Beiträge von kleinschweinugly

    Hefen vermehren sich im Darm, wenn dieser durch stärkehaltige Futtermittel angesäuert wird.

    Kokzidien des MS sind wirtsspezifisch, MS können sie sich weder von Kaninchen noch von anderen Wildtieren einfangen.

    Dagegen kann man wirken, indem man Wildkräuter füttert (Oregano, Thymian, Rosmarin, Beifuß und Rainfarn, z.B.).

    Bei Spul- und Bandwürmer helfen die gleichen Kräuter, allerding holt man sich diese schon mal von draußen.

    Haarlinge, Grab- und Haarbalgmilben sind ebenfalls wirtsspezifisch. Sie werden ausschließlich von MS zu MS übertragen.

    Deshalb ist eine Behandlung der Umgebung bei Befall auch unnötig.


    Zum Thema Steinobst.

    Leider steht im Ratgeber viel Unfug. Ich habe den Verfasser schon oft angeschrieben. Leider ist nichts geschehen.


     


    LG

    Wenn man nur Trockenfutter geben würde, könnten die Schweine keine Darmparasiten bekommen. Wenn man sie nicht in den Garten lässt, bekommen sie vermutlich auch keine äußerlichen Parasiten. Wenn ich nur einige wenige Gemüsesorten füttere, kann es kein Problem mit einer neuen Sorte geben. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.


    Hinzukommt: Wer hat recht mit einer Aussage wie, dass in Steinobstzweigen Blausäure ist und nicht nur in den Kernen?


    Als Halter muss ich mich also entscheiden, wem ich vertraue und ob ich eher vieles weglasse aus Vorsicht oder Vielfalt und möglichst natürliches Futter suche.

    Liebe Marie-Luise,

    das stimmt so keinesfalls!


    Die Fütterung von Trockenfutter führt zu Parasiten im Darm: Hefen

    Äußere Parasiten werden von MS zu MS übertragen, nicht im Garten.

    Probleme mit neuen Gemüsesorten gibt es nur, wenn MS nicht vielseitig gefüttert werden.

    Steinobstzweige enthalten wirklich keine Blausäure, ich füttere sie ständig, nur der Stein der Früchte enthält Amygdalin (2 bis 8 %).

    Es ist kein Problem artgerechtes Futter in der Natur zu suchen und zu finden. Meine MS bekommen seit Jahren von April bis Oktober fast ausschließlich Wiese mit Kräutern und Zweige mit Laub. Trotzdem muss man nicht giftige Pflanzen füttern, nur weil das MS nicht gleich tot umfällt. Organschäden sind so vorprogrammiert und die Folgen sind erst viel später zu sehen.

    LG

    Gabi

    Diese Wiesen-Seite kann ich ganz und gar nicht empfehlen!


    Die Seite ist der Auffassung, das MS bei "ad libitum" Fütterung oder im "guten Gemisch" in der Lage seien so selektiert zu fressen, dass Vergiftungen und Verdauungsprobleme durch weniger gut geeignete Futtersorten und giftige Dinge nicht vorkommen. So werden Dinge als fütterbar oder mit Bedacht fütterbar genannt, die zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen können. Kaum jemand füttert derartige Mengen, dass es dem Tier möglich wäre auszusuchen, was gut ist und was nicht. Deshalb ist es besser gewagte Dinge einfach wegzulassen. Die Seite zahlt Dir Deine TA-Rechnung nicht und ersetzt Dir auch kein geliebtes MS. Es ist zudem später äußerst schwierig zu beweisen, was genau an der Erkrankung nun schuld war. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, gerade bei Tieren mit solch einer komplexen und fragilen Verdauung wie MS.


    Schau doch mal auf unsere Vereinsseite (Signatur) unter Ratgeber -> Ernährung -> Futterliste

    Vielleicht gefällt es Dir ja...

    Bei einem Verdacht eines Befalles mit Parasiten (Milben, Haarlinge) ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen. Nur der TA kann unterscheiden, ob es sich nicht vielleicht doch eher um einen Haupilz handelt.


    Bei Parasiten ist die Haut oft schuppig, das Fell fällt in Schuppen aus, das Tier kratzt sich blutig und empfindet starken Juckreiz und Schmerzen, die im Extremfall sogar zu einer Art epileptischem Anfall führen konnen.

    Bei Hautpilz sind die Haarausfälle meist kreisrund, weißlich belegt und befinden sich an „feuchten“ Stellen in der Nähe von Augen, Ohren, Mund oder Genital. Parasiten befinden sich dagegen oft im Brust-, Nacken- und Rückenfell, Haarlinge gerne auch am Bauch und am Gesäuge.

    Der TA wird einen Tesaabklatsch zur Diagnose von Haarlingen oder/und ein Hautgeschabsel zur Diagnose von Milben (Sarcoptes, Demodex) entnehmen und unter dem Mikroskop betrachten. Bei Hautpilz ist die Anlage einer Kultur möglich, allerdings dauert sie lange und dem Tier muss parallel geholfen werden. Die Diagnose mit der sogenannten Woodschen Lampe ist unzuverlässig, da das gesamte Fell meist von vorneherein mit Pilzsporen behaftet ist. In der Luft und im Heu befinden sich allerlei Pilzsporen, die aber zumeist nicht ansteckend, also krankmachend sind.

