Beiträge von kleinschweinugly

    Hallo,
    zusätzlich zu den ganzen schon gesagten Dingen möchte ich noch hinzufügen, das die Inhalationsnarkose NICHT die schonenste Narkoseform beim MS ist. Ganz im Gegenteil, denn sie führt zu starkem Speichelfluss, was leider nicht ganz unproblematisch ist, denn MS können nicht intubiert werden.
    Die sicherste Narkoseform ist die triantagonistische Infektionsnarkose, die mit drei Narkotika und drei Antagonisten (gegenmittel) arbeitet. Sie lässt sich nach Körpergewicht am besten auch bei sehr kleinen MS durchführen.
    Meine TÄ in Hamburg kastriert damit ab 200 g früh.
    Es gibt dann noch eine Kombination aus beiden Narkoseformen, die auch von vielen TA genutzt wird.
    Belies Dich dazu bitte hier: http://www.mueller-heinsberg.de/Narkose_Nager_PDF.pdf
    Gabi

    Es wird fast unmöglich werden einen artgerechten Platz für einen unkastrierten Buben zu finden.
    Die Kleinanzeigen sind voll davon und niemand will sie haben.
    Ihn nun mit ~6 Jahren noch kastrieren zu lassen, erfordert einen sehr guten Tierarzt. Danach muss er 6 Wochen weiter alleine bleiben, für ein MS ist das gar nicht schön. Das ist ein Hauptgrund dafür auch Jungs in reinen Bubengruppen grundsätzlich IMMER frühzeitig kastrieren zu lassen: Altersvorsorge!


    Bitte wendet Euch an eine Nothilfe in Eurer Nähe, die können sowohl bei der TA-Wahl, als auch bei der Aufnahme wahrscheinlich helfen: http://www.notstation.de
    Gabi

    Zitat von tinabi

    ... ich werde es jetzt mit einem kleinen Bock von einer Notstation versuchen...


    Gar keine gute Idee, ich habe das bereits verlinkt, aber scheinbar liest keiner diese Links. Also nochmal!!!


    ..."Anfangssituation: Ein älterer Bock ist alleine und hat seinen Partner verloren. Ein Frühkastrat oder Babybock unter 6 Monaten wird als Gesellschaft angeschafft. Das wird spätestens in der Rappelphase unter Umständen richtig Zoff geben. Leider vermitteln viele Züchter gerne Frühkastraten zu älteren Böckchen. Ich bin davon ein absoluter Gegner. Der Lütte langweilt sich ohne Spielkameraden und der Alte ist genervt. Außerdem kann so ein alter, nicht sozialisierter Bub dem Kleinen kaum Sozialverhalten beibringen, d.h. der Kleine hat später dann Schwierigkeiten im sozialen Umgang. Die Zeitphase der Adoleszens ist überaus wichtig für das spätere Leben der Jungs. Diese Art der Partnervermittlung ist zwar für den Züchter der bequemste Weg, aber leider nicht der beste...


    Das eigentliche Erwachsenwerden (Adoleszenz) hat noch nicht einmal begonnen. Mit 6 Monaten beginnt dies mit der ersten Rappelphase und setzt sich noch weitere 12 Monate fort. In dieser Zeit lernt der Kleine von Erwachsenen MS sein späteres Sozialverhalten.


    Aus verhaltensbiologischer Sicht ist diese Art der Vergesellschaftung deshalb nicht gut. Probleme gibt es erstmal nicht, weil der Kleine einen Weg des Umganges mit dem Alten findet, aber stirbt der Alte, dann kommen erst richtig Probleme. Der Kleine versteht andere Schweinchen nicht oder falsch, hat nicht gelernt, wie man Steit vermeidet oder schlichtet. Er ist dann wie ein Bayer in Ostfriesland. Keiner versteht seinen speziellen Sprachdialekt.


    Der Halter hat damit keine Probleme, aber der Frühkastrat später ganz sicher!!! Würden wir die Erziehung eines jugendlichen Menschen einem älteren Mann überlassen, der sein ganzes Leben im Knast in Einzelhaft verbracht hat? Was kann der Jugendliche von dem älteren Menschen lernen? Wir unterscheiden uns verhaltensbiologisch nicht sehr von MS. Nur mal so aus menschlicher Sicht betrachtet...


