Wie siehts aus bei deinem Schweinchen?
Beiträge von gemüse
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Jetzt wo alles anders ist, kann man sich wieder ganz genau daran erinnern, wie alles anfing. Es war Weihnachten 2006. Mein Wunsch hatte sich endlich erfüllt, ich hatte von meinen Eltern zwei kleine Meerschweinchen bekommen, Nele (Laanghaar) und Fienchen (Kurzhaar-Mix). Ich war so unbeschreiblich glücklich, die zwei süßen Fellknäule auf meinem Schoß sitzen zu haben. Nele war immer eher die ruhige, die ersten Tage versteckte sie sich nur in ihrem kleinen Häuschen, bis sie sich dann irgendwann für ein paar Schritte hinaus traute, um dann bei der kleinsten Bewegung wieder weg zurennen. Fienchen war da anders. Bereits am ersten Tag kam sie neugierig zum Käfigrand geschlichen und schnupperte an meinen Fingern. Von da an war sie mein kleiner Liebling, wobei Nele natürlich nicht benachteiligt wurde, auch sie lernte ich mit ihrer ruhigen, schüchternen Art zu lieben. Beides eigentlich totale Gegensätze, die zurückhaltende Nele und das flippige Fienchen, dennoch ein unzertrennbares Schweinchenteam.
In den nächsten Jahren führten die beiden ein glückliches Leben, jeden Tag Auslauf mit immer wieder neuen Entdeckungen und Aufgaben (wie bekomme ich denn bloß ein Stück Gurke aus einer Klorolle?), jede Menge Streicheleinheiten, sie lernten kleine Tricks, wie Männchen machen und verbrachten im Sommer den größten Teil des Tages draußen im Garten.
Am 16.08.2010 änderte sich alles schlagartig. Wie jeden Morgen ging ich in unser 'Schweinezimmer', um die beiden meist immer lautstark um Futter rufenden Schweinchen zu versorgen. Doch ein Auge von Nele war größer als das andere. Deswegen gingen wir am Nachmittag zum Tierarzt und die Vermutung war erschreckend, Tumor oder Abszess hinter dem Auge - das Auge musste auf jeden Fall raus. Wir bekamen einen OP-Termin für den übernächsten Tag, in der Zwischenzeit sollten wir ihr Auge regelmäßig tropfen, da es bereits begann abzusterben und Nele es nicht mehr schließen konnte.. Am Tag der OP brachten wir Nele zum TA, Fienchen schaute ein wenig verdutzt, als wir sie alleine zurückließen, machte sich aber schnell wieder über ihr Heu her. Beim TA gaben wir Nele dann ab und der Tierarzt wollte uns sofort aus der OP anrufen, wenn er genaueres wüsste. Ich weiß noch genau, dass ich gehofft habe, dass es doch bitte einfach ein Abszess sein soll und nicht ein Tumor...
Als meine Mutter eine Stunde, nachdem wie sie weggebracht hatten, weinend in mein Zimmer kam, musste sie gar nicht viel sagen, um mir zu verstehen zu geben, dass Nele soeben eingeschläfert wurde. Ein Abszess hinter ihrem Auge, hatte bereits dazu geführt, dass alles vereitert war, ein Tumor hätte bedeutet, dass sie nur ihr Auge, aber nicht ihr Leben verloren hätte.. Ich machte mir und mache mir immernoch Vorwürfe, weil ich ja auf einen Abszess gehofft hatte, unwissend, dass dieser deutlich schlimmer war...
Wir beerdigten das Schweinchen bei uns im Garten unter einem Strauch.
Ich trauerte viel um sie und hatte nun noch mehr Angst auch Fienchen zu verlieren. Diese ging mit dem Tod ihrer Partnerin 'locker' um, sie verhielt sich wie bisher und ich ging mit ihr um wie zuvor auch, nur dass ich nun mehr Zeit für sie hatte..
Bis Samstag, den 11.06. ging es ihr prächtig. Doch dann fiel mir auf, dass sie weniger fraß, Sonntag fraß und trank sie gar nichts mehr, weswegen ich zum Nottierarzt fuhr. Diagnose: Eierstockzysten -> Schmerzen -> keinen Appetit. Jeder hier weiß, wie schlimm es ist, wenn ein Meerschweinchen nicht frisst.. Sie bekam etwas gegen die Schmerzen und Päppelbrei. Am Tag darauf ging es ihr immer schlechter, erneut fuhren wir zum TA.
