Beiträge von greulix

    Zitat von Saria

    Zähne abschleifen ohne Narkose geht eigentlich mal gar nicht !! :?


    Wenn die Alternative darin besteht, aus der Narkose mit gewisser wahrscheinlichkeit gar nicht mehr aufzuwachen... da hilft dann ein "ohne Narkose geht gar nicht" auch nicht gerade viel.

    Zitat von Chrissi89

    Ich hoffe stark, dass er die Zähne in Narkose abgeschliffen hat.


    Nein. Der TA meinte, eine Narkose würde sie nicht mehr überleben.


    Zitat von Chrissi89

    Denn auch Maulspreitzer sollten nur in einer leichten Sedierung benutzt werden. Nie an einem zappelndem Tier.


    Sie zappelte da schon nicht mehr. Sie war viel zu schwach.

    Gestern haben wir aufgegeben. Luna war total abgemagert, hing nur noch in ihrer Ecke und hatte an nichts mehr Interesse. Also bin ich mit ihr zum Tierarzt gefahren.


    Der TA hat sie sich dann aber doch noch einmal genauer angeschaut. Die Schneidezähne waren mittlerweile unterschiedlich lang. In einer Backe konnte er eine wunde Stelle finden. Also wollte er es doch noch einmal versuchen. Er hat ihr die Backenzähne geschliffen und ihr Metacam gespritzt.


    Seit gestern Abend hat sie wieder deutlich mehr Interesse am Leben. Sie frisst immer noch nicht selbständig, jedenfalls nicht in größeren Mengen. Aber sie geht wenigstens ab und zu wieder ans Heu und sogar auch mal an die Möhrenstreifen und das Trockenfutter. Nicht viel, aber wenigstens ein bisschen. Sie köttelt auch wieder normal, strampelt, wenn man sie in den Käfig setzen will, und läuft wieder darin herum.


    Vielleicht wird es ja doch noch etwas. Jedenfalls geht das Breifüttern erst einmal weiter, damit sie wieder etwas zu Kräften kommt.


    Drückt uns die Daumen!
    greulix

    Zitat von Jasper+Rosalie

    Wie ist den der Stuhl jetzt und was war die genaue Diagnose?


    Wie die Köttel momentan aussehen, kann ich nicht sagen. Seit etwa drei oder vier Tagen köttelt sie nicht mehr beim Füttern, wie sie es bis dahin getan hat. Sie fühlt sich aber nicht voll an, sondern köttelt offenbar in ihren Käfig. Nach Durchfall sieht sie nicht aus. Die Köttel, die wir gesehen haben, waren weicher als sonst, aber normal groß.


    Ich kann mich an den Namen der Bakterien nicht mehr erinnern. Es waren irgendwelche anaeroben Darmbakterien, die wohl bei anderen Tieren und auch bei Menschen vorkommen, dort ungefährlich sind, aber für Meerschweinchen eben nicht. Die Vermutung des TA war, dass sie es durch verunreinigtes Futter bekomment haben.


    Zitat

    Hat sie denn noch Gesellschaft?


    Nein, leider nicht. Unsere Tochter, der sie gehört, hat Connis Tod sehr getroffen, und sie will kein neues Meerschweinchen mehr. Wenn Luna es übersteht, würden wir ihr aber trotzdem wieder Gesellschaft verschaffen. Aber solange das nicht klar ist, ... Ein zweites Meerschweinchen zu ihr zu setzen, würde ja im Moment eh nicht gehen, ohne für dieses eine Ansteckung zu riskieren.

    Zitat von Chrissi89

    Was habt ihr denn für ein Antibiotikum bekommen?


    Das erst Antibiotikum weiß ich nicht mehr. Wir haben den Rest zurückgegeben, und auf der Rechnung stand leider auch nicht, was es war.
    Zuletzt bekam sie Metronidazol, vor der Eingabe noch einen Darmschutz-Sirup. Aber das ist jetzt auch schon wieder eine Woche her. Außerdem hatte sie Emeprid bekommen, aber nur drei Tage lang.


    Zitat von Chrissi89

    Auch würde ein kompetenter Tierarzt dir das Röntgenbild zeigen und es mit dir besprechen. Und da siehst du ob der ganze Körper drauf ist oder nicht.


    Hat er ja. Ich war nur nicht dabei, sondern meine Frau. Auf dem Röntgenbild war nur der Körper, nicht der Kopf.


    Zitat von Chrissi89

    Hat er die Zähne mit einem Maulspreitzer untersucht oder mit einem Othoskop?


    Mit einem Maulspreizer.


    Kann es sein, dass die Zähne in den letzten 12 Tagen so gewachsen sind, dass sie jetzt dazu führen, dass sie gar nicht wieder anfängt zu fressen und sogar das Interesse am Hafer verloren hat?

    Hallo Chrissi,


    danke für Deine Antwort.


    Für ganz so schlimm halte ich unseren TA nicht. Am ersten Tag war es halt wichtig, schnell etwas für die Tiere zu tun. Daher ein Antibiotikum, ohne dass es eine exakte Diagnose gab. Nach den ersten drei Spritzen war auch der Wechsel auf eine orale Gabe geplant. Aber dazu kam es dann nicht mehr. Es wurde eine Stuhlprobe untersucht und darauf auf ein Antibiotikum gegen irgendwelche anaeroben Bakterien (Name habe ich mir leider nicht gemerkt) umgestellt.


    Wir füttern 4 oder 5 mal am Tag, jeweils 10 oder 20 ml. Luna schafft die Menge. Anfangs haben wir noch etwas mehr gefüttert. Aber der TA meinte, sie soll nicht zu satt werden, da sie dann das Fressen erst recht nicht wieder anfängt.


