Beiträge von Pummelchen

    Zitat von annavocado

    Da stimme ich dir zu !
    Teilweise werden hier auch Halter, die ihre Schweine aus dem Zooladen haben viel zu schnell verurteilt. :roll:


    Ich bin auch dagegen, Leute zu beschimpfen und zu verurteilen, wenn sie bereits Tiere im Zooladen gekauft haben. Dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.


    Aber als Zooladenkäufer darf man meiner Meinung nach die Augen nicht vor der Tatsache verschließen, dass man mit seinem Kauf - und sei er noch so gut gemeint gewesen - die Machenschaften der Massenvemehrer auf Kosten des Tierwohls unterstützt. Das ist nun einmal eine Tatsache. Da nutzt auch kein Heiteitei.

    Zitat von pigs&pugs

    Ich denke, Ihr seid zu blauäugig, wenn Ihr denkt, Ihr könntet alle Menschen dazu bringen, kein Tier mehr im Zoohandel zu kaufen.
    Von daher ist es Theorie, dass eines Tages keine Meeries mehr in Massenzuchten produziert werden.
    Viele Leute denken wenig bis gar nicht nach vor dem Kauf eines Tieres, bzw es interessiert sie einfach nicht, woher das Tier stammt
    Es ist schon ein Erfolg, wenn ein paar Leute sich die Aufklärungsarbeit der Tierschützer zu Herzen nehmen, aber verhindert wird die Vermehrerei dadurch sicher nicht.
    Ist nicht nur bei Meerschweinchen so, bei Hundewelpen ist das Elend ja oft noch viel größer


    Natürlich ist es utopisch zu denken, dass irgendwann niemand mehr Tiere in Zoogeschäften kauft. Aber deswegen kann man doch nicht sagen "Ja, dann ist es ja auch egal, wenn ich auch Schweine im Zooladen kaufe". Jeder Einzelne zählt!


    Nehmen wir mal ein anderes Beispiel, Super E10. Da dachten sie sich auch, ein dolles Geschäft unter dem Deckmantel des Umweltschutzes damit machen zu können. Dabei werden fürs E10 Lebensmittel verbraten, die in ärmeren Ländern so dringend benötigt würden. Was ist? Kaum einer tankt E10 (obwohl es günstiger ist als Super E5) - ein Großteil vermutlich nicht wegen der ethischen Bedenklichkeit, sondern wegen der schädlichen Langzeitfolgen für die Fahrzeugtechnik, aber naja. Wird nicht sogar überlegt, das E10 wieder vom Markt zu nehmen? Das haben wir Verbraucher bewirkt.


    Warum sollte ich Freilandeier kaufen? Es wird immer Legebatterien geben...


    Warum sollte ich fair gehandelte Klamotten kaufen? In Bangladesch werden weiterhin Näherinnen und Kinder ausgebeutet...


    Nach mir die Sintflut...

    Zitat von annavocado

    Aber, wenn jetzt Zooläden keine Tiere verkaufen, weil diese zu groß oder krank sind, enden sie als Futter oder werden gar noch ausgesetzt. Kleine süße Babyschweinchen aus Massenvermehrungen rutschen nach.


    Wenn Zooläden wirklich kein einziges Meerschweinchen mehr verkaufen würden, würden die Vorhandenen vermutlich in der Schlange enden, so traurig es klingt. Aber die Zooläden würden sich auch überlegen, ob sie neue Schweine nachbestellen, wenn sie doch auf der Ware sitzenbleiben und sie letztlich als Schlangenfutter verramschen müssen. Da machen die doch kein Geschäft mit.


    Wenn ich ein Jeansgeschäft habe und rote Jeans im Angebot habe, die keiner haben will... ja, dann würde ich die roten Jeans vielleicht irgendwann in die Altkleidersammlung geben oder für billig auf dem Flohmarkt verscherbeln - aber sicherlich beim Großhändler keine neuen roten Jeans mehr ordern...


    Nachfrage und Angebot...

    Zitat von Kachri

    Und das ist der entscheidende Unterschied zu einem Notfellchen aus einer NS oder dem TH. Dort wird dann kein neues Schwein "produziert" um den leeren Platz wieder aufzufüllen. Klar der freie Platz wird wieder mit einem Schwein aufgefüllt, aber es ist halt kein dafür produziertes Schwein.


    Du hast irgendwie die besseren Worte als ich gefunden ;)


    Notstationen und Tierheimen geht es ja letztlich nicht um den Profit, sondern um das Wohl des Tieres. Verdienen können sie an den Tieren ohnehin nichts, sondern sie zahlen in der Regel noch kräftig drauf.


    Keine Notstation wird sich denken "Ach, wieder ein Schwein weg, dann kann ja das nächste Zooladenschwein kommen." - Die Nachfrage bestimmt hier nicht das Angebot. Ich denke, jede Notstation und jedes Tierheim würde sich freuen, keine Tiere in der Vermittlung zu haben.

    Zitat von Marion38

    Aber ansonsten denke ich, das es überwiegend Leute sind die überhaupt
    keine Ahnung haben. Und wenn die dann, dort ein krankes Tier erwichen, ist dieses Tier verloren. Weil die das Gespür noch gar nicht für Krankheiten haben.
    Traurig, aber leider Realität.


    Und genau deswegen sollte die Parole "Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung" lauten.


    Wenn sich ein Schweineneuling vor der Anschaffung hier im Forum informiert, sollte man ihm direkt auch sagen, welche Machenschaften er mit einem Kauf in der Zoohandlung unterstützt. Natürlich in einem freundlichen Ton. Auch wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.