Gestern, am 14.06.2011 hatte ich Fienchen unter Tränen auf meinem Schoß sitzen, sie konnte nur noch liegen, nicht mehr schlucken.. und das schlimmste war, dass sie Bauchkrämpfe hatte, dauernd zuckte und schrie sie.. Für mich war klar, das muss beendet werden, sofort.
Wieder ging es zum TA, dort wurde sie stationär aufgenommen, da der TA noch in einer OP war, die Praxis hatte eig. noch keine Sprechstunde.
Als ich Fienchen dorthin brachte, hatte ich einen großen Kloß im Hals, vor fast einem Jahr lief ich den gleichen letzen Weg mit Nele...
Auch diesesmal rief uns der TA an und teilte uns die Nachricht mit..
Ich fühle mich heute, zwei Tage danach, immernoch leer, wenn ich an Fienchen denken muss und bekomme die schrecklichen Bilder nicht aus meinem Kopf... Der Platz, an dem der Käfig immer stand, ist einfach nur erdrückend leer.. Es fehlt etwas, eindeutig.
Ich liebe diese beiden kleinen Mäuschen über alles und kein anderes Schwein, wird mir die beiden jemals ersetzen können. Auch wenn man weiß, dass Tiere vor einem sterben, ist es doch jedesmal wieder ein schrecklicher Tag, wenn man sich verabschieden muss. Ich hoffe, dass die beiden ein glückliches Leben auf der Erde hatten und sich nun wieder sehen können, im kleinen Schweinchenparadies.. Ich vermisse die Zeit sehr, als beide noch zusammen hinter mir her liefen, wie im Gänsemarsch.. Doch die beiden haben ihre Aufgabe hier erfüllt..Sie kamen, liebten und gingen.
Ich liebe euch ?
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als ich wusste, dass sie tot ist, habe ich auch zuerst den käfig gesäubert/leer gemacht und alle sachen in der garage verstaut.. ich konnte die sachen einfach nich mehr sehen.. danach habe ich unser 'schweinezimmer' sehr gründlich geputzt, bei der ganzen aktion hab ich einfach mal meine gefühle rausgelassen und geweint.. als das zimmer dann leer war, ging es mir einigermaßen besser. bis wir sie dann beerdigt haben und der karton, in dem sie war leider ein kleines loch hatte, durch das man ein wenig fell sehen konnte, alles kam wieder hoch. auch abends im bett, normalerweise hab ich sie immer gehört, stand direkt neben meiner zimmertür.. war einfach zu still.. und ich vermisse die kleine maus so unbeschreiblich sehr.. ich hatte schon mehrere kleintiere, aber sie war mit abstand das besonderste, wenn ich geweint und sie auf meinem schoß hatte, hat sie mich abgeleckt, abends beim fernsehn hat sie manchmal auf meinem schoß geschlafen es fällt mir einfach schwer loszulassen.
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weiß jemand von euch, was man machen kann, um besser damit fertig zu werden? ich komm überhaupt nicht klar..
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sie war bereits alleine, weil vor ein paar monaten ihre partnerin verstorben ist. da sie sich nicht unwohl allein fühlte, wollten wir auch kein neues dazuholen, zumal sie ja auch schon nicht mehr die jüngste war.
ganz schön ungewohnt, so ein leerer käfig.. -
Hallo,
ist es möglich, dass dein schweinchen durchfall hat? und verhält es sich iwie anders als für gewöhnlich? ich glaube, ich würde auf jeden fall zum TA gehen, wenn du dir selber auch nicht sicher bist, was es sein könnte. Und der TA wird schon wissen, was zu machen ist.Liebe Grüße
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hallo, ich hatte haargenau das selbe problem mit meinem meerschweinchen.. lustlos, nicht mehr am fressen.. den päppelbrei hat sie am ersten tag genommen, dann wurd ihr zustand zunehmend schlimmer und sie hat den brei nicht mehr genommen.. heute morgen haben wir sie mit bauchkrämpfen einschläfern lassen, sie war schon so schwach, dass sie noch nichmals mehr richtig den kopf heben konnte..
ich wünsche dir und deinem schweinchen ganz viel glück und zöger nicht zum TA zu gehen, wie schnell sie der Zustand ändern kann habe ich leider selber gemerkt..
versuch sie auf jeden fall zum fressen zu bekommen, das nicht-fressen-problem ist schlimmer als die zysten, mit denen die schweinchen normalerweise gut leben können, da sie hormone dagegen bekommen. biete ihr viele leckere sachen an und heu sollte immer dabei sein.Liebe Grüße und viel Glück!
