Beiträge von meerisalat

    Meine hauptsächliche Frage war, ob ein Röntgenbild nicht doch mehr zur rechtzeitigen Diagnose für innere Erkrankungen helfen könnte, damit man nicht erst lange "im Trüben fischt", nur die Zähne behandelt und andere Ursachen übersieht, die vielleicht zu spät behandelt werden?


    Zum Beispiel einen Blasenstein...muß man den erst finden , nachdem man Blut im Urin feststellt ?


    Oder Eiter hinter dem Auge....wenn eine Augenverletzung 2 Wochen mit Salbe behandelt wurde, es zuerst gut aussieht und dann der Eiter am Wochenende das Auge herausdrückt und dahinter abzufliessen beginnt ?
    Hätte man das nicht vorher besser wissen können ?


    Oder wenn man merkt , daß ein Meeri Milben hat, was aber meistens ein Zeichen für Immunschwäche ist....kann man da einfach nicht wissen , ob das Tier eine organische Erkrankung hat , die man am besten auch schnell behandeln sollte ?


    Manche TÄ sagen , man kann den kleinen Meeris doch kein Blut abnehmen...


    meerisalat

    Hallo, Aellin...


    Wenn Du auf falsche Ernährung tippst : meinst Du dann die Blasensteine ? Es stimmt , daß ich in einer Zeit mit schlechter Heuqualität
    mehr Frischfutter und Trockenfutter gegeben habe...aus der Not heraus...
    bis ich besseres Heu beim Raifeisenmarkt fand. Auch das Heu vom Bauern war ein mühseliges Raussuchen von brauchbaren Halmen gewesen. Leider kann es sein, daß das die Meeris etwas durcheinander gebracht hat. Anschließend hat der eine kaum noch Frischfutter gefressen, nur noch Heu und wenig Pellets. Dann hatte er auch abgenommen. Ich habe ihm immer wieder auch aktiv die Wasserflasche hingehalten, daß er genug zu trinken nahm. Er ging zwar auch selbst hin und trank, aber ich dachte es wäre gut, das zu unterstützen.


    meerisalat

    Was aber auch wichtig ist und hilft, wenn das Tier genug Wasser trinkt. Vielleicht gelingt es , wenn es die Nippeltränke öfter aktiv angeboten bekommt ? Die Chemie wird durchs Trinken auch gut ausgeschieden.
    Kann das Tier die Köttel von einem gesunden Tier bekommen ? Die helfen auch zur Darmsanierung und stärken den Patienten.


    meerisalat

    Hallo, liebes Forum...


    Sind Zahn-und Fressprobleme bei Meeris nicht oft ein Hinweis auf tieferliegende Erkrankungen?


    Nachdem wir zwei 7 Jahre alte Meeris geschenkt bekommen hatten, hat ein Tier drei Monate später schlecht gefressen und getrunken. Beim TA wurden unter Narkose die Zähne bearbeitet. Als wir ihn wieder mitbekamen, hörten wir , daß er auch schon einen Blasenkatarrh hatte und ein Antibiotikum bekommen hatte. Jetzt dachten wir , daß das Tier wieder besser fressen würde, aber wir mußten ihn päppeln. Nach 2 Wochen, als er immer weniger fressen wollte und sogar ganz abwehrte und auch nichts mehr trinken, meinte der TA, daß es ein Nierenversagen
    werden könnte....


    Jahre später brachte ich ein Meeri zum TA, da hatten die Backenzähne auch eine Brücke gebaut. Zahnbehandlung in Narkose....dabehalten zur Kontrolle...leider am 2. Tag ein Problem : ein Röntgenbild zeigte Nieren-oder Blasensteine, inzwischen auch einen Darmverschluß....


    Ein weiteres Meeri nahm immer weniger Frischfutter und hat dann auch Gewicht verloren. Als es dann Blut im Urin hatte , wurde ein Röntgenbild gemacht : ein rauher Blasenstein ...


    Meine Frage : Wenn solche Röntgenbilder etwas früher gemacht würden, könnte man vielleicht schon früher und besser helfen ?



    eine nachdenkliche meerisalat

    Du meinst also, die Schäden hätten sofort auftreten müssen ? Ich fürchte , wir hatten das viel zu spät bemerkt.
    Es geht in erster Linie um die schädliche Wirkung auf Scleimhäute. Die Substanzen lösen abgestorbene Gewebeteile und auch Knorpel auf. Wenn diese Stoffe längere Zeit einwirken, kann ich mir auch tiefere Organschäden vorstellen. Wenn der Körper dann erstmal geschwächt ist und angegriffen, können sich auch Milben ansiedeln, die auf immungeschwächten Tieren leichteres Spiel haben. Vor allem die Leberzirrhose hat mich stutzig gemacht. Das deutet doch eher auf Schadstoffe hin, weil die Leber ein Organ ist , das für die Entgiftung zuständig ist. ...
    Wenn Du glaubst , daß da andere Ursachen hinterstecken, wüsste ich gerne mal , woran man da denken könnte ... ?
    meerisalat

    Danke für die Beiträge hier...in Zukunft werde ich das wohl auch so einfach halten.
    Dieser Polyspray ist eigentlich für schlecht heilende Wunden.( Ob das aber überhaupt der Fall war? Es ging darum , eine Wunde zu pflegen, die nach dem Ausdrücken einer Fettgeschwulst entstanden war.)
    Ursprünglich wurde das Zeug in der Industrie als Reinigungsmittel verwendet, bevor es dann für Pferde , Hunde und Katzen und schließlich auch für Meerschweinchen sein sollte.
    Auch in der Human-Medizin werden die Substanzen inzwischen für schlechtheilende Wunden eingesetzt. Es soll abgestorbene Gewebeteile auflösen. Ist aber auch dadurch schädlich für Knorpel (zum Beispiel am Ohr)
    und für Schleimhäute...
    meerisalat

    da hast Du ja eine gute Lösung gefunden....
    Daß Du Deinen Teddy und Dein Hoppelchen vermißt , verstehe ich sehr gut.
    ich vermisse unsere Tiere auch , die wir bis jetzt verloren haben. Die Erinnerung bleibt lebendig. Sie gehörten zur Familie. Irgendwie bleiben sie in unseren Herzen, nicht nur durch die Photos.
    Ich bin sehr traurig. Aber ich hoffe, daß der Schmerz irgendwann nachläßt.
    Liebe tröstende Grüsse
    meerisalat

