Beiträge von jess512

    ich schließe mich meinen Vorpostern an und erwähne mal zwei anderen, weniger "tierischen" Aspekt:


    Mir liegt das Erscheinungsbild meiner Wohnung zusätzlich am Herzen, mit einem schicken Eigenbau aus Holz, ggf. mit der ein oder anderen Plexiglasfront fügt sich das Meerschweinchengehege viel viel besser ins ganze Raumbild ein, als so ein "Gitterknast". Zudem kannst du beim "Selbstzimmern" auf deine Wohnung besser eingehen z.B. über Eck bauen o.ä.


    Zweitens: Die 2 bis 3-stöckigen Käfigvarianten kosten im Durchschnitt im Handel um die 100€ oder mehr. Mit demselben Geld lassen sich viel größere und eben auch viel hübschere und individuellere Gehege bauen. An und für sich brauchst du nur abmessen und überlegen wieviel Holzbretter du in welcher Größe brauchst, lässt dir das im Baumarkt alles zuschneiden, zusammenschrauben und...fast fertig ;-)

    LatteMacchiato47877:
    Also ich bin mal gespannt auf die Bilder, die rgendwann mal folgen werden. So vom puren lesen her, hab ich wirklich Schwierigkeiten, mir das vorzustellen.
    Andererseits muss ich gestehen, klingt der Ansatz für mich gar nicht mal so uninteressant- eben nur ungewöhnlich und neuartig. Ich persönlich kann mir momentan nicht vorstellen, wie ganze Aussehen soll und ob es in der Realität (Stichwort: Gehegereinigung) praktikabel ist.

    haste dich schon in das Omi-Schweinchen verguckt, wie?
    :wink:
    was hälst du den von dem Vorschlag hier, ggf. eine zweite, kleine Gruppe mit dem Rentnerschweinchen aufzumachen? (bzw. ist das überhaupt platztechnisch möglich?).


    Mit deinen Schweinchen, auch wenns denen im Moment besser geht, würde ich ehrlich gesagt nicht experimentieren, Vergesellschaftungsversuche sind Stress für die Tiere (wurde ja schon gesagt), u.U. flammt die ein oder andere Erkrankung wieder auf bzw. es bilden sich neue. Zudem weißte ja auch nicht, ob die Omi dir irgendwas "einschleppt".


    Zudem wäre auch fraglich, ich kenn das Alter und Temperament deiner anderen Racker nicht, ob das für eine Omi, die u.U. sich deutlich ruhgier verhält, häufiger Ruhepausen einlegt und vielleicht auch viel schläft (manche verschlafen sogar die Fütterung) ideal wäre.

    ja das ist ne gute idee, zumal dein Mitschüler sich hier auch einige sehr hübsche Eigenbauten anschauen kann und vielleicht beim betrachten schnell eigene Ideen zum Bau seines Meerschweinchenpalastes entwickelt.


    Hat dein Mitschüler schon eigene Schweinchen?


    Tut mir bisschen Leid, dein Mitschüler, aber ich sags ja immer wieder. Da zeigt man guten Willen und will sich vorab informieren und wird vor Ort nur falsch beraten. Was das Thema Meerschweinchen angeht bist du bei diebrain und hier definitiv besser beraten als in sämtlichen Zoohandlungen dieser Welt, ist leider so.

    vielleicht klappts auch auf die "Mitleidsnummer", du erzählst deiner Mutter einfach ganz, ganz schlimme Geschichten, wie das arme, arme Meeri in seiner Vergangenheit leiden musste...


    Also ich hab das in meiner Jugend mal tatsächlich so gemacht und einfach ein weiteres Schweinchen gegen Mamas willen dazugesetzt. Durfte ich dann auch behalten, wenns schonmal da war, und besonders niedlich wars ja auch ;-)

    Mäusle ruft zur Rebellion auf :wink:


    Ne, quatsch. Also wenn du und deine Mom schon zusammen lebt (und ich geh jetzt mal davon aus, dass es ihre Wohnung ist), dann hat die natürlich auch was zu sagen. Erinnert mich stark an meine Mutter, wenn die so das Gefühl hatte, dass die keinen Einfluss mehr auf mich und mein Leben hatte, dann kam immer sowas ("Machtdemonstranz"). Ausziehen? Also jetzt nicht nur wegen der Schweinchen (aber auch ;-) )

    Ich geh mal davon aus, dass die allgemeine "Grundregelung" mit der Mindestgröße von 1,4qm² bzw. mindestens 0,5qm² pro Tier als Orientierungswerte zu verstehen sind, die wiederrum aus Erfahrungswerten entstanden sind. Irgendwo muss man schließlich mal die Grenze zu "zu Klein" und "in Ordnung" ziehen, und diese ist nunmal dort.