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danke für die hilfe. mein schweinchen hat es leider nicht geschafft, sie wurde eingeschläfert, nachdem wir sie mit bauchkrämpfen zum TA gebracht haben. ich kann nur sagen, dass ich die sache mit einem lachenden und einem weinenden auge sehe, auf der einen seite vermisse ich sie natürlich, aber ich weiß auch, dass die kleine maus nicht länger leiden muss und es das beste für sie war.
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wir waren dann heute doch nochmal beim tierarzt, sie hat erneut etwas krampflösendes bekommen und dieses mal auch schmerzmittel. allerdigs gehts ihr jetzt schon wieder total schlecht.. nahrung nimmt sie nicht an, weder den brei, noch gurke, haferflocken, heu etc..
morgen fahren wir wieder zum tierarzt und ich denke, dass wir sie dann erlösen werden.. -
ja, es hat die nacht überlebt. aber ihr geht es nicht sonderlich besser, jetzt kann sie noch nichtmals mehr laufen... ich wollte auch grade schon den TA anrufen, um sie erlösen zu lassen.. aber jetzt hat sie grade ein paar Heuhalme gefressen, weswegen ich es dann noch noch einmal versuchen möchte..
wie ich zwangsfüttern soll, hat mit der TA gestern gezeigt, und ja, er hat auch wegen den Zähnen geguckt, aber da war nichts. Er konnte ihr ekine Hormone geben, bzw wollte nicht, da diese sie wohl noch mehr geschwächt hätten, morgen gehen wir zu unserem Haustierarzt (gestern war Notfalldienst) und dann wird sie erneut gewogen und je nachdem wie viel sie wiegt wird man weiter sehen. ich hoffe, dass ich sie heute noch dazu bewegen kann mehr zu fressen und werde ihr gleich auch ein wenig wasser geben, da ihre ohren sich meiner ansicht nach recht trocken anfühlen..
haferflocken werde ich gleich auch probieren zu füttern!
danke für die tips, ich geb mein bestes -
Hallo, mein Meerschweinchen, wird im Herbst 5, frisst seit gestern nicht mehr, trinkt ebenfalls nichts und sitzt nur noch appatisch in der Ecke.. Normalerweise ist sie von der Art, dass sie jedes mal um Futter bettelt, wenn man an ihrem Käfig vorbeikommt...
Wir waren dann heute beim Tierarzt mit ihr und der hat festgestellt, dass sie Züsten an/in den Eierstöcken hat; sie hat Schmerzen und frisst vermutlich deswegen nicht etc. Sie hat ein krampflösendes Mittel bekommen und soll nun zwangsernährt werden. Eigentlich wollte der TA ihr noch ein Antibiotikum geben, doch dafür ist sie bereit zu schwach (hat innerhalb von kürzester Zeit 300! g abgenommen...).
Ich habe nun leider das Problem, dass sie die Nahrung, die ich ihr per Spritze in den Mund gebe, immer versucht wieder auszuspucken, hat da jemand vielleicht einen Tipp?? Nachdem sie das krampflösende Mittel bekommen hat ging es ihr einige Stunden besser, doch nun habe ich das Gefühl, dass es ihr noch schlechter geht, sie liegt mehr oder weniger nur rum und hat die Augen nur halb auf. Ich habe Angst, dass sie die Nacht nicht überlebt.. Hat jemand vielleicht noch irgendeine Idee, was ich noch tun kann? Der TA konnte nicht mehr machen, weil sie das Antibiotikum umgebracht hätte und man es ihr erst geben kann, wenn sie wieder ans fressen kommt.. Ich bin rat- und hilflos.Liebe Grüße