Beiträge von kleinschweinugly

    Wie kommt ihr nur immer auf diese 14 Tage?

    Es muss nach 3 bis 4 Wochen behandelt werden!

    So steht es jedenfalls in der Tierarztlitheratur von Dr, Ewringmann und Barbara Glöckner: Leitsymptome bei Meerschweinchen, Chinchilla und Degu. Lesen das Eure Tierärzte nicht?

    Zitat



    Selamectin (Stronghold)


    Dosierung: 15 mg/kg als Spot-on.
    Besonderheiten: 2 x im Abstand von 3 - 4 Wochen, bei Demodikose alle 14 Tage. Bei Sarcoptessräude des Meerschweinchens bis 30 mg/kg
    .

    Moini, also es waren oder sind haarlinge. Und simba hat noch dazu einen leichten Milben Befall am Ohr. Die beiden haben nun das Medikament stronghold bekommen.

    Das ganze hat mich jetzt 60 Euro gekostet.... Sollten die das irgendwann nochmal bekommen kann man haarlinge selber behandeln? Finde es schon arg teuer fuer sowas, was meeris schnell mal bekommen koennen...

    Das muss nach 4 Wochen (!) dringend wiederholt werden, sonst schlüpfen aus den Eiern neue Haarlinge und Milben und Du wirst sie nie los! Die Eier tötet Stronghold nicht ab.

    Dringend abzuraten ist eine Selbstmedikation mit Antiparasitika, die freiverkäuflich im Handel zu erwerben sind. Sie wirken oft gar nicht oder haben starke und sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Auch "Bio-Behandlungen" mit Kokosöl sind Quälerei für die Tiere und helfen nicht. Manche Leute verwenden sogar Kieselgur am Tier, völlig no-go. Bitte gehe in 4 Wochen wieder zum Tierarzt!


    PS.: Neue Tiere IMMER vor dem Hinzusetzen behandeln lassen. Man holt sich diese Untermieter immer mit neuen und fremden Tiere. Mit Heu oder ähnlichem holt man sie sich niemals. Deshalb muss auch die Umgebung nicht desinfiziert werden. Die Parasiten sind ausschließlich auf dem Tier (wirtsspezifisch).

    Diese angeblich neue und völlig überraschend überall aufgetretene Erkrankung heißt Mycoplasmose. Es gibt sie schon immer und fast alle MS haben sie. Quarantäne bringt da gar nichts, wenn müssten alle Tiere getestet werden. Das ist teuer (70 bis 110 Euro) und es ist zweifelhaft, ob die dann gefundene Erkenntnis etwas bringt.

    Mir ist die Mycoplasmose schon seit 30 Jahren bekannt, jedem kundigen Tierarzt auch.

    MS erkranken und sterben nicht am Erreger selber, sondern an allerlei Folgeerkrankungen und -infektionen.

    Gabi

    Im Moment wird eine neue „Sau“ durchs Dorf getrieben, diesmal ist es die „Mykoplasmen-Sau“. Besonders im süddeutschen Raum bekommen sich Nothilfen in die Haare und sparen nicht mit gegenseitigen Schuldzuweisungen.

    Es werden halbwissenschaftliche Web-Seminare abgehalten und die Welt der Tierschützer, Halter und Züchter in Angst und Schrecken versetzt. Jeder behauptet mit Tests die Welt retten zu können, wer nicht testet und einfach nur optisch gesunde Tiere vermittelt, ist der Buhmann und wird an die Wand gestellt.

    Liebe Leute, das Problem existiert schon seit mindestens 30 Jahren, solange ist es mir zumindest bekannt. Ich wage sogar die These, dass die Bestände unserer Hausmeerschweinchen bereits seit Jahrzehnten weit über die 60 bis 70 % „durchseucht“ sind. Ich gehe von 100 % aus.

    Die geschilderten Symptome und Erkrankungen, angeblich Folgen der Infektion, sind jeder Notstation und jedem Tierarzt mehr als präsent. Oft sind sie Folgeerkrankungen der stets vorhandenen Mykoplasmen und keine Symptome der Infektion an sich. Begünstigt werden diese Erkrankungen durch ein geschwächtes Immunsystem aufgrund nicht artgerechter Ernährung, Gifte in der Umwelt und Nahrung, nicht artgerechte Haltung und den daraus resultierenden Stressfaktoren. Dies geschieht nicht durch Inzucht oder ist die Schuld der Züchter und Notstationen. Auch ist dieses „geschwächte“ Immunsystem keine Folge der Zucht oder der Gene/Vererbung. Mykoplasmen waren schon immer da, nur erfahren wir heute dank Internet mehr davon. Dass MS in den 70er Jahren deutlich älter wurden (12 Jahre) halte ich für eine unbewiesene These. Darüber gibt es keine Studien und es gibt keine Belege dafür.

