Beiträge von Meeri_Ninchen

    Wohnen in Gießen, Hessen 35390.


    Die genaue Temperatur hat er gar nicht gesagt. Er hat nur gebrummelt und gemeint es hätte erhöhte Temperatur und da müsste man was machen.


    Diesen Spreizer hatte der eine Arzt (2 Ärzte in der Praxis) ohne Betäubung schon bei unserem Böckchen benutzt, dabei ist er ja dann gestorben.
    Bei unserem aktuellen Kastraten hat er es wieder ganz genau so gemacht, aber zum Glück ist nichts passiert.
    Heftig, das wusste ich gar nicht mit dem Spreizer, das lassen wir so auf keinen Fall mehr machen.


    Da der Tierarzt ja nicht der informativste ist und wir ihm vertraut haben, was er da macht, haben wir nicht nachgefragt welche. Bei ihr war er recht weit vorne aber schon seitlich, da brauchte er auch nicht diesen Spreizer. Er hatte ein langes schmales Metallteil.
    Bei dem neuen Kastraten war es auch wieder eine Brückenbildung.


    Ich würde aber eher vermuten, dass sie einen Knacks hat, da sie vor dem Infekt ja auch schon so ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legte. Eigentlich machen die anderen ihr ja nichts, es ist nur, dass sie sie mal wegschubsen oder scheuchen, aber sie tut wirklich so als wären das Monster und überall um sie herum auch nur Gefahren, außer in der dunklen Ecke.

    Wir waren nochmal zwischendurch da noch während der AB Gabe, aber da wollte er weder Temperatur messen, hatte aber mal nach den Zähnen geschaut und eine ganz kleine Korrektur gemacht. Er meinte es sei noch zu früh, wir sollen erst das Antibiotikum fertig geben.
    Ehrlich gesagt fühlen wir uns nicht wirklich bei ihm aufgehoben. Das ist jetzt der 3. Tierarzt den wir versuchen, aber irgendwie finden wir hier keinen Meeri erfahrenen...
    Bird Bene Bac hat er uns auch nicht mitgegeben oder zu geraten.
    Das ist völlig ok mit den Fragen, wir wollen der kleinen ja helfen... sie soll sich ja wohlfühlen.

    Hallo,


    wir haben ein Problem mit unserem kleinen Meeri-Mädchen. Ursprünglich hatten wir 2 unkastrierte Böckchen, Brüder, davon ist leider Anfang Februar eines auf Grund einer Atemwegserkrankung gestorben. Beide Brüder waren zu dem Zeitpunkt 3 ½ Jahre alt. Daraufhin haben wir den verbliebenen Bruder kastrieren lassen. Während der Wartezeit für die Kastration haben wir bereits zwei 6 Wochen alte Weibchen geholt. Diese saßen während der Wartezeit in einem übergroßen gekauften Käfig extra (dieser war nur eine Übergangslösung wegen der Wartezeit). Sie sollten nach der Kastrationszeit in das große Eigenbaugehege zu unserem verbliebenen Böckchen. Während der Wartezeit war das eine Weibchen noch sehr scheu und zurückhaltend. Das andere unser jetziges Sorgenkind (Hermine) hingegen wetzte stets durch den Käfig, durchstöberte alles, war aktiv, neugierig und sogar zutraulich, so dass es zur Hand kam und daraus fraß. Der Käfig war so aufgebaut, dass er recht geschützt wirkt an sich, da er eine obere Etage noch hat. Evtl. war das ein Grund, dass Sie sich geschützt gefühlt hat, wirkte dadurch höhlenartig.


    Nach der Kastrationswartezeit verlief die Vergesellschaftung auch problemlos. Unser altes Böckchen verstand sich auf Anhieb bestens mit beiden und lag immer bei ihnen, jagte keine, war rund um zufrieden und friedlich. Mit dem anderen Weibchen hatte er einen ganz besonderen Draht, die beiden liefen auf Schritt und Tritt hintereinander her. Bei dieser Umsetzung fiel aber schon auf, dass das eigentlich aufgeweckte Mädchen (Hermine) sich hier mehr zurückzog. Ängstlicher wurde. Evtl. weil alles groß und offen ist, trotz vieler Unterstände, Häusern und Röhren. Trotzdem lief sie rum, zwar von Haus zu Haus, immer auf Deckung bedacht, aber sie lief. Und man sah, dass sie selbständig zum Fressen ging. Auch scheute sie nicht den Kontakt zu den beiden anderen Schweinen, sondern blieb ruhig liegen. Ließ sich nicht stören. Jedoch saß sie bereits viel herum, wirkte stets sehr ängstlich, fast apathisch. Manchmal erstarrte sie beim Fressen, dann saß sie minutenlang vorm Futter, hat den halben Löwenzahn im Mund und bewegt sich nicht mehr. Dann irgendwann frisst sie weiter, als wenn nichts gewesen wäre.


    Im März brachten wir unser verbliebenes Böckchen zum Tierarzt auf Grund von Gewichtsabnahme, dort wurde eine Brückenbildung bei den Zähnen festgestellt. Beim Entfernen der Brücke verstarb unser Bock leider noch bei der Behandlung in der Hand vom Tierarzt (aus Schreck oder ob der Kreislauf zu schwach war?).


    Daraufhin holten wir uns einen 15 Monate alten Kastraten hinzu und eine 2 ½ Jahre alte Meerschweindame. In der Hoffnung, dass diese Konstellation gut funktionieren würde. Mit unserem einen Weibchen lief es wieder völlig problemlos. Der Kastrat, das ältere Weibchen und unser eines Mädchen verstanden sich auf Anhieb. Sie laufen zusammen durch den Stall, fressen an den selben Futterstellen, liegen zusammen unter Unterständen. Alles völlig problemlos.