    Die reine qm² Angabe sagt aber unterm Strich immer noch nichts über eine günstige Verteilung aus. Es gibt Gehege die mehr oder minder nur aus einer großen Grundfläche bestehen, und es gibt welche, bei denen sich die qm² über mehrere Etagen verteilen, oder gar irgendwie "verwinkelt" wirken. Zudem finde ich, muss man hier ohnehin eine Art "Kompromisslösung" finden. Nämlich ein Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Meerschweinchen und der Gegebenheiten der Wohnung. Einige hier im Forum leben bei ihren Eltern, haben daher max. ihr eigenes Zimmer zur Verfügung und sind sehr bemüht, eine irgendwie akzeptable Lösung für alle zu finden- und das ist nicht immer einfach. Andere haben eine kleine, z.T. stark verwinkelte Wohnung und stehen vor ähnlichen Problemen, andere haben Platz wie wir alle hoffentlich Heu, und können diese nutzen, wieder andere haben auch potenziellen Platz, aber andere "Platzfresser" in ihrer Wohnung.


    Reine Vergleiche zu undomestiezierten Tieren in der freien Wildbahn kann man meiner Meinung nach nicht 1:1 durchführen. Im Zuge der Domestizierung von Haustieren (jedlicher Art) haben diese sich physiologisch sowie psychologisch verändert und an ihr neues Lebensumfeld angepasst. Wildmeerschweinchen sind viel schmaler gebaut, können höher und leichter Springen und haben im Vergleich zu unseren Kameraden aus dem Wohnzimmer eine geringere Lebenserwartung. Zudem wäre etwas wie eine reine Böckchengruppe in der freien Natur undenkbar- dass ist so mit Abstand das "unnatürlichste" Beispiel, was mir spontan einfällt. Wo in der freien Natur noch andere Tiere die größte Gefahr für Meerschweinchen darstellt, gilt für unsere vergleichsweise empfindichen Kumpels nicht, hier sind größere Gegner eher Milben, Zugluft und daraus resultierende Erkrankungen u.ä. Die Grundbedürfnisse und Ernährungsgewohnheiten ändern sich dadurch zwar nur geringfügig bis gar nicht, aber ich find solche Vergleiche immer sehr weit hergeholt. Unsere westliche Lebensweise kannst du auch nicht mit Neandertalern oder meinetwegen Normadenvölkern, die ein relativ "ursprüngliches" Leben führen, 1:1 vergleichen. Es gibt parallelen, es gibt beständige Grundbedürfnisse, aber das wars auch schon.


    Den Begriff "Rennstrecke", da gebe ich dir recht, finde ich auch irreführend. Vollgestopft muss ein Gehege nicht sein, allerdings rennen die meisten Meerschweinchen gar nicht mal so gerne nur sturr geradeaus, sondern wusseln sich sichtbar glücklich, durch Häuschen, Weidenbrücken und was sie sonst noch so auf ihrer "Rennbahn" finden.


    Wir reden hier von Haustieren, die sich, wie jeder auf unterschiedlichste Art wohl täglich merkt, mehr oder minder an den Menschen gewöhnt haben und z.T. aktiv mit diesem kommunizieren. Das ein domestiziertes Haustier sein Futter von einem Teller oder aus einem Napf zu sich nimmt, ist zum einen unterm Strich das selbe, -in der freien Wildbahn gibts keine Näpfe und keine Teller, und zum anderen für die Tiere kein Problem. Natürlich sind auch Trinknäpfe noch lange keine natürlichen Quellen und unterm Strich immer noch sinniger und artgerechter als Trinkflaschen, aber wie man hier z.B. vielfach lesen kann, gibt es tatsächlich eine Vielzahl von Schweinchen, die sich an letzteres so sehr gewöhnt haben, dass die eher natürliche Trinkweise, nämlich aus dem Napf (Kopf runter halten) gar nicht mehr annehmen.


