Beiträge von Taschenelch

    Hallöchen!


    Diese Frage gab es sicher schon ein paar Mal, hab aber nichts gefunden.


    Und zwar musste ich mit meinen Schweinchen (2 sind es an der Zahl) in letzter Zeit nur selten zum Tierarzt. Seit mein Böckchen aber ein Zahnschwein ist, muss es regelmäßig in die Tierklinik zum Zähnchenschleifen. Die Tatsache an sich ist schon furchtbar, lässt sich ja aber leider nicht vermeiden.


    Nun wollte ich Euch fragen, wie Ihr das handhabt. Nehmt ihr zu Tierarztbesuchen immer ein gesundes Schwein zur Gesellschaft für den Kranken mit oder findet ihr es ok, wenn es in der kurzen Zeit beim Tierarzt mal allein ist?


    Ich bin bis jetzt immer allein mit dem Schwein gefahren, um eben dem anderen den hier wirklich unnötigen Stress zu ersparen.

    Ich habs auch manchmal, dass den Schweinen mitten in der Nacht einfällt sich lautstark durchs Gehege jagen zu müssen. Ich denke damit müssen wir uns abfinden.
    Toll ist, wenn man dann die halbe Nacht nicht geschlafen hat und die Meeris morgens, wenn man selbst aufstehen muss, dann gemütlich daliegen und dösen ;)

    Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich das Verhalten der Schweinis nach Verlust eines Partners ändert, aber nicht bei allen.


    Ich hatte mal ein Pärchen, der eine Partner ist gestorben und der andere hat es (scheinbar) überhaupt nicht gestört. Er musste danach (leider!) für die 6 Wochen Kastrationsfrist alleine leben ehe ich ihm ein Weibchen dazugesetzt habe. In den 6 Wochen hat er sich nicht anders verhalten als sonst. Ich denke trotzdem, dass er innerlich gelitten hat (auch weil er allein war).


    Andere Schweine rufen auch noch nach Wochen nach dem verstorbenen Partner. Vielleicht hilft es ja bei dir ein neues Tier dazuzusetzen, um die Schweinis von ihrer Trauer abzulenken.


    Ich denke aber nicht, dass sie weinen oder nachdenklich werden. Das sind menschliche Eigenschaften. Meerschweinchen haben ihre eigene Art zu trauern, die wir Menschen vermutlich nie verstehen werden.

    Ich kann mich da nur anschließen.


    Welchen Sinn soll es außerdem haben? Wie auch schon oft geschrieben sind Meerschweinchen keine Kuschel- sondern Beobachtungstiere. Es ist viel schöner sie in (halbwegs) natürlicher Umgebung und bei ihrem natürlichen Verhalten beobachten zu können. Z.B. wie sie fressen oder sich ums Futter streiten, vor Glück in die Luft springen und wie verrückt durchs Gehege zu sprinten. Dieses Verhalten wird wohl keiner beobachten können, der seine Tiere an die Leine legt und es sich unterwerfen will.


    Von der Gefahr mal ganz abgesehen, die besteht, wenn man sein Schwein vor sich herlaufen lässt und man aus Versehen drauftritt...


    Meerschweinchen sind keine Hunde und selbst für Hunde ist es unangenehm ständig angeleint zu sein und sich nicht frei bewegen zu können.

    Schau doch, wenn du in Tierheim oder Notstation nicht fündig wirst (was ich nicht glaube) auch im Internet nach Kleinanzeigen. Ganz oft versuchen hier Leute ihre Meerschweinchen zu vermitteln, die sie aus diversen Gründen nicht mehr halten können/wollen.
    Ich konnte zum Beispiel bei den Ebay-Kleinanzeigen (ist nur davon organisiert, hier wird nicht versteigert!) ein Meerschweinchen adoptieren, dass seinen Partner verloren hatte und abgegeben werden sollte.

    Ja, den netten NC gibt es immernoch. Bei der geringen Studienplatzzahl ist es klar, dass vielen dieser Traum verwehrt bleibt. Allein an der Durchschnittsnote und Wartezeiten kann man eigentlich nicht festmachen, wer das Zeug hat, dieses Studium durchzustehen! Aber sag das denen mal, die da am längeren Hebel sitzen.

    Deshalb ist es sinnvoll, wenn sich ein Veterinärmediziner, genau wie ein Humanmediziner, spezialisiert oder zumindest, wenn er merkt, dass er am Ende seines Lateins ist, zu einem Spezialisten überweist.


    Ich persönlich würde (und werde in ein paar Semestern) lieber einen Fehler oder eine Wissenslücke zugeben, als das Leben eines Tieres zu gefährden.


    Reptilien und Kleinsäuger (wie Meerschweinchen, Degu etc.) kommen im Studium außerdem extrem kurz. Zur Anatomie der kleinen Heimtiere gibt es in der ganzen Vorklinik zum Beispiel nur eine (!) Vorlesung.

    Hallo!


    Einige von euch haben vielleicht meinen Thread über mein Zahnschweinchen gelesen. Jedenfalls wurde bei der Untersuchung in der Klinik außerdem ein Penisprolaps festgestellt.
    D.h. der Penis wird nicht mehr zurückgezogen, fällt also vor. Das ist seit der Kastration (Mitte Januar '12) so. Mir war bisher nicht bewusst, dass das nicht normal ist.
    Die TÄ konnte mir dazu nicht so viel sagen, da da nichts mehr zu machen ist, war vermutlich ein Fehler/Unfall bei der Kastration. Ich soll es eben immer sauberhalten.
    Ein Tierarzt meinte sogar, dass er daran sterben kann? :shock: Ich kann mir jetzt nicht so genau vorstellen, warum.


