Beiträge von kleinschweinugly

    Wenn ich das immer höre: ..."wenn man die Chemie nutzen will"...

    Leute, jedes Lebewesen besteht von Kopf bis Fuß aus Chemie, auch Naturheilmittel sind "chemisch".

    Es gibt leider keine wirkungsvollen und stressfrei anwendbaren "natürlichen" Mittel. Auch natürliche Mittel haben Nebenwirkungen. Die Dosis macht das Gift.

    Leider ist die Anwendung wirkungsvoller Mittel aus der "Schulmedizin" alternativlos gegen Räude und Haarlingsbefall.

    Der Wirkstoff von Frontline ist Fibronil (Eierskandal), für Tiere die der Lebensmittelgewinnung dienen, darf es nicht eingesetzt werden. Das hat seinen Grund, es steht in Verdacht Epilepsie auszulösen und hat starke Nebenwirkungen.

    Inuzit hilft gg. gar nix richtig, es verklebt nur die Haut mit Öl.

    Dectomax enthält den Wirkstoff Doramectin und ist in etwa gleichwertig zu Ivermectin (Ivomec). Ich habe damit allerdings keine eigene Erfahrung. Es gehört zur gleichen Wirkstoffgruppe der Avermectine.

    Stronghold ist sicher durch seine lange Wirkzeit besser und stressfreier in der Anwendung als Spritzen. Diese wirken entgegen der häufigen Meinung auch nicht besser, sondern nur etwas schneller (7 statt 9 Tage), weil sie den Umweg über die Haut nicht nehmen müssen.

    Dann ist aber trotzdem davon auszugehen, dass irgendein Meerschweinchen die Parasiten mitgebracht hat. Diese beamen sich ja nicht von außen ins Gehege. Sie werden wie einstmals von den ersten importierten Meerschweinchen der Spanier aus Südamerika IMMER von den Tieren mitgebracht. In geringer Anzahl sind sie oft unbemerkt, bei Stress und geschwächtem Immunsystem vermehren sie sich und werden zum Problem.

    Ivomec muss gegen Milben bis zu 6 x (6 Wochen lang, im Abstand von 7 bis 10 Tagen) verabreicht werden. Bei Haarlingen mindestens 3 x.

    Das Medikament kann die Eier nicht abtöten, die Milben und Haarlinge hinterlassen. Deshalb der lange Behandlungszeitraum. Alle noch schlüpfenden Parasiten müssen auch abgetötet werden, sonst geht der Zirkus von vorne los. Auch müssen ALLE Tiere behandelt werden, denn sonst flüchten die Parasiten auf die unbehandelten Meerschweinchen. Zweimalige Behandlung reicht nicht aus.

    Ersatzweise kann auch mit Stronghold, Advocate oder Generika davon (für Katzen) behandelt werden, da ist der Nachbehandlungstermin nach 28 bis 32 Tagen anzusetzen.


    Und zum 100sten Mal:

    Haarlinge und wirtsspezifische Milben (Grabmilben, Haarbalgmilben) können NICHT durch Heu oder irgendetwas von außen hinzugefügtes eingeschleppt werden, es sei denn es ist innerhalb der letzten 24 Stunden ein mit den Parasiten verseuchtes Meerschweinchen in diesem Heu oder anderen hinzugefügten Dingen gewesen. Ohne MS sterben diese wirtsspezifischen Parasiten binnen kürzester Zeit den Hungertod. Auch deshalb ist ein Desinfizieren der Umgebung unnötig und verursacht nur zusätzlichen Stress für die Gehegebewohner.

    Womit wurde behandelt und wie oft?


    Bei sachgemäßer Behandlung und Nachbehandlung (!) beim Tierarzt (!) mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (!) braucht das Gehege und die Umgebung NICHT desinfiziert zu werden. Die Haarlinge können nur auf dem Wirt überleben, in der Umgebung sterben sie binnen 24 Stunden den Hungertod. Der Wirt ist bei sachgemäßer Anwendung der Medikamente giftig und keine Nahrungsquelle mehr.


    Irgendetwas lief da ganz gehörig schief!

    Ich kann weder die Seite noch die dort ausgesprochenen Empfehlungen befürworten.

    Es gint KEINE handelsüblichen Gehege, die raubtiersicher sind!

    Dem Halter bleibt nur der Selbstbau.

    Mario ,

    Letty : Nicht ganz richtig!

    Kastration bedeutet die Entfernung der "Keimdrüsen", beim Bock die Hoden, beim Weibchen die Eierstöcke. Die Gebärmutter wird nur entfernt, wenn es krankhafte Veränderungen gibt, die dies nötig machen.

    Die Sterilisation ist das Durchtrennen der Eileiter oder Samenleiter.

    Da dies insbesondere beim Weibchen den gleichen Aufwand bedeutet, wird das nicht gemacht. Generell werden Tiere meist kastriert, nicht sterilisiert.


    Es gibt übrigens keine Verpflichtung für Tierheime, alle Vermittlungstiere kastrieren zu lassen. Bei weiblichen Meerschweinchen wird das eigentlich nie gemacht, ist auch nicht ganz billig (ca. 300 Euro) und sehr gefährlich und aufwändig.

    Du, das dachte ich auch immer, dann sah ich den Stammbaum von Stracciatella von Wassn. Stracciatellas Eltern sind beide Schoko (ich meine mich zu erinnern das ein Uropa? Schoko Schimmel war). Ich war super erstaunt. (Ich hoffe jetzt, dass war wirklich so, ist schon paar Tage her ^^) Wie kommt es dann zu sowas?

    Dann muss eines der schokofarbenen Elterntiere ein Schimmel gewesen sein, vielleicht mit sehr wenig Weißanteil. Möglicherweise war diese Verpaarung der Züchterin/dem Züchter so peinlich, dass sie/er den Stammbaum etwas gedehhhhhhhhhhnt hat. ;-)

    Nicht alles was im Stammbaum entspricht auch der Wirklichkeit.

    Ein Rn Gen kann über Generationen weitergeschleppt werden ohne das man es sieht.

    Das stimmt so nicht, Rn wird dominant vererbt, ist also IMMER zu sehen. Nur manchmal in Verbindung mit Weißscheckung nicht klar erkennbar (Verdeckte Schimmel). Schimmel-Träger gibt es NICHT! Auf den Fotos sehe ich keine Schimmel.


    Die Statistik über möglichen Deckerfolg ist nicht von mir.

    Zitat

    'Trefferquote':


    • nach 1 Woche: ca. 90%
    • nach 2 Wochen: ca. 20%
    • nach 5 Wochen: ca. 5 %
    • nach 8 Wochen: ca. 0,3%
    • nach 10 Wochen: ca. 0,0000000001 %

    Somit läge die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Deckaktes bei den bisher empfohlenen 6 Wochen bei unter 1%.

    Quelle: Heike Appelhagen, salatkiller.de


    Die Wahrscheinlichkeit nach 4 Wochen liegt also bei 10 %

    Ich wohne in HH-Mitte/Zentrum und hier leben mehrere Marder im Hinterhof mit reichlichem Baumbestand, parkähnlich gestaltet. Ich höre sie nachts lauthals kämpfen und streiten und sehe sie auch regelmäßig die Strasse entlang laufen. Sie haben keine Angst vor Menschen und Hunden. Die Population der Wildkaninchen ist von über 20 auf 2 gesunken, die der Ratten von 100 auf 0...