    Mit dieser Zwangs-Zweckgemeinschaft nimmt man dem Jungkastraten die Möglichkeit jemals soziale Kompetenz zu erwerben. Alle reden immer von artgerechter Haltung und meinen da Platz und eine sinnvolle Geschlechterkombination. Aber wirklich Gedanken um das Verhalten und die Zukunft der Tiere macht sich dabei kaum jemand. Zum Glück ist meine seit Jahren propagierte Meinung mittlerweile durch wissentschaftliche Untersuchungen belegt (z.B. durch Prof. Dr. Norbert Sachser) und ich hoffe, dass sie sich durchsetzt.


    Kurzfristig gedacht sind bei der Frühkastratenmethode erstmal alle Beteiligten glücklich: Der Halter, denn es gibt kaum Streit und Rangordnungskämpfe, der ältere Bock/Kastrat, denn er ist nicht mehr alleine, der Jungkastrat, denn er hat einen neuen Rudelführer und der/die Züchter/-in, denn er/sie ist einen Jungbock/Kastrat los (sorry, wenn ich das so krass ausdrücke). Um die Spätfolgen schert sich niemand!


    Wie äußert sich später diese soziale Inkompetenz (nur einige Beispiele)?


    Vergesellschaftet man sie mit Mädels, dann gehen sie häufig weg, wenn sich ihre Mädels zoffen. Sie wissen nicht, was sie tun sollen und sind überfordert.


    Vergesellschaftet man sie mit gleichalten oder älteren Buben, ordnen sie sich nicht unter. Beim Streit gehen sie u.U. bis zum Letzen, erkennen Unterwerfungsgesten nicht.


    Vergesellschaftet man sie wiederum mit einem Jungbock oder Frühkastraten, so stehen wir wieder am Anfang des Dilemmas.


    Gabi Busch, 2018"...

    Du hast Dir (übertragen auf menschliche Sicht) ein Kleinkind (2 bis 3 Jahre) geholt, von den vertrauten Verwandten und Freunden weggerissen und in einer völlig fremden Umgebung zu einem Teenager (12 bis 15 Jahre) gesetzt. Klar, dass das nicht klappt. Beide sind doch noch gar nicht erzogen, haben sehr wahrscheinlich nicht einmal die eigene Sprache richtig gelernt. Beide wissen nicht, wie man miteinander umgeht und sich verständigt. Außerdem ist die Kombination von zwei Mädels sehr unvorteilhaft.
    Besser wäre es gewesen, einen erwachsenen Kastraten von 2 bis 3 Jahren zu holen, der gut sozialisiert ist und deshalb auch als Erzieher geeignet. Er sorgt dazu auch noch dafür, dass die Mädels hormonell gesund und ausgeglichen sind. Das solltest Du also, vorausgesetzt Du hast ein artgerechtes Gehege von mindestens 2 m² (2 x 1 m), jetzt noch tun.
    Gabi

    Haarlinge kann man sich NICHT über Heu einschleppen, da sie wirtsspezifisch sind und ohne den Wirt Meerschweinchen binnen 24 Stunden den Hungertod sterben. Es müßte also schon innerhalb der letzten 24 Stunden ein MS mit Haarlingen durch das Heu gelaufen sein, was sehr unwahrscheinlich ist.


    Deshalb ist es auch unnötig die Umgebung mit irgendwelchen Sprays zu desinfizieren. Alle Haarlinge müssen zum Fressen auf das Tier und das ist giftig, also sterben sie nach der Nahrungsaufnahme (Hautschuppen und Haare).


    Die Behandlungskosten sind preislich angemessen, wie "DEL" schon schrieb, nur das Spray war unnötig!
    Eine Nachbehandlung ist mit Spot on nicht notwendig. Der Entwicklungszyklus von Haarlingen vom Ei bis zum adulten Tier beträgt 21 Tage, die Spot on (Advocate, Stronghold) wirken 28 Tage, also werden auch die noch schlüpfenden Haarlinge sicher abgetötet. Alledings möchte der TA wahrscheinlich sicher gehen, dass auch Grabmilben und andere Parasiten mit abgetötet werden und da ist eine Nachbehandlung nach 3 bis 4 Wochen sinnvoll.
    Gabi