    Habt ihr Erfahrungen damit und wenn ja, wie pflegt ihr das?

    Danke, Lys, dieser Beitrag macht wirklich Hoffnung und ich werde so leicht auch nicht aufgeben!


    Das Schmerzmittel heißt Metamizol (Novaminsulfon) und wirkt auch entzündungshemmend, weswegen gegen die Pharyngitis erstmal nichts gegeben wird. Der Rachen sah auch nur leicht rot aus (da ich selbst studiere durfte ich bei allen Behandlungen dabei sein, das war sehr spannend), da habe ich schon schlimmere Rachenentzündungen gesehen. Jetzt wissen wir erstmal woran es liegt und wenn sich was verschlimmert, dann kann man gezielt behandeln, als ewig rumzuraten.

    Soo, jetzt kommt noch ein kurzer Bericht, wie sich die ganze Sache (hoffentlich) aufgeklärt hat.


    Nachdem ich nun ewig von meinen Tierärzten weggeschickt wurde, ich solle doch weiter beobachten, hatte ich jetzt die Nase voll. Dem Schwein ging es wieder besser, nachdem es nun noch Durchfall bekommen und BeneBac dagegen bekommen hatte. Sobald ich das aber absetzte ging es wieder los und nun fraß er fast gar nichts. Gravierende Gewichtsabnahme war dann logischerweise die Folge. In Leipzig scheint es wohl wirklich keine Tierärzte mit Meerschweinchenerfahrung zu geben. Geht also hier am Besten sofort in die Kleintierklinik.


    Dort hatte ich nun heute den Termin: Hier wurde die Sache gleich anders angegangen. Das Schwein bekam Inhalationsnarkose und es wurde Spitzen entdeckt, die in die Wange bohrten, dazu noch eine Pharyngitis. Eigentlich kein Wunder, dass das "normale" Tierärzte nicht entdecken, da es in der normalen Backenzahnuntersuchung sehr schlecht zu erkennen ist. Trotzdem hätte man mich weiterschicken können.
    Die Spitzen wurden gleich abgeschliffen und auch noch Blut genommen, um die Schilddrüsensache zusätzlich auszuschließen.


    Zuhause angekommen stürzte er sich trotz des ganzen Stresses und den Schmerzen, die er noch haben muss, sofort auf den Fenchel :)


    Jetzt bekommt er noch eine Weile Schmerzmittel und Vitamin C und in 2 Wochen gehts dann zur Nachkontrolle.


    Hat jemand von euch Erfahrung mit Spitzen an den Backenzähnen? Kommen die schnell wieder?

    Hallo ihr!


    Ich suche dringend Rat für meinen 4 Jahre alten, kastrierten Meerschweinchenbock.


    Zur Vorgeschichte: Im Januar ist sein Partner gestorben bzw. euthanasiert worden (die TÄ meinte es wäre Leukose gewesen, biopsiert wurde nicht). Er nun allein war, habe ich mich entschieden ihn kastrieren zu lassen und ihm eine Partnerin zu geben (aufgrund eventuellen Schwierigkeiten bei Vergesellschaftung mit einem zweiten Boch). Im Januar wog er 930g, er war schon immer sehr klein.
    Nach der Katrationsfrist hab ich die beiden nun zusammengesetzt und sein Gewicht hat sich nach dem Stress (vermute ich) auf 850g eingepegelt. Das so über 2 Monate lang und ich war erstmal zufrieden, dass er nicht weiter abgenommen hat. Er hat sie am Anfang recht viel durch den Käfig gejagt, macht er auch heute noch ab und zu.


    Zu heute: Seit Mitte April begann er weiter abzunehmen, bei 780g und 2 kahlen Stellen beidseitig am Rücken bin ich zum TA. Der hat beide Schweine eingepudert, zwecks eventuellen Parasiten, wegen des Fellausfalls. Schneide- und Backenzähne wurden kontrolliert, Kotprobe untersucht. Alles ohne Befund. Seitdem habe ich es mit der vollen Portion Critical Care pro Tag gepäppelt, da es kein Heu frisst und kein Wasser trinkt.


    Ich bin nochmal zum TA, der "experimentell" Felimazol, gegen Schilddrüsenüberfunktion verschrieben hat.
    Im Nachhinein sehr ärgerlich, da ja keine Blutprobe untersucht wurde, ob soetwas wirklich vorliegt. Jedenfalls habe ich das Medikament 3 Tage gegeben, seitdem lässt er sich nicht mehr päppeln. Vorher hat er mir den Brei praktisch aus der Spritze gezogen.


    Er wiegt jetzt 740g. Frisst kein Heu. Futtert aber Frischfutter, wie sonst auch. In meiner Not hab ich ihm jetzt noch Trockenfutter reingestellt, damit er überhaupt etwas frisst. Das päppeln ist extrem schwer, wenn er sich so wehrt.


    Tut mir leid, dass ich so viel geschrieben habe, ich hoffe jemand liest sich das durch und hat vielleicht eine Idee, was ich noch machen könnte?


    Das Fell sieht ansonsten in Ordnung aus, die Lymphknoten waren auch ok. (Hätte ja sein können, dass es auch Leukose ist. Sein erster Partner war sein Bruder.)