    Karottenbrei mit Haferflocken gemischt haben wir schon mal ausprobiert. Nach drei Tagen wirkte sie aber aufgebläht und köttelte kaum noch. Der TA meinte, es läge an den Haferflocken. Deshalb lassen wir sie wieder weg, Außerdem haben sie dann Sab Simplex gegen Blähungen bekommen.


    greulix


    Zitat von Aellin

    Habt ihr versucht einen Brei selber zu mischen?


    Ja. Zerbröselte Pellets verstopften leider die Spritze. Karottenbrei-Haferflockgemisch führte zu Blähungen. TA riet uns dringend dazu, bei CC zu bleiben, da eine Ernährungsumstellung oft zu Problemen führt.

    Zitat von Aellin

    Gab es nur 3 Tage Anitbiotikum und dann wurde es gleich gewechselt?


    3 Tage gespritzt, dann ein Tag oral, dann wurde nach der Kotuntersuchung gewechselt.


    Zitat von Aellin

    Welche beiden Antibiotika habt ihr gegeben?


    Müsste ich erst noch raussuchen. Aber ich fürchte, dass die aktuelle Nahrungsverweigerung nicht mehr viel mit der ursprünglichen Infektion zu tun hat.


    Zitat von Aellin

    Spritzen halte ich eigentlich für besser, als eine orale Gabe. ... Aber das gespritzte AB geht nicht so sehr auf die Verdauung und ist damit besser verträglich.


    Genau das war die Aussage unseres TAs. Daher blieb Luna bei der Gabe des zweiten Antibiotikums auch 2 Tage beim TA.


    Zitat von Aellin

    Wurden die Zähne unter Narkose richtig kontrolliert?
    Habt ihr den Kiefer und den Körper röntgen lassen? Vielleicht hat sie einen Abszess im Kiefer und frisst deswegen nicht?


    Die Zähne wurden untersucht, aber nicht unter Narkose. Was geröngt wurde, ob nur der Magen-Darm-Trakt oder auch der Kiefer, kann ich nicht sagen. Ich war leider nicht selbst dabei. Natürlich stand anfangs das Thema Zähne nicht im Vordergrund, das es ja zwei Meeris gleichzeitig getroffen hatte.


    Zitat von Aellin

    Bekommt sie ein Schmerzmittel?


    Sie bekam anfangs Novalgin. Im Moment aber nichts.


    Zitat von Aellin

    Habt ihr eine Kotuntersuchung machen lassen, nachdem er blutig war?


    Ja.


    Zitat von Aellin

    Habt ihr Blut abnehmen lassen und das untersuchen lassen?


    Nein.


    Zitat von Aellin

    Habt ihr das andere Meeri nach seinem Tod pathologisch untersuchen lassen?


    Nein.

    Vor 2 1/2 Wochen fing alles an. Da hörten unsere beiden Meerschweinchen von einem Tag auf den anderen auf zu essen. Am nächsten Tag waren wir mit ihnen beim TA. Er vermutete eine Infektion, spritzte ein Antibiotikum, gab uns Critical Care und Bene Bac mit. An den nächsten beiden Tagen gab es auch jeweils noch eine Spritze des Antibiotikums. Critical Care und Bene Bac schluckten sie. Ans Heu gingen sie aber kaum. Einen Tag später wurde es bei Conni plötzlich schlechter. Sie schluckte nicht mehr, bekam Durchfall, lag nur noch in der Ecke, zuckte, und bei der Ankunft beim TA war sie schon tot.


    Noch einen Tag später hatte Luna dann plötzlich blutige Köttel, und wir dachten schon, das war's. Der TA hat sie geröngt, konnte aber nichts feststellen. Auch die Zähne waren in Ordnung. Ein neues Antibiotikum. Der Arzt behielt sie für zwei Tage da. Sie schluckte den Brei, an Heu, Hafer und Gurken ging sie aber kaum.


    An dem Zustand hat sich seither nicht viel geändert. Aber sie wird sichtlich schwächer und magert ab. Sie geht immer weniger ans Heu. Hafer konnten wir ihr anfangs noch nach dem Breispritzen mit der Hand füttern. Mittlerweile hat sie das Interesse daran aber auch im Wesentlichen verloren. Sie wiegt nur noch 925 g (nach 1084 g vor 2 Wochen). Früher hat sie sich immer noch gewehrt, wenn wir sie hichgehoben haben und hat wild gestrampelt, wenn wir sie wieder in den Käfig zurückgesetzt haben. Alles nicht mehr.


    Wir wissen nicht mehr, was wir tun sollen. Wir können doch nicht andauernd zum TA rennen. Ich war letzte Woche noch einmal da. Aber da fand er nichts Weiteres, und der einzige Rat war, nicht zu lange zu warten, wenn sie zu sehr leidet. Mittlerweile verliere ich auch jede Hoffnung, dass sich der Zustand noch mal ändert. Wir können die Kleine doch nicht verhungern lassen. Was sollen wir tun? Doch noch einmal zum TA? Oder zu einem anderen TA? Aber wir haben bisher schon 400 € gezahlt, und das Ganze geht sehr ins Geld. Macht es Sinn, die Breimenge zu erhöhen? Momentan sind es etwa 70 ml / Tag, halb CC, halb Baby-Karottenbrei. Ist es vielleicht Einsamkeit, nach dem Tod ihrer Genossin? Hat ncoh jemand eine Idee?


    greulix