Beiträge von colimuc

    Momentan köntet ihr auf dem Foto des AUßengeheges nur einen umrandeten Erdhaufen sehen. Es hat sich beim Graben nämlich heruasgestellt, dass nach ca. 10 cm Erdreich nur noch Bauschutt und Steine zu finden sind. Und da die Umrandung und der Bodensicherungsdraht ja 30 cm tief verbuddelt werden sollte, war das echt eine im wahrsten Sinne des Wortes schwere Angelegenheit den Boden tief genug abzutragen (und wohin mit dem Bauschutt *g*) und vor allem auch die Palisaden-Umrandung tief genug und gleichzeitig fest genug zu verbuddeln. Aber damit sind wir jetzt fertig und ich hoffe ja, dass der Rest nicht auch so versteckte Tücken enthält ...


    Aber sobald es etwas Vorzeigbares stelle ichc es bestimmt ein :-)

    Hallo Allerseits,
    jetzt, wo unser Wunsch einer Schweinegruppe ein Zuhause zu geben, endlich Formen anzunehmen scheint, möcte ich einfach meiner Freude mal Luft lassen und euch erzählen, wie es zu allem kam.


    Also: Der Anfang der Geschichte ist traurig. Vor ungefähr 25 war ich selbst Kind und schon von den kleinen Meeries begeistert. Es hat nicht lange gedauert und ich hatte meine Mutter überedet. Ein Baby-Angora-Schweinchen gab es gerade in der Zoohalndlung um die Ecke, einen kleinen 80er Gitterkäfig und ein Plastikhäuschen auch und fertig war der Haustierwunsch :-( Mein Struppel hatte ein fürchterlich schlechtes Leben bei mir und so war es auch kein Wunder, dass ich ihn in den 5 Jahren seines Lebens eigentlcih nie gesehen hab. Er saß immer nur in seinem Häuschen. Wenn ich ihn gefüttert habe, hat er sich schnell ein Salatblatt geholt und ist damit wieder in sein Häuschen.


    Und so war mir eigentlich immer klar: Nie wieder kommt ein Meerschwein zu uns. So traurig sollte einfach kein Lebewesen existieren müssen. Mittlerweile selber Mutter habe ich dann auch den Wunsch nach Meerschweinchen, der immer wieder von meinen Mädels kam, rigoros abgelehnt.


    Dann vor ca. einem halben Jahr waren wir zu Besuch bei einer Kindergartenfreundin meiner Tochter und die hatten Meerschweinchen in einem tollen Eigenbau im Garten. Die waren aktiv, haben nur so rumgewuselt und waren so süß. Und da kam der Gedanke auf: Okay, man KANN Meeries also auch so halten, dass sie glücklich sind.


    Ein paar Wochen haben mein Mann und ich den Gedanken weiter reifen lassen, haben die Pflege von einem Meerie-Pärchen aus der Nachbarschaft übernommen. Vor allem meine eine Tochter war sehr hilfsbereit, hat super geholfen den Stall sauber zu machen, etc. Immer größer wurde so auch bei mir der Wunsch, es noch einmal zu versuchen, diesmal dann aber richtig.


    Unser erster Weg führte uns also ins örtliche Tierheim, wo wir um ein Beratungsgespräch gebeten haben. Nach einer Stunde kam eine ca. 15-Jährige Praktikantin und hat uns in ungefähr 2 Minuten abgefertigt: 2 Meerschweinchen, 140 x 70er Käfig. Auf Nachfragen bezüglich Auslauf, Gehege, AUßenhaltung, etc. gab's nur ein Schulterzucken. Ob wir uns die Meerschweinchen mal anschauen dürfen, um zu sehen, wie sie leben? Nein.


    Okay, ziemlich frustriert sind wir wieder abgefahren. Als nächstes haben wir es in ungefähr 10 verschiedenen Zoofachgeschäften und Baumärkten versucht. Immer war nur von Käfigen die Rede, die nach ersten Recherchen im Internet viel zu klein aussahen. Niemand konnte und sagen, was die ideale Gruppengröße ist, keiner hat verstanden, dass uns die angebotenen Käfige nicht gefallen haben.


    Diese Phase hat gut 3 Monate gedauert und wir waren schon ziemlich frustriert. Ich hatte noch nie von Notstationen gehört, niemand hatte uns davon erzählt und im Internet fand ich zunächst einmal nur Kontakte von Züchertn, oder Kinderzimmerzuchten. Also habe ich bei einer Züchterin angerufen. Die hatte keine Zeit am Telefon, hat mir dann aber per Mail geantwortet, welche Tiere von ihrer Webseite wir bekommen könnten und dass sie uns die Schweine auch gerne per Overnight-Express ZUSCHICKT, dann aber keine Garantie dafür übernehmen kann, dass sie auch gesund ankommen. Also wirklich! Damit war also auch die Option Züchter erst einmal gegessen.