    Kuschelsachen, Säcke, Rollen und was weiß ich was erscheinen mir persönlich auch eher als "Vermenschlichungs und Verniedlichungsversuch" von Seiten des Menschen. Komischerweise nehmen unsere domestizierten Hausmeerschweinchen diese Angebote meist sehr gerne an, schlafen darin und kuscheln sich darin ein. Freiwillig. Warum sollte man ihnen dann Vorteile der Domestizierung vorenthalten? Weils nicht "so ist wie in der freien Natur?"


    Und: Kann man meines Erachtens auch nicht nur die positven Aspekte aus dem Leben in der freien Natur aufzählen, wenn man sich schon daran orientieren will. Die Tiere dort trinken nicht nur schickes, sauberes Quellwasser, sondern aus der Not heraus auch stark verschmutztes, bakterienbelastetes Wasser. Die Futteraufnahme ist nicht immer gleich effizient, je nachdem was "Outback-Meerschweinchen" findet.


    So, genug... ;-)

    Also vom Platzangebot her, finde ich drei 3 Tiere auch noch in Ordnung, die Abweichung von der Grundformel (0,5qm² pro Tier) ist bei dir sehr gering, zumal ich auch nicht der Meinung bin, dass man eine Etage in ebenso dieser Größe völlig aussen vorlassen kann. Ich kenne Menschen mit EB, wo der Eigenbau aus Platztechnischen Gründen in der Wohnung eher in die Höhe geht, als in die Länge d.h. Grundfläche von, was weiß ich 1,4x80 und das ganze dann 3-Stöckig oder so. Vorraussetzung natürlich, die Tiere nutzen diese, sonst haste ein Problemchen (i.d.R. werden sie dies tun, aber es gibt eben Schweinchen, die kein Vertrauen in Treppen und Rampen haben, zudem sollte man beim Bauen selbst im Hinterkopf haben, dass die Tiere ggf. im Alter einfach nicht mehr in der Lage sind, die Treppe zu benutzen).


    Allerdings sollte deine Mutter schon damit einverstanden sein.

    ja das ist doch cool. 8)
    einen alten schrank hab ich leider nicht, zumindest nicht einer, der in Frage kommt. Ich denke, sobald ich wieder Platz in meinem Wohnzimmer habe, wird der Baumarkt wieder geplündert und wir bauen das ganze Ding komplett. Prinzipiell reicht der jetztige EB auch locker,aber Platz wäre noch massig da und gegen mehr Platz haben meine Mädels bestimmt nichts ;-)

    ja genau 140 lang und 80cm Tiefe, pro Etage.


    Ja gut, dann schau ich mal, dass ich das doofe Terrarium und den hässlichen Schrank hier wegkriege, ein bisschen Zeit finde und dann basteln wir rum.


    Ich hab oft gelesen, dass viele einen EB auf Basis eines Regals gebaut haben, und da dachte ich, vielleicht mach ich es mir so ein bisschen leichter, aber wenn ihr alle andere Erfahrungen gemacht habt, glaub ich das mal ;-)

    also mein Wohnzimmer ist ziemlich groß, im hinteren Teil habe ich so einen kleinen Wandvorsprung, und dann ist hinter diesem nochmal ca. 130 bis 140cm Platz bis Wohnzimmerende (eine gerade Strecke).


    Ich dachte so ungefähr (ich hab jetzt noch nicht gemessen, ich komm an dem doofen Terrarium nämlich nicht vorbei) an einen EB von 140 an 80cm pro Etage, 2-3 Etagen.

    ja meinste? Mh, ich könnt alternativ ja erstmal selbst einen Plan machen und überprüfen, was mich das Material kosten wird. Muss eh erst warten bis ich das verdammte Terrarium weg habe, ist einfach zu groß und zu sperrig um das mal eben in den Keller zu stellen. Aber die Ecke wäre ganz gut um weiter zu bauen. Ich dachte so an 2-3 Etagen, und dann mein 2,7qm² Gehege dran.


    (Dann brauch ich bestimmt wieder Schweinchen ;-) ) Mal sehen, vielleicht bau ich da auch was hin für Notmeerschweinchen oder so, hier wurden ja eh Pflegestellen in NRW gesucht.