    Es ist in jedem Fall sinnvoll auf eine gute Hygiene zu achten, denn Hautpilze sind auch für Menschen ansteckend. Gutes Händewaschen ist deshalb Pflicht. Das sollte aber im Umgang mit Haustiere sowieso immer Pflicht sein. Parasiten wie Haarlinge und die oben genannten Milben können nicht auf Menschen übertragen werden. Sie halten sich höchstens versehentlich und kurzzeitig auf wirtsfremden Individuen auf. Sie können aber zu Juckreiz und Pusteln, sogenannter Pseudokrätze führen. Meist handelt es sich dabei um allergische Reaktionen gegen den Kot der Parasiten. Eine Desinfektion der Umgebung ist nicht nötig.


    An Behandlungen gegen Parasiten stehen dem Tierarzt sogenannte Spot ons zu Verfügung, die für kleine Katzen gedacht sind (Stronghold, Advocate...) . Diese werden im Nacken der Tiere aufgebracht, durchdringen die Haut und verteilen sich im gesamten Körper. Eine Nachbehandlung ist nach 3 bis 4 Wochen erforderlich, um abgelegte Eier und die neu geschlüpften Parasiten ebenfalls abzutöten. Ansonsten ist der Befall nicht vollständig zu besiegen. Es ist ebenfalls möglich das Tier in wöchentlichem Abstand mindestens 3 mal mit Antiparasitika zu spritzen. Diese Spritzen (Ivermectin) wirken entgegen der häufigen Meinung nicht „besser“, sondern lediglich ein paar Tage schneller, da sie den Umweg über die Haut nicht nehmen müssen. Es ist sinnvoll alle Tiere der Gruppe zu behandeln um gegenseitige Neuansteckung zu vermeiden.


    Die Behandlung von Hautpilz wird häufig durch Betupfen mit Waschlösung, Bäder (Imaverol) und durch das Auftragen von Crems (Canesten o.ä.) oder Emulsionen (Surolan) vom TA eingeleitet. Mittlerweile gibt es wesentlich bessere Möglichkeiten aus der Humanmedizin, die allerdings TÄ unbekannt sind und nicht im Lehrbuch stehen. Oft reicht hier eine einzige Anwendung (Lamisil once gg. Fußpilz), während die von TÄ angewendete Behandlung über Wochen fortgesetzt werden muss. Eine Absonderung der befallenen Tiere ist unnötig. Oft führen eine Mangelernährung oder/und ein geschwächtes Immunsystem (z.B. durch Stress) zu einer Erkrankung. Eine Behandlung mit Tabletten (Itrafungol) ist nur in besonders schweren Fällen sinnvoll, da es zur Organschädigung (Leber, Nieren) kommen kann.


    Dringend abzuraten ist eine Selbstmedikation mit Antiparasitika, die freiverkäuflich im Handel zu erwerben sind. Sie wirken oft gar nicht oder haben starke und sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Bitte geht zum Tierarzt!

    Dominant bedeutet :gen(defekt)muß nur bei einem Elternteil da sein und setzt sich durch.

    Rezessiv bedeutet beide Elternteile müssen den gen Defekt haben damit das Kind erkrankt.

    So meine ich zumindest ist auch schon was länger her....?

    Nicht ganz!

    Eine dominant vererbte Eigenschaft (z.B. der Stirnwirbel bei Crested und Coronet-MS) ist immer sichtbar, auch wenn das Tier nicht reinerbig ist. Das Tier ist dann spalterbig und kann in diesem Fall auch Nachkommen ohne Stirnwirbel erzeugen.


    Eine rezessive Erbeigenschaft (z.B. Satin-Glanz) ist nur bei reinerbigen Individuen sichtbar.


    Solch ein Tier kann die rezessive und nicht sichtbare Eigenschaft vererben, ohne sie zu zeigen (Trägereigenschaft).

    Sichbar wird die Eigenschaft nur bei Verdoppelung des Genes (reinerbig).


    Deshalb unterscheidet man den

    - Genotyp (genetische Eigenschaften) und den

    - Phaenotyp (sichtbare Erbeigenschaften) eine Individuums.

    Wenn Euch Genetik interessiert:

    Vorbeugend zu behandeln ist auch ziemlich unsinnig, jedoch müssen Nothilfen und Tierheime im regelmäßigen Turnus behandeln. Das schreibt die Kontrollbehörde vor.

    Diese Nebenwirkungen sind NUR vom Frontline bekannt, nicht vom Ivermectin, nicht vom Selamectin. Deshalb gibt es für mich keinen Zweifel, was ich verwende und was nicht. Ivermectin ist sogar beim Menschen zur Behandlung von Krätze zugelassen.

    LG

    Meine Tierärztin behandelt Haarlinge mit Frontline Spray, und da muss nach 7-10 Tagen die Behandlung wiederholt werden.

    Frontline ist zur Behandlung beim Meerschweinchen absolut ungeeignet, es kann starke Nebenwirkungen und epileptische Anfälle auslösen. Der Wirkstoff Fibronil ist jedem durch den Eierskandal in schlechter Erinnerung.

    Ich leide z.B. durch falsche Anwendung (Verharmlosung durch meinen Arbeitgeber) von Frontline seit 20 Jahren selber an Epilepsie.

    Vielleicht solltest Du Deine Tierärztin darauf mal ansprechen.

    LG