    Anfangssituation: Ein älterer Bock ist alleine und hat seinen Partner verloren. Ein Frühkastrat oder Babybock unter 6 Monaten wird als Gesellschaft angeschafft. Das wird spätestens in der Rappelphase unter Umständen richtig Zoff geben. Leider vermitteln viele Züchter gerne Frühkastraten zu älteren Böckchen. Ich bin davon ein absoluter Gegner. Der Lütte langweilt sich ohne Spielkameraden und der Alte ist genervt. Außerdem kann so ein alter, nicht sozialisierter Bub dem Kleinen kaum Sozialverhalten beibringen, d.h. der Kleine hat später dann Schwierigkeiten im sozialen Umgang. Die Zeitphase der Adoleszens ist überaus wichtig für das spätere Leben der Jungs. Diese Art der Partnervermittlung ist zwar für den Züchter der bequemste Weg, aber leider nicht der beste...


    Das eigentliche Erwachsenwerden (Adoleszenz) hat noch nicht einmal begonnen. Mit 6 Monaten beginnt dies mit der ersten Rappelphase und setzt sich noch weitere 12 Monate fort. In dieser Zeit lernt der Kleine von Erwachsenen MS sein späteres Sozialverhalten.


    Aus verhaltensbiologischer Sicht ist diese Art der Vergesellschaftung deshalb nicht gut. Probleme gibt es erstmal nicht, weil der Kleine einen Weg des Umganges mit dem Alten findet, aber stirbt der Alte, dann kommen erst richtig Probleme. Der Kleine versteht andere Schweinchen nicht oder falsch, hat nicht gelernt, wie man Steit vermeidet oder schlichtet. Er ist dann wie ein Bayer in Ostfriesland. Keiner versteht seinen speziellen Sprachdialekt.


    Der Halter hat damit keine Probleme, aber der Frühkastrat später ganz sicher!!! Würden wir die Erziehung eines jugendlichen Menschen einem älteren Mann überlassen, der sein ganzes Leben im Knast in Einzelhaft verbracht hat? Was kann der Jugendliche von dem älteren Menschen lernen? Wir unterscheiden uns verhaltensbiologisch nicht sehr von MS. Nur mal so aus menschlicher Sicht betrachtet...


    Mit dieser Zwangs-Zweckgemeinschaft nimmt man dem Jungkastraten die Möglichkeit jemals soziale Kompetenz zu erwerben. Alle reden immer von artgerechter Haltung und meinen da Platz und eine sinnvolle Geschlechterkombination. Aber wirklich Gedanken um das Verhalten und die Zukunft der Tiere macht sich dabei kaum jemand. Zum Glück ist meine seit Jahren propagierte Meinung mittlerweile durch wissentschaftliche Untersuchungen belegt (z.B. durch Prof. Dr. Norbert Sachser) und ich hoffe, dass sie sich durchsetzt.


    Kurzfristig gedacht sind bei der Frühkastratenmethode erstmal alle Beteiligten glücklich: Der Halter, denn es gibt kaum Streit und Rangordnungskämpfe, der ältere Bock/Kastrat, denn er ist nicht mehr alleine, der Jungkastrat, denn er hat einen neuen Rudelführer und der/die Züchter/-in, denn er/sie ist einen Jungbock/Kastrat los (sorry, wenn ich das so krass ausdrücke). Um die Spätfolgen schert sich niemand!


    Wie äußert sich später diese soziale Inkompetenz (nur einige Beispiele)?


    Vergesellschaftet man sie mit Mädels, dann gehen sie häufig weg, wenn sich ihre Mädels zoffen. Sie wissen nicht, was sie tun sollen und sind überfordert.


    Vergesellschaftet man sie mit gleichalten oder älteren Buben, ordnen sie sich nicht unter. Beim Streit gehen sie u.U. bis zum Letzen, erkennen Unterwerfungsgesten nicht.


    Vergesellschaftet man sie wiederum mit einem Jungbock oder Frühkastraten, so stehen wir wieder am Anfang des Dilemmas.