    Ich halte es für völlig absurd, die Folgeerkrankungen alle den Mykoplasmen zuzuschieben. Ich halte es für unsinnig ganze Bestände deshalb zu testen oder zu euthanasieren. Das Geld für diese unnötigen Tests wäre im Tierschutz bestimmt an anderen Orten besser eingesetzt.

    Ich halte es dagegen für überaus sinnvoll, als Nothelfer und Tierschützer Halter und Interessenten für Nottiere darauf hinzuweisen, dass alle diese Tiere durch schlechte Lebensumstände vorbelastet sind und jeden Halter dafür zu sensibilisieren, was er beachten muss und was er tun kann, um seine Tiere optimal zu halten und zu ernähren.

    Nur weil sich eine Halterin einige Nottiere aus Süddeutschland holte und diese nun alle nachweislich Mykoplasmen hatten, sie alle verstorben sind und diese Halterin nun natürlich unglaublich traurig ist, muss kein Fass geöffnet werden und auch nicht jedes Nottier getestet werden. Sie haben sie sowieso alle, die fiesen Mykoplasmen!

    Wir werden damit leben müssen, unsere Tiere kompetent von kundigen Tierärzten behandeln zu lassen und sie auch möglicherweise viel zu früh gehen lassen zu müssen. Das ist seit Jahrzehnten so und wird sich ohne weitere Forschung und die Entdeckung eines Wundermittels auch nicht ändern lassen.

    Huhu,

    der Juckreiz jetzt kommt dadurch, dass die Haut heilt, Du kannst nur abwarten. Vor dem 20. Mai auf gar keinen Fall neu tropfen, das wäre etwas früh. 3 Wochen ist der früheste Zeitpunkt, das wäre Mittwoch.

    Gabi

    Laut der Liste ist auch Forsythie als Futter geeignet. Ich habe immer im Garten darauf geachtet dass die Schweinchen dort nicht dran kommen, weil ich annahm diese sei giftig.

    Hat schon mal jemand Forsythie gefüttert?

    Wahrscheinlich ist mit Liste die von der "Wiesenseite" gemeint?

    Ich vertraue dieser Seite nicht. Zu viel Falschinfos und waghalsige Thesen, zu viel pseudowissenschaftliches und Esotherik.

    Blätter, Früchte und Samen der Forsythie enthalten Pflanzenstoffe wie Saponine und andere Glykoside, die sich langfristig als leber- und nierenschädigend auswirken. Soetwas kommt bei mir in kein Schwein!

    Muss die Wiese trocken sein, oder vertragen die Schweine auch mal nasse Wiese? In Hinblick auf den Regen bei mir die letzten Tage...

    Es ist völlig wumpe ob das Wutz zuerst trockene Wiese frisst und dann Wasser trinkt oder ob es nasse Wiese frisst. Beides ergibt im Magen einen Speisebrei. Wichtig ist nur, möglichst kein Trockenfutter mit Pellets zu füttern. Diese quellen auf, füllen den Magen schnell, verlangsamen die Verdauung und führen dann zu Aufgasungen. Aber wir wissen ja alle, dass MS überhaupt kein Trockenfutter brauchen und es ungesund ist. MS sind reine Frischköstler.

    kleinschweinugly Muss man bei Rainfarn irgendeine Mengenbegrenzung beachten? Habe bisher immer gelesen das es eher nicht gefüttert werden sollte. Als "Hilfsmittel" gegen Würmer würde es mich aber schon interessieren;)

    Ich füttere Rainfarn natürlich nicht pur, sondern im Gemisch mit viel Gras und anderen Kräutern. Ich finde ihn auch nicht bei jeder Sammlung. Vergiftungserscheinungen hatten meine Schweinchen noch nicht. ;-)

    Huhu,

    ich bin Pflegestelle einer Nothilfe in Hamburg.

    Ich sammel ab April bis Oktober Wiese im Stadtgebiet auf Brachflächen, in Parks, an stillgelegten Bahntrassen, in Kleingartenkollonien und auf Friedhöfen. :-)

    Würmer kann man sich auch über Gemüse holen, einen Schutz davor gibt es nicht. Allerdings kann man mit den geeigneten Wiesenkräutern gleich etwas dagegen tun (Beifuß, Rainfarn, Eberraute, Johanniskraut, Pfefferminz, Portulak, Wermut, Balsamkraut, Dost oder Oregano, Thymian und Rosmarin...).

    Nur zu, trau Dich. Besseres als Wiese kannst Du nicht an Deine Schweinchen füttern.

    Gabi