Beiträge von Sabrina_02


    Juhu, endlich mal ein TA, der alles nötige sofort (!!!) veranlasst!!!
    DAS hört man nicht oft. Du kannst froh sein, dass Du so nen guten TA in der Nähe hast.
    Mal ganz unabhängig vom Preis. Er hat alles wichtige gemacht und auch in der richtigen Reihenfolge.
    Um einen Schnupfen erfolgreich behandeln zu können, ist es wichtig den Bakterienstamm zu wissen, um das richtige AB einsetzen zu können. Einige TÄ behandeln einfach mal auf Verdacht und oft ist es dann zu spät, wenn der Abstrich kommt. Das Breitband-AB wurde schonmal gespritzt, um schonmal zu beginnen die Bakterien abzutöten.
    Und was ich ganz Klasse finde: Er wollte sofort auch abklären, ob was mit den Zähnen ist. Denn bei Meerschweinchen kommt es auch oft vor, dass sie schnupfenähnliche Symptome zeigen, wenn sie Zahnprobleme oder Kieferprobleme haben. Manche TÄ kommen zu spät darauf dies abzuklären und man kann den Schweinchen nicht mehr helfen. Deiner möchte es frühzeitig machen, um ggf. gleich etwas dagegen tun zu können.


    Ich finde dies wirklich klasse!! Er bemüht sich um das Schweinchen.


    Und Deinen anderen Post habe ich hoffentlich falsch verstanden...überlegst Du echt das kranke Schweinchen weg zu geben?
    Wenn ja, schockt mich das schon ein bisschen, denn nur weil ein Schweinchen krank ist, gibt man es doch nicht weg. Und sollte es schon krank von der Züchterin gekommen sein und dort wieder hin müssen, wird sie sich sicher nicht darum kümmern, dass es wieder gesund wird.
    Also weg geben würde ich es definitiv nicht und ich bin der Meinung, dass Dein TA wirklich gut ist!!

    Zitat von Sabusab

    Nun ja, was soll ich sagen? Wenn jetzt noch über das Wochenende gewartet wird, vergeht zu viel Zeit und ihr solltet ihn dann Montag am besten einschläfern lassen.


    Warum schreibst Du denn sowas? Ich glaube nicht, dass Du aus der Ferne beurteilen kannst, wann es Zeit zum Einschläfern ist.
    Sowas würde ich niemals in einem Forum posten, denn das können wir hier alle nicht beurteilen.


    @ Tobi
    Habe gerade ein bisschen überlegt.
    Also in der Regel kommen bei Meerschweinchen Niereninsuffizienzen eher selten vor. In Einzelfällen können tumoröse Veränderungen (v.a. bei Leukose) eine Niereninsuffizienz auslösen. Dadurch kommt es zu einer Anhäufung von Harnstoff im Organismus, was dann das zentrale Nervensystem schädigt.
    Symptome von Niereninsuffzienz sind:
    - Abmagern
    - struppiges, ungepflegt aussehendes Fell
    - im Spätstadium kann es zu Bewusstseinsstörungen, Krämpfen etc. kommen
    Diagnostizieren kann man eine Niereninsuffizienz durch eine Blutuntersuchung. Hierbei sind Harnstoff- und Kreatinin-Wert drastisch erhöht. Außerdem können im fortgeschrittenen Stadium Elektrolytverschiebungen auftreten: Hyperkaliämie (zu viel Kalzium) und Hyponatriämie (zu wenig Natrium).
    Außerdem sind in der Regel die Nieren vergrößert.


    So nun meine eigentliche Überlegung: Kann es sein, dass Max Leukose hat und das Nierenproblem (wenn er wirklich eines hat) nur eine sekundäre Folge daraus ist? Denn bei Leukose vergrößern sich die oberflächlichen Lymphknoten. Vielleicht geht der TA daher von Wassereinlagerungen aus?
    Denn auch hier sind die Symptome:
    - vergrößerte Lymphknoten
    - Abmagern
    - Inappetenz
    - Apathie (Teilnahmlosigkeit)


    Wäre so etwas möglich? Sprich doch Deinen TA mal darauf an.
    Auf jeden Fall würde ich eine Blutuntersuchung durchführen lassen.


    Ich drücke die Daumen!!