    Gabi Busch, 2018

    Die Zucht von Kleintieren/Meerschweinchen ist ein schönes Hobby. Züchter festigen durch ihre Arbeit die Rassemerkmale und Farben neuer und bekannter Rassen und ständig erobern neue Farbschläge die Herzen von Liebhabern.
    Verantwortungsbewusste Züchter schonen ihre Zuchttiere, es kommen pro Jahr und Zuchtsau maximal 2 -3 Würfe zur Welt, mit gut 2 Jahren geht das Mädel in Rente oder wird an Liebhaber abgegeben. Die Anzahl der verkauften Jungtiere ist überschaubar. Die naturgemäß auch entstehenden männlichen Jungtiere werden möglichst kastriert an Liebhaber abgegeben, auch damit mit für die Zucht untauglichem Nachwuchs nicht unbedacht vermehrt wird. Die Züchter organisieren sich in Vereinen und Clubs, nehmen an Fortbildungsseminaren im Bereich Genetik, Haltung und Gesundheit der Tiere teil. Soweit so gut die Idealvorstellung von ernstzunehmender und seriöser Hobby-Zucht!


    Aber dann gibt es andere „schwarze Schafe“. Es wird gezüchtet, was die Tiere hergeben, das „schnelle Geld“ mit neuen Rassen und Farbschlägen gemacht. Der Käufer wird nicht oder unzureichend beraten. Junge Böckchen, für den Züchter unbrauchbar, werden unkastriert und in großer Anzahl über Kleinanzeigenportale angeboten und verkauft. Häufig raten diese Züchter von Kastrationen ab, wenn zwei Buben zusammen ausziehen. Das Verhalten der Tiere ändere sich kaum dadurch und die Jungtiere, mit 4 bis 6 Wochen abgegeben, würden sich auch so gut verstehen. Alles gut und richtig! Schließlich müssen die vielen Buben ja auch irgendwohin.


    Was aber passiert, wenn eines der beiden Böckchen (wie so oft) vor dem anderen verstirbt und einen neuen Partner braucht? Der Bock hat nie Sozialverhalten gelernt, war zeitlebens nur mit einem gleich alten Buben zusammen. Im besten Fall gerät der Halter an einen guten Züchter oder an eine Notstation, der/die ihm dann einen Frühkastraten als Gesellschaft anbietet, das kann gut gehen.
    Wäre der Bub schon in jungem Alter kastriert worden, dann könnte er nun nahtlos Mädels bekommen. Er hätte den Traum eines Meerschweinchen Mannes und dürfte all seine Instinkte ausleben ohne Nachwuchs zu zeugen, ein Glück in vielleicht hohem Alter. In hohem Alter ist eine Kastration durch das Narkoserisiko häufig nicht mehr möglich. Bekommt der Bub dann keinen verträglichen anderen Buben, Frühkastraten oder Kastraten als Gesellschaft, bleibt er viel zu häufig alleine. Das ist weder anzustreben noch artgerecht!


    Leider aber möchten viele Halter zu diesem Zeitpunkt die Haltung aufgeben. Die Kinder haben das Interesse verloren, man plant einen längeren Urlaub, ein Familienmitglied hat eine Allergie entwickelt… Die Gründe sind vielfältig. Nur wenige verantwortungsvolle Züchter nehmen diese Tiere dann wieder auf. Es sind dann meist die Züchter, die von vorneherein nur Kastrate verkaufen. Die Vermittlung ist hier wesentlich einfacher.


    Also verschiebt sich das „Problem“ der unkastrierten Böckchen auf Tierheime, Nothilfen und im schlimmsten Fall in die Natur, auf die Straße…


    Dies soll ein Appell an alle Züchter sein doch einmal darüber nachzudenken, was in 3, 4 und über 5 Jahren mit den möglicherweise liebevoll aufgezogenen Jungtieren passiert. Bitte macht Euch im Sinne Eurer Nachzuchten vor dem Verkauf Gedanken und auch darüber hinaus.


    Dies ist auch ein Appell an die Liebhaber und Käufer, sich die Züchter vor dem Kauf genau anzusehen und abzuwägen, ob nicht vielleicht die Adoption eines Notmeerschweinchens aus der Nothilfe eine Alternative zum Kauf bei zweifelhaften Zuchten ist.