    Das kann ich irgendwie nachvollziehen, wenn man sicher um die Harmlosigkeit wissen kann. Doch ich hatte leider Schwierigkeiten , das Superkleingedruckte auf der Wundreinigungsspray-Flasche zu lesen. Erst als mich der penetrante Geruch stutzig werden ließ, hatte ich mir die Mühe nochmal gemacht. Da war es aber leider wohl schon zu spät....
    Und beim Spray muß man auch bedenken, daß soetwas in die Atemwege gelangen kann.
    Ich hatte den Spray danach weggelassen und in guter Hoffnung nur noch die Betaisodana Salbe draufgetan....aber 9 Wochen später war es dann zu spät :(
    Das war vor einem Jahr....


    Und jetzt haben wir auf einem Röntgenbild des behandelten Tieres sehen können, daß seine Lunge nicht mehrt richtig belüftet war und er ein vergrößertes Herz hatte.
    Er ist nach einer OP wegen einem Blasenstein in der Aufwachphase gestorben.


    meerisalat

    Danke für die Antwort....


    Ich habe gerade noch mal gelesen...Du hast ein Weibchen....da ist es sicher auch etwas einfacher, Steine rauszumassieren.


    Die Vorwürfe nützen mir ja jetzt auch nichts mehr, weil ich nichts mehr ändern kann und wieder doch nicht wissen kann, ob das geklappt hätte.
    Aber den Versuch, den Stein vorher doch noch aufzulösen hätte ich vielleicht noch machen sollen, obwohl ich dann auch nicht weiß, wie lange soetwas gedauert hätte. die Chancen für die OP hätten vielleicht auch weiter abgenommen. Vielleicht....vielleicht ....vielleicht ?


    Letztendlich ist soetwas nur noch zu überlegen in einem neuen Fall, der hoffentlich nicht eintrifft.


    meerisalat

    Meine Erfahrung ist, daß die Tiere immer geneigt sind , die Wunden ihrer Gefährten abzulecken, die Salben und Wundsprays sind dann einfach mitabgeleckt, wenn man die Wunde nicht sicher abdecken kann.
    Jetzt wird immer wieder betont, daß man die Tiere auch im Krankheitsfall besser nicht trennen sollte. Die Frage , die auftaucht : ist es nicht besser , in diesem Fall - auch wenn es 14 Tage Behandlung dauern könnte,- nicht besser so, daß sie danach wieder zusammen sind , als wenn Wochen später üble Folgeerscheinungen zu sehen sind , woran der Gefährte stirbt ?


    Wegen dieser Erfahrung die wir gemacht haben, wollte ich diese Frage mal hier ins Forum stellen....


    meerisalat

    Wenn die Tiere denSpray einatmen oder ablecken, kann das schädliche Auswirkungen haben. Ein Meeri hatten wir verloren, das bei seinem Gefährten die Wunde abgeschleckt hatte. 9 Wochen später bemerkten wir , daß es nicht mehr fressen wollte. Beim TA wurden die Backenzähne behandelt , die bereits eine Brücke gebildet hatten. Das Tier hatte einen wunden Rachen und ein Geschwürchen oder Abszess. Gleichzeitig wurden
    Verkrustungen durch Milben am Ohr festgestellt, die durch die langen Haare des Meeris verdeckt waren. Dem Tier kam auch gelber Ausfluss aus der Nase. Nach der Narkose und Zahnbehandlung behielten sie ihn zur Beobachtung in der Tierarztpraxis. 2 Tage und 2 Nächte....er war wach, fraß aber noch nicht richtig und es wurde gesagt, daß er auch keine Köttel mehr absetzte. Man machte eine Röntgenaufnahme, die einen aufgeblähten Bauch zeigte mit einem verdrehten Darmverschluß. Und auch 2 Nieren-oder Blasensteine waren zu sehen. Durch eine OP wollten sie ihm helfen, aber der TA sagte sofort, wenn er einen Tumor entdecken würde , würde er das Tier in der Narkose lassen. Er fand mehrere Tumore und Leberzirrhose....
    Kurze Zeit später rief er an und gab die traurige Nachricht.
    Jetzt ist bei seinem Gefährten, dessen Wunde am Nacken mit dem Polyspray behandelt wurde, auf einem Röntgenbild auch etwas zusehen gewesen : 1 Blasenstein und eine schlechtbelüftete Lunge und ein etwas vergrössertes Herz.Ob das jetzt noch von dem Polyspray kam , ist nicht sicher, aber mir kam natürlich die Frage in den Sinn. Das Tier ist nach der gelungenen Blasen-OP in der Aufwachphase gestorben.


    Mein früherer Beitrag hierüber war vom 11.7.2011
    meerisalat

    Wenn man ein Tier verliert , ist es immer schwer, besonders wenn man viel um seine Gesundheit und sein Leben gekämpft hat.....


    ....dann kommen einem viele Gedanken in den Sinn....
    hätte ich etwas anders oder besser machen können ?


    Wir haben schon einige Tiere im Laufe der Jahre verloren. Wie gehen wir das nächste Mal damit um ?


    meerisalat