    Das tut mir sehr leid :(


    Wenn Zähne etc. alles okay war und sie keine Parasiten, Kokzidien, Hefen etc. im Darm hatte, kann es vielleicht sein, dass sie eine Schilddrüsenfunktionsstörung oder Nierenprobleme hatte.


    Aber Du hast alles versucht und sie wird Dir dankbar sein.
    Nun geht es ihr wieder gut und sie springt sicher schon freudig mit anderen Schweinchen auf der Regenbogenwiese rum und frisst saftiges grünes Gras.

    Das tut mir leid...


    Aber wie hat der Tierarzt denn die Niereninsuffizienz festgestellt?
    Einfach so sehen, kann er das ja nicht.
    Ich würde unbedingt ein Blutbild machen lassen und die Nierenwerte bestimmen lassen. Dann hat man echt Gewissheit oder man findet vielleicht sogar was ganz anderes und kann ihm noch helfen.


    Ich finde es leichtfertig von dem TA zu sagen, dass das Schweinchen keine Schmerzen hat. Woher will er das wissen?
    Meerschweinchen leiden in der Regel stumm und geben keine Schmerzenslaute von sich.


    Und Niereninsuffizienz mit Nierenversagen im Endstadium tut sehr weh. Ein Schweinchen von mir hatte das leider auch mal. Zunächst konnte man die Schmerzen noch mit Schmerzmittel in den Griff bekommen. Aber dann wurden die Schmerzen so groß, dass der Arme sogar geschrien und gewimmert hat. Das kommt von einer Minute auf die andere. Da bin ich dann natürlich gleich zum TA gefahren und habe ihn erlösen lassen.


    Also ich würde das Blut untersuchen lassen und ihm ggf. auch Schmerzmittel geben.


    Alles Gute!!

    Bei solch großen Meerschweinchenbeständen können auch Viruserkrankungen auftreten, die in kurzer Zeit (fast) die ganze Gruppe befallen können.
    Denkbar wäre hier die lymphozytäre Choriomeningitis, deren Erreger ein Arenavirus ist.
    Adenoviruspneumonie als Differentialdiagnose würde ich erstmal ausschließen, da die Mortalitätsrate hier sehr hoch ist und zum Glück kein Schweinchen gestorben ist.
    Bestenfalls ist es auch wirklich nur ne bakterielle Infektion.


    Sollten die Symptome weiterhin auftreten, würde ich mal einen serologischen Antikörpernachweis durchführen lassen.


    Allergie würde ich ganz ausschließen. Denke nicht, dass plötzlich 5-10 Schweinchen eine Allergie bekommen.


    Drücke die Daumen!!

    Meerschweinchen regulieren unter anderem über die Ohren die Körpertemperatur. Ist ihnen sehr warm, werden die Ohren stärker durchblutet, damit mehr Wärme abgegeben werden kann.
    Mein Sami hat auch helle Ohren und bei ihm sind sie ab und zu auch rot, wenn er z.B. in der Sonne liegt.


    Wenn ein Schweinchen krank ist, hätte ich aber auch auf Fieber getippt. Du kannst die Temperatur ja regelmäßig kontrollieren.


    Was bekommt er denn für Medikamente? Evtl. hat er dadurch Durchfall. Ist er denn auch gebläht?


    Du sagst, dass seine Wunde gut aussieht. Also kann ein Kastrationsabszess ausgeschlossen werden?

    Hallo,


    das tut mir sehr leid.


    Also ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Metacam-Schweinchen träge, müde, lasch sind und noch mehr Appetitmangel haben, als sie aufgrund der Erkrankung eh schon haben. Das steht übrigens auch in der Packungsbeilage als Nebenwirkungen dabei.


    Aber da Apollo es ja gespritzt bekommen hat und ich nicht denke, dass diese Nebenwirkungen so schnell auftreten, würde ich eher nicht denken, dass es vom Metacam kommt.
    Vielleicht ist er einfach nur fertig vom TA-Besuch oder die Schmerzen wurden nun stärker als heute Morgen, wogegen er nun ja aber Schmerzmittel bekommt.


    Animiere ihn halt immer wieder zum Fressen.
    Drücke die Daumen!!

    Wie alt ist Diego denn?