    Mein Mann hatte mittlerweile auch die Faxen dicke, denn er hatte die Baumarkt-Touren übernommen und hat gesagt, dass wir selber bauen. Punkt. GsD hatten wir den Bauaufwand kollosal unterschätzt ;-) Mitterlweile ist er nämlich seit Wochen am Bauen.


    Als dann das Außengehege langsam Formen annahm, habe ich mich im Internet noch einmal auf die Suche gemacht und bin auf dieses Forum gestoßen. Hier habe ich dann den Kontakt zur Kleintierhilfe-Muenchen gefunden und ENDLICH habe ich das Gefühl an der richtigen Adresse zu sein. Conny ist super nett, hat uns erst einmal den Kopf gewaschen, was ganzjährige Außenhaltung in einer Region betrifft, wo es im Winter gerne mal -20 Grad wird. Mein Mann hat nur die Hände über den Kopf zusammen geschlagen und gemeint, dass es auch schon wurscht sei, ob wir 1 oder 2 Eigenbauten anfertigen müssen. Im Hobbykeller (beheizt und mit Tageslicht) ist Platz für ein Schweine-Winterquartier, warum also nicht. Die Idee für den Winter-EB unseren alten Zwillingslaufstall zu benutzen kam dann auch von ihm - ich glaube, nach der Erfahrung mit dem Außen-Eb versucht er den Eigenanteil so weit es geht zu verringern *g*.


    Tja, der Kontakt zur Notstation ist weiterhin intensiv. Wir durften uns schon einmal den Schutzvertrag anschauen und Conny hat sich in ihrer Gruppe mal nach eventuell passenden Schweinchen umgeschaut. Momentan sieht alles ganz wundervoll aus. Heute um 06:20 Uhr klingelte der Spediteur und hat den Außenstall, der an das Außengehege angeschlossen wird und den Volierendraht geliefert, der Platz im Hobbykeller ist geschaffen und der Laufstall aufgebaut. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Außengehege über Pfingsten fertig bekommen und mit dem Innen-EB weitermachen können. Und um die Freude komplett zu machen, habe ich auch schon ein erstes Bildchen von den beiden älteren Semestern bekommen, die wahrscheinlich im Juli bei uns einziehen dürfen und die sind soooooo süß. Vor allem in die ältere Dame (Mari), die dann Babysitterin werden soll, habe ich mich direkt verliebt. Die beiden findet ihr auf der Seite der Kleintierhilfe München :D


    So, das war also meine bisherige Geschichte. Ich hoffe, es gibt immer mal wieder etwas zu berichten.


    LG
    Coli

    Hi noch einmal,
    so, ich hatte ja versprochen, von unserem Telefonat mit Conny von der Notstation gestern zu berichten. Und was soll ich sagen: es war super! Die Dame von der Notstation war irre nett, wir haben über eine Stunde miteinander telefoniert und schließlich hat sie uns auch davon überzeugt, dass wir nur eine halbjährige Außenhaltung realisieren werden. Im Winter ziehen die Schweine dann zu uns in den Keller.


    Puh - jetzt haben wir also Hausaufgaben und es müssen gleich 2 (!!!) Eigenbauten entstehen. Aber schließlich wollen wir es den Scwheinchen, die dann bei uns einziehen werden auch schön machen. Der Innen-EB wird wahrscheinlich aus dem alten Zwillingslaufstall meiner Mädels entstehen, so wird das Teil dann nach 6 Jahren auch endlich mal genutzt. Der ist 1,50 x 1,50 m und aus Holz. Jetzt soll er einen PVC-Boden bekommen, eine Plexiglas-Umrandung und eine weitere Ebene. Der Platz zwischen zwei Stäben an der Seite soll mit einem extra Stück Plexi geschlossen werden, so dass wir das entfernen und das Gehege um einen Gitterfreilauf erweitern können.


    Außerdem ist die Entscheidung für eine altersgemischte Gruppe von 4 Schweinis gefallen. Zwei junge Weibchen, einen etwas älteren Kastraten und ein älteres Weibchen dazu. So meinte Conny, dass wir allen Tierchen am besten gerecht werden können, denn die Jungspunte haben dann auch genug Erzieher und das Böckchen kann für Ruhe im Harem sorgen.


    Tja - und wie es der Zufall will, hat die Notstation gerade erst einen Riesen-Notfall reinbekommen, darunter auch viele Kleintiere und trächtige Weibchen :cry: Die nächsten Wochen / Tage, während wir noch bauen, wollte Conny da mal schauen, welche Schweinchen sich wohl in so einer Konsellation, wie wir sie uns wünschen zusammenpassen könnten. Sie hat wohl schon vier Tierchen im Hinterkopf: Die Mädels jetzt 2 Monate, der Bub ist gerade frisch kastriert und 1,5 Jahre und die "Anstandsdame" ca. 2 Jahre. Wir dürften um Pfingsten rum auch mal zu der Notstation fahren und uns die Schweinderls anschauen und wenn alles passt, dann würde Conny auch die Vergesellschaftung für uns machen (puh, denn das würde ich mir als Anfänger noch nicht zutrauen) und die Schweinegruppe könnte ab Mitte Juli bei uns einziehen.


    Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil mir das Gespräch im Kopf rumgespukt ist. Zum einen ist es so schrecklich, was teilweise den Tierchen angetan wird, zum anderen macht das die Verantwortung ja noch größer, wenn man solche Tierchen aufnimmt, schließlich will man die Untaten, die ihnen wiederfahren sind, erst recht wieder gut machen.


    Aber auch bei unserem Hund war schon klar: Wenn ein Hund, dann aus dem Tierschutz und das gleiche gilt jetzt natürlich auch für die Schweinchen. Das haben sogar unsere Mädels sofort eingesehen, obwohl wir bei uns im Dorf momentan überall über frische Würfe stolpern, die ja sppp süß sind und quasi gleich zum Mitnehmen :shock:


    Naja, egal. Wir bauen weiter und ich halte euch weiter auf dem Laufenden.


    LG
    Nicole

    Hallo Allerseits,
    und danke für all eure Meinungen. Mittlerweile haben wir Kontakt zu einer Notstation aufgenommen, die uns wirklich auch sehr nett beraten. Die Meinung der Dame dort ist, dass bei uns in Bayern generell von einer ganzjährigen Außenhaltung abzuraten ist, es sei denn, man installiert eine Reptilienheizung in das Schutzhaus. Generell hatten wir ja vor, das Haus noch weiter zu isolieren, die Fenster mit Plexiglas abzudichten und die Inneneinrichtung ein wenig zu ändern, so dass die Schweinderl nicht die Rampen nutzen müssen, sondern durch kleine Ebenen von oben nach unten kommen, nur oben ein Häuschen mit Heuraufe ist und der untere Teil zum "Toben" genutzt werden kann. Sie hätten dann also eine Grundfläche von 3,4 qm (1,70 x 2 m) + die obere Ebende des Schutzhauses (118 x 61 cm = 0,72 qm).


    Nun, heute Abend haben wir jetzt noch einmal einen Gesprächstermin mit der Nothilfe, wo wir klären, ob wir unser geplantes Gehege irgendwie winterfit bekommen würden (mit Reptilienheizung), oder ob wir doch eher auf halbjährige Außenhaltung umsteigen werden. Da hat mein Mann allerdings Angst vor dem Geruch, wobei meine Meeries früher nie gestunken haben, obwohl sie immer im Haus waren. Platz genug für einen Innen-EB für den Winter hätten wir im Hobbykeller, der ist auch beheizt und hat Tageslicht.


    Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.


    LG
    Coli

    Ja, das habe ich auch schon gelesen. Wie gesagt wir hatten an zwei Weichen (1 älteres, 1 jüngeres) und einen Kastraten gedacht. Nun habe ich aber Angst, dass wir das so gar nicht m achen können, da 3 zu wenig für Außenhaltung sind, wir für mehr als 3 Schwinderl aber keinen Platz haben ...

    Hallo Allerseits,
    seit Wochen beschäftigen wir uns mit dem Gedanken uns Meeries anzuschaffen. Wir haben viel gelesen und möchten 2-3 Meeries ein neues Zuhause in Außenhaltung geben. Momentan ist mein Mann dabei das Gehege zu bauen.


    Wir planen ein Außengehege, das relativ quadratisch ist und insgesamt 3 qm hat. Als Teil der Außenmauer soll dann dieses zweistöckige Schutzhaus integriert werden (natürlich nach unten gesichert): Nagerhaus APPARTEMENT 118 61 130 , das mein Mann allerdings noch zusätzlich mit einer weiteren Styropor und Holzschicht isolieren wird. Dann soll in die Schutzhüttchen natürlich noch eine Heuraufe auf jedes Stockwerk. Den Zugang ins Freigehege wollten wir mit Erde auffschütten, so dass die Schweinchen nicht über eine Rampe laufen müssen, um sich schnell verkriechen zu müssen. Auch das AUßengehege bekommt einen Deckel, so dass es nach oben geschützt ist.


    Haben wir noch was vergessen?


    Nun habe ich gelesen, dass man zur ganzjährigen Außenhaltung mind. 4 Schweinchen braucht? Aber dafür hätten wir mit dem geplanten Gehege dann nicht genug Platz, oder? Bisher hatten wir immer an 1 junges Böckchen mit einem jüngeren und einem älteren Weibchen gedacht. Nur nachdem ich nun gelesen habe, dass bei nur 3 Tieren die Gefahr bestünde, dass sie im Winter erfrieren, bin ich plötzlich wieder total unsicher.


    LG
    Nicole