    Nur unser Sorgenkindchen Hermine grenzte sich wieder aus. Sie saß wieder nur in ihren Eckchen. Die neuen Schweine wollten dann die Rangordnung klären, die ältere scheuchte die Mädchen zunächst mal aus den Ecken, wo sie gerade hin wollte und der Bock wollte die Mädchen bespringen. Unsere Hermine hat sich an dem Verhalten derart gestört, dass sie sich so sehr in eine Ecke drängte, dass sie direkt an der Wand saß. Von da an, traute sie sich auch nicht zum Fressen zu laufen. Sie nahm ab. Die anderen Schweine machten ihr aber nicht einmal etwas. Der Bock wollte sie bespringen und das Weibchen scheuchte sie nur dann, wenn sie an der selben Stelle zusammentrafen. Lässt aber nach kurzer Zeit ab. Das andere Mädchen hat sich mit diesem Verhalten ja auch wunderbar arrangiert und tritt selbstbewusst auf und das ältere Weibchen lässt sie nun auch neben sich liegen und bei ihr fressen. Falls doch mal wieder geschubst wird, springt sie einfach weg.


    Aber unsere kleine Hermine, wie gesagt, verkroch sich bis in die hinterste Ecke und rührte sich nicht mehr, kam nicht zum Fressen, verharrte völlig apathisch. Wir haben angrenzend zum Eigenbau auf dem Boden einen Schuhschrank als Etagenstall angrenzend und immer zugänglich, in welchem die Schweine hochlaufen können. Die neuen Schweine kennen keine Etagen, daher haben wir Hermine dort zum Fressen, auf Grund der Abnahme, in ein Stockwerk gesetzt. Hier fraß sie dann auch immer und sofort und wir konnten ihr Gewicht halten, aber auch hier verließ sie dann ihr Stockwerk nicht mehr. Woraufhin wir sie immer wieder auch zu den anderen setzten und zum Füttern wieder in die Etage.


    Auf Grund von Atemgeräuschen, die sich bei Hermine entwickelt hatten und auf Grund des Verhaltens, wurden wir beim Tierarzt vorstellig. Dieser verschrieb ein Medikament (Antibiotikum) und meinte, es könnte an einem Schock liegen oder dass sie vielleicht taub ist, da dies öfters bei weißen Schweinchen mit roten Augen vorkomme. Das könnte auch erklären, warum sie mit den anderen nicht zurechtkommt.


    Momentan wird Hermine noch 2 x täglich mit dem Antibiotikum behandelt. Wir setzen sie zum Fressen extra, damit sie frisst und setzen sie zwischendurch zu den anderen. Doch immer das selbe Bild, sie verkriecht sich und kommt nicht mehr raus.
    Zunächst glaubten wir auch sie sei taub, weil sie teilweise auf laute Geräusche nicht reagierte, aber die anderen schon. Letztens schien sie jedoch zu reagieren. Vielleicht hört sie nur schlecht.


    Neben den Etagenstall, haben wir noch eine Riesenhütte, die sehr tunnelartig ist und nicht so hoch, nur 30 cm vom Boden entfernt ist die Etage, dies ist der momentane Futterort, da sie hier mehr rennen kann. Dies tut sie dann auch, allerdings rennt sie hier wie eine Irre (wie ein geölter Blitz) von links nach rechts durch, in sekundenschnelle, so schnell wie Speedy Gonzales. Wenn sie in der Etage allein mit viel Schutz und dunkel um sich rum ist, rennt sie dann ab und an wie die Wilde, frisst und sitzt sonst nur wieder rum. Aber sobald sie keine Decke über den Kopf hat oder die anderen Schweine in ihre Nähe kommen, ist sie nur noch ein Haufen Elend, wie ein Stein regungslos.


    Vor 2 Tagen lief sie von alleine von diesem Stockwerk zu den anderen. Sie lief ganz normal herum, suchte Futter von alleine, ließ sich sogar vom Bock bespringen und blieb ruhig sitzen und auch die ältere Meerschweinchendame akzeptierte sie in dem Moment, als sie sich so normal verhielt und ließ sie neben sich sitzen. Und das kleine lief trotzdem weiter. Dies ging ca. 2 Stunden gut. Dann schubste sie die ältere doch von einer Stelle weg und das Kleine rannte wieder wie eine verrückte in den Etagenstall und blieb dort die komplette Nacht und rührte sich nicht mehr, ging auch selber nicht zum Fressen.


    Ist dies denn normal? Hat jemand Tipps, wie wir weiter vorgehen können, muss sie zu ruhigeren Schweinchen, wir wissen einfach nicht mehr weiter, wir wollen ja dass es ihr gut geht. Die anderen 3 harmonieren so gut miteinander. Nur sie schlägt quer. Das ist aber ja auch kein Schweineleben immer nur apathisch in der Ecke zu sitzen, zu mal sie in der Nähe der anderen nicht frisst. Nur außer Sichtweite. Kennt jemand ein solches Problem und hat vielleicht Tipps? Hat sie vielleicht eine geistige Behinderung? Machen wir was falsch mit der Vergesellschaftung, braucht es nur Zeit, aber sie frisst ja nicht, wenn wir sie bei den anderen lassen.


    Ich kann auch gerne Bilder vom Stall beifügen, für eine bessere Beurteilung der Situation.