Meerlin:
Natürlich sollte Lilly nicht so lange allein sein. Sie war ziemlich ruhig und man hat gemerkt, dass sie einen Partner braucht. Nach zwei Wochen sind wir in ein Tierheim und haben uns die Meeris dort angeschaut. Zwei kleine Böckchen kamen in Frage, weil sie schon kastriert und noch frei waren. Es waren zwei Brüder, die sich kaum unterschieden. Wir haben dann „Jack“ mitgenommen (wobei natürlich niemand wusste, ob das wirklich er oder der Bruder ist). Der Name war relativ schnell gefunden, da er hinten langes Fell wie einen Umhang hinter sich herzog, wurde er der wunderbare, bezaubernde Meerlin.
Er hatte noch eine Woche Kastrafrist abzusitzen. Da wir aber ein ganzes Stück zu fahren hatten, habe wir ihn gleich mitgenommen. Er bekam dann den kleineren Käfig, den wir noch im Keller hatten. Und ja, natürlich: nächster Fehler! Wir stellten beide Käfige nebeneinander, damit sie sich schon mal beschnuppern können! Sie haben es uns zum Glück nicht übel genommen und sich schön vergesellschaftet, wie es sein soll. Meerlin hat sich von der wilden Lilly beeindrucken lassen und sie durfte Chef sein. Mittlerweile versucht er aber immer wieder diesen Posten für sich einzunehmen. Aber unser zarter Meerlin hat es mit seinen gerade mal 750 g gar nicht so leicht bei Lilly, die fast 150 g mehr wiegt.
Susi & die Meeris:
Susi war meine 13jährige Labrador-Mischlingshündin. Ich hatte zwar keine Bedenken, dass sie Probleme mit den Meeris haben könnte. War aber trotzdem sehr erleichtert, dass es so einfach war. Wenn ich ein Meeri bei mir hatte, hat sie es kaum beachtet. Einmal hat sie versehentlich Jimmy übers Gesicht geleckt, weil sie von mir gestreichelt werden wollte, ich aber gerade mit der Hand Jimmy davon abhalten wollte, von der Couch zu springen. Er war etwas erschrocken, schnupperte dann aber schnell neugierig in die Richtung des „Riesenmeerschweinchens“. Sie fand die zwei aber immer total uninteressant.
Witzig war, dass meine Meeris sie als Futtergeber sahen. Immer, wenn sie am Käfig vorbei ging, quiekten die Beiden ganz laut. Eine Zeitlang musste das Gehege auf dem Boden stehen, da hat sie total gern bei den beiden geschlafen. Wie, um sie zu beschützen.
Außerdem hat sie es geliebt, wenn wir den Beiden Futter ans Gitter gebastelt haben. Denn das hat sie mit Vorliebe geklaut (und dann auf dem Boden liegen lassen, weil es ja doch nur blödes Gemüse war).
Leider ist meine geliebte Susi im Juli dieses Jahres von uns gegangen. :‘(
Vielleicht habe ich auch deswegen das dringende Bedürfnis, dass es den Meerschweinchen bei uns noch besser gehen soll…
Zum Käfig:
Diesen haben wir auch heute noch. Ist zwar nicht optimal, dass es nur ein 120er ist, das weiß ich mittlerweile, aber erstmal muss das reichen. Wir überlegen gerade schon, dass wir einen größeren Eigenbau anfertigen und haben auch schon einen Plan. Da wir aber evtl zum Jahresende umziehen in eine größere Wohnung, würden wir dann dort gern gleich einen größeren Bau erstellen. Außerdem habe ich gerade so viel Stress an unterschiedlichen Fronten, dass ich schon krank werde. Also muss ich Prioritäten setzen und eins nach dem anderen angehen. Sonst geht bald gar nichts mehr bei mir.
Eine Idee ist der faltbare Käfig, den ich hier schon gesehen habe. Mein Plan ist es, dass wir auf jeden Fall in diesem Jahr noch für mehr Platz in der Grundfläche und evtl. auch mit ein-zwei Etagen sorgen.
Ich werde mal schauen, wie ich hier noch Bilderchen meiner Süßen einfügen kann...
Man liest sich!
wewo
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