    Meerschweinchen-Nothilfe-Hamburg e.V., Gabi Busch, 2016

    Hallo,
    dieser Tierarzt scheint nicht besonders kompetent zu sein. Die Spritzen (Ivomec) helfen gegen Ekto- und Endoparasiten (Milben, Haarlinge und einige Würmer), nicht gg. Hautpilz.
    Die Salbe Isaderm enthält Kortison, ist eigentlich gegen bakterielle Hautinfektionen und bei Hautpilz absolut kontraindiziert. Sie verstäkt die Ausbreitung von Hautpilz sogar!
    Ich kann Dir absolut empfehlen einen anderen Tierarzt aufzusuchen und Dir eine Zweitmeinung einzuholen. Bei einer gesicherten Diagnose für Hautpilz kannst Du einmalig Lamisil ONCE aus der Apotheke gegen Fußpilz beim Menschen auf die Stelle bis ins gesunde Fell hinein auftragen. Selten ist nach 7 bis 10 Tagen eine zweite Behandlung nötig, meist reicht einmal Auftragen schon aus.
    Vorsicht, Hautpilze sind auch für Menschen ansteckend!

    Zitat von springnick

    Davon, dass 2 Weibchen ein Problem sind, habe ich noch nie was gehört. Vorher hatte ich ja jetzt auch 5 Jahre die beiden Weibchen, wobei die ja auch gemeinsam aufgewachsen sind und alles.


    Es geht dabei langfristig auch nicht um das Vertragen, sondern um die Gesundheit der Mädels. Mädels in reiner Weibchenhaltung erkranken fast immer an Eierstockzysten. Die Anwesenheit eines Kastraten ist für den Hormonhaushalt sehr wichtig.
    Das der Kastrat nebenbei auch für Harmonie sorgt ist eher ein angenehmer Nebeneffekt.
    Gabi

    Zitat von Wassn


    Ich würde an eurer Stelle, den Jungen wieder abgeben, den älteren kastrieren lassen, er wird die 6 Wochen Kastrafrist auch überstehen und ihm dann erst einmal ein ruhiges Weibchen gönnen.


    Ich würde beide gleichzeitig kastrieren lassen, schauen ob es dann besser wird und bei Bedarf den jüngeren dann in ARTGERECHTE Haltung vermitteln. Dein Gehege über 2 Etagen (insgesamt 2 m²) ist zur Böckchenhaltung nicht geeignet. Der Platz sollte auf einer Ebene ohne Engpässe und Rampen zur Verfügung stehen.
    Gabi

    Zitat von Karo

    Ach herrje, das haben wir nicht gewusst. Wir fühlten uns über viele Jahre gut aufgehoben bei unserem TA und da Paula kurz nach der Behandlung wieder gefressen hat, haben wir die Methoden nicht hinterfragt...
    Heißt das, die verbliebenen 3 Vorderzähne sind alle unwiederbringlich geschädigt?! :-(


    Ich fürchte ja!
    Die meisten TÄ kennen sich mit Zahnheilkunde beim MS gar nicht aus. Das wird im Studium auch nicht gelehrt. Wenn der TA sich nicht selbständig weiterbildet (und das ist sauteuer), dann ist man dort mit Zahnschweinchen nicht gut aufgehoben. Am besten suchst Du Dir einen TA mit Fachgebiet "Kleine Heimtiere", am besten einen, der sich auch mit Zähnen auskennt. Wie "Sila" schon schrieb, lasse bitte den Schädel röntgen um das Ausmaß der Schäden beurteilen zu können. Schmerztherapie kann über einen kleinen Zeitraum gut helfen. Über kurz oder lang wirst Du sie wahrscheinlich gehen lassen müssen.
    Ich habe in der Seniorengruppe meiner Pflegestelle übrigens gleich mehrere solcher Zahnschweinchen sitzen. Ich kenne mich also zwangsläufig gut aus. :-(.
    Gabi

    Zähne beim Nagetier NIEMALS knipsen sondern IMMER mit rotierenden Werkzeugen schleifen. Mindestens ein Schneidezahn ist bereits stark geschädigt (Elefantenzahn). Durch Anknipsen reißt der Zahnschmelz, der sich nur vorne am Zahn befindet unwiderruflich und bis in den Ursprung (Zahnblase) ein. Er kann niemals wieder gesund nachwachsen.
    Du wirst alles Futter zu Mini-Pommes schneiden müssen. Richte Dich darauf ein, dass die Zähne alle 2 bis 3 Wochen korrigiert werden müssen.
    Gabi


    PS.: Ich korrigiere mich (nach genauer Ansicht des Fotos). Alle Schneidezähne sind dauerhaft geschädigt. Da wurde gehörig Mist gebaut!