Innengehege. Sie war bis Montag immer gesund. Seit Montag Abend ist sie apathisch und frisst fast nichts. Als am Dienstag nichts anders war habe ich empirisch Metacam probiert und es war nur vorübergehend etwas besser. Am Mittwoch fuhr ich dann zur Tierklinik, wo man Bauchschmerzen und Überblähung feststellte. Ich bin selbst Arzt und kann sagen, dass die Bauchschmerzen eindeutig waren, die Überblähung bestenfalls mittelmäßig. Sie bekam Buscopan, Singleshot-Antibiotikum, Flüssigkeit s.c. und Heu/Wasser-Diät. Gegen die Diät habe ich mich verwehrt, da meine Schweinchen das ganze Jahr über frisches Gras fressen (war auch in den letzten beiden sehr milden Wintern immer vorhanden) und sie dadurch das ständig verfügbare Heu kaum anrühren. Ich habe sie einen Tag auf Heu/Karotte/Wasser gesetzt. Es trat keine Besserung ein,der Bauch war aber weicher. Erwähnen möchte ich noch, dass es in den letzten Monaten nicht zur geringsten Änderung des Futters gekommen ist. Ich habe mittlerweile zu päppeln begonnen und sie am Donnerstag einen Tag stationär in die Klinik gegeben, da ich leider dienstlich über einen Tag arbeiten musste. Ich habe sie am Freitag Vormittag wieder in schlechtem AZ abgeholt. Seitdem päpple ich bis 6 x täglich. Die kleinen Köttel haben zumindest wieder normale Größe, Form und Feuchtigkeitsgehalt bekommen, aber leider frisst sie nach wievor nicht. Gepäppelt wird mit Rodicare oder Ähnlichem versetzt mit etwas Colosan und SAB. 2-3 x gebe ich Novalgin und 1 x trotzdem Metacam, da dies einfach besser wirkt. Der Bauch wirkt mittlerweile die meiste Zeit klinisch unauffällig, sie quiekt auch nur ganz selten beim Abtasten. Irgendwie kann ich die alleinige Diagnose der Blähungen nicht mehr glauben, da keine Besserung eintritt. Während des stationären Aufenthaltes wurde auch ein Röntgen gemacht. Leider habe ich das erst im nachhinein mitbekommen und daher den Befund nicht abgefragt. Aber die TÄ hätte es mir sicherlich mitgeteilt wenn man etwas wichtiges gesehen hätte.
    Hat noch jemand irgendeine Idee, denn mir graut vor Morgen, denn dann muss ich wieder Arbeiten und kann bestenfalls 3 -4 x Päppeln, zumal das ja kein Dauerzustand sein kann.


    Dank im Voraus


    Rossi