    Ich würde auch auf jeden Fall ein Antibiogramm machen lassen. Das ist sehr wichtig, um genau herausfinden zu können, um welche Art von Keime es sich handelt.
    Sollte es mit einem anderen AB dann auch nicht besser werden, muss auch an einen eventuellen Blasentumor gedacht werden. Darüber können Röntgen (wurde ja schon gemacht) oder/und Ultraschall Aufschluss geben. Es kann jedoch vorkommen, dass ein Schweinchen einen Blasentumor hat, er aber durch Röntgen oder Ultraschall nicht erkannt werden kann, da das Gewebe nicht "dicht" genug ist.


    Drücke die Daumen, dass es nur Keime sind, die mit nem anderen AB dann bald weg sind!!

    Zitat von Lysanthe


    Wenn es sicher keine Blähungen sind, könnte das genausogut ein Herzproblem mit Wassereinlagerung sein, ein Lungenproblem oder sonst irgendwelche Schmerzen.


    Da stimme ich Lys absolut zu.


    Hätte er Blähungen oder Tympanien, könnte die Luft die Organe verdrängen und die aufs Zwerchfell drücken.
    Hat er das aber definitiv nicht, muss man auch mal in die Richtung, die Lys schon genannt hat, gehen. Das muss man abklären lassen, weil das gut möglich ist.

    Zitat von CurleySue


    Ich glaube nicht, das sie Kork essen, sie schreddern es.


    Glauben, heißt leider nicht wissen.
    Ich würde die Korkröhre mal raus nehmen.
    In Kork sind neben anderen Substanzen z.B. auch Cellulose, Polysaccharide und Tannine.
    Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe, die sogar beim Menschen zu Blähungen, Verstopfungen etc. führen können.


    Nimm' die Korkröhre doch einfach mal raus und probiere es aus.


    Viele Grüße

    Zitat von Strike


    :shock: Oh mein Gott...mir fehlen die Worte...Tierquälerei...wie kann man da von sich behaupten, dass man Tiere liebt, wenn man sie in so kleinen Käfigen ohne Einrichtung quält...Wahnsinn :shock:

    Hallo,


    ich verstehe Dich sehr gut.


    Eines meiner Schweinchen ist auch während einer Blasenstein-OP verstorben. Bei ihm merkte man den Blasenstein relativ spät, da er keine Symptome hatte. Erst als er in die Harnröhre gewandert war, habe ich es gemerkt. Und bei einem Böckchen ist das natürlich schwierig. Er konnte kein Wasser mehr lassen und daraufhin vergiftet der Körper. Die einzige Chance war eine sofortige Not-OP. Der TA sagte mir vorher auch, dass die Chancen nicht gut stehen, weil es 1. fast unmöglich ist, einen Blasenstein aus der Harnröhre zu entfernen (bei einem Böckchen und der Größe des Steines) und weil 2. durch diese langsame "Vergiftung" der Körper eh schon geschwächt ist. Leider hat er die OP nicht überlebt. Er ist aus der Narkose nicht wieder aufgewacht. Ich wäre natürlich auch gerne dabei gewesen, aber das ging leider nicht. Und so konnte er in Narkose friedlich ins Regenbogenland schweben, ohne Schmerzen etc.


    Ich hätte folgende Optionen gehabt:
    1. nichts machen und ihn noch zuhause behalten. Doch das hätte ich ja niemals gemacht, da er furchtbare Schmerzen hatte.
    2. ihn gleich einschläfern lassen.
    3. eine Not-OP versuchen


    Da habe ich mich selbstverständlich für Möglichkeit 3 entschieden, denn man kann es ja zumindest versuchen. Hätte es so sein sollen, hätte er überlebt. Eine Chance war ja da. Aber die Engelchen haben ihn wohl ins Regenbogenland gerufen. So musste er nicht leiden und ist friedlich eingeschlafen.


    Ich denke, Du hast genau so richtig gehandelt. So lange man die Optionen Einschläfern oder OP versuchen hat, würde ich mich immer für die OP entscheiden. Man kann es ja zumindest probieren. Wacht das Schweinchen nicht mehr auf, hat man es wenigstens probiert und es merkt davon ja nix. Letztendlich ist es genau so, wie wenn man es einschläfern lässt.
    Dein Schweinchen ist Dir sicher sehr dankbar, dass Du ihm die Chance gegeben hast.


    Aufmunternde Grüße,
    Sabrina