    Aber zu sagen "Hey, kauft ruhig im Zooladen, die Tiere aus den Notstationen stammen schließlich auch daher..." oder "Ach, das arme Schwein tut mir so leid, ich nehme es mal mit - nach mir die Sintflut" - nein, das ist entschieden der falsche Weg.

    Zitat von Weltraumschweine

    Was ich mich immer Frage, viele Tier die in Notstationen landen, weil sie abgegeben wurden, stammen doch mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Zoohandlung. Die meisten Tier die bei "Ebay Kleinanzeigen" landen wohl ebenfalls.
    Eigentlich macht es ja dann keinen Unterschied ob ich so ein Tier "rette" und zu mir hole oder es direkt aus der Zoohandlung (so bleibt dem Tier wenigstens eine nicht artgerechte Haltung erspart).


    Das Problem ist folgendes...


    Idiot A kauft Tier in der Zoohandlung -> zuhause angekommen merkt er, dass das Tier Arbeit macht, trächtig ist, was weiß ich -> Konsequenz: Idiot A bringt das Tier ins Tierheim oder setzt es bei Ebay Kleinanzeigen rein -> bei letzterem findet sich eine Person B, der das Wohl des Tieres am Herzen liegt, schwatzt es Idiot A kostenlos ab und bringt es in eine Notstation -> die Notstation darf das Tier und seinen Nachwuchs dann erst einmal aufpäppeln und an einen verantwortungsbewussten Halter C vermitteln.


    Natürlich hat die Zoohandlung durch den Verkauf des Tieres ihren Profit gemacht. Und Halter C bekommt ein Tier aus dem Tierschutz, an dem auch schon eine Zoohandlung verdient hat. Was sich Person C aber vergegenwärtigen sollte: Für das Tier, das Idiot A aus der Zoohandlung gekauft hat, ist aus miserablen Zuständen direkt wieder ein Tier nachgerückt. Wenn dies Glück hat, landet es vielleicht auch direkt bei verantwortungsbewussten Menschen. Aber dann rückt wieder eines aus miserablen Zuständen in eine ungewisse Zukunft nach...


    Wie ich schon gesagt habe, wären die Züchter oder besser gesagt die Vemehrer für Zooladentiere seriös und läge ihnen das Wohl ihrer Tiere am Herzen (und wäre es damit auch für sie von Interesse, dass die Tiere ein gutes Heim finden, anstatt nur möglichst viel Geld einzubringen) und gäbe es keine Zooladenkäufer wie Idiot A - ja, dann bräuchten viele Tiere den Umweg über Tierheime und Notstationen nicht gehen...


    Aber so lange es anders ist, sollten wenigstens wir als verantwortungsbewusste Tierhalter das Leid der Gesamtheit der Zooladentiere nicht noch durch Mitleidskäufe ankurbeln... Dass es genug andere Deppen gibt, die genau das tun - ja, dem kann man nur mittels Aufklärung mit der Botschaft "Gegen Zooladenkäufe, für Nottiere" entgegenwirken...

    Natürlich können die armen Meerschweinchen in den Zoohandlungen nichts dafür, dass sie oft in viel zu kleinen Gehegen sitzen, häufig zu früh von den Muttertieren getrennt werden, krank oder sogar trächtig sind. Aber es hilft den anderen Tieren nicht, wenn man nur eines mitnimmt. Man muss sich immer vor Augen führen, dass für jedes Tier, das man aus Mitleid freikauft, ein weiteres nachrückt. Man kann nicht alle Tiere retten. Um Missstände in Zoohandlungen zu verhindern, hilft langfristig nur ein Boykott. Eine Zoohandlung hier in der Gegend verkauft inzwischen keine Meerschweinchen mehr, weil die Nachfrage zu gering war. Stattdessen verweisen sie aufs örtliche Tierheim.


    Natürlich können auch Nottiere krank sein. Durch den Stress des Umzuges und die oft wechselnden Gruppenkonstellationen in den Notstationen sind sie natürlich etwas anfälliger. Zudem werden viele Tiere von den Notstationen in desolaten Zustand aufgenommen und müssen erst wieder "auf Vordermann" gebracht werden. Auch bei Zuchttieren besteht das Risiko, dass das Tier krank wird. Das liegt aber nicht daran, dass das eine Tier vom Züchter/aus einer Notstation kommt und das andere aus der Zoohandlung. Meines Erachtens sind Meerschweinchen generell durch "Überzüchtung" etwas anfälliger geworden. Aber man kann überall Glück oder Pech haben, egal, wo man seine Schweine herholt.


    Dass es Notstationen und Tierheime überhaupt geben muss, ist eigentlich eine blamable Angelegenheit. Sie zeugen nämlich davon, dass sich viele Mitmenschen nicht ihrer Verantwortung als Tierhalter bewusst sind. Gäbe es nur vorbildliche Tierhalter und -züchter, könnte man ruhigen Gewissens in der Zoohandlung kaufen. Aber solange die Tiere aus Massenzuchten stammen und nur das wert sind, was sie einbringen, das Wohl des Tieres dabei aber auf der Strecke bleibt, sind Zoohandlungen mit Lebendtierverkauf nun einmal zu boykottieren. Mich persönlich widert es an, dass in Zoogeschäften Tiere zu einer Ware degradiert werden, die jeder Trottel wie ein Paar Schuhe erwerben kann. Hauptsache ist, dass der Profit stimmt. Dies entspricht meiner Meinung nach in keiner Weise der Tierwürde.
    Ein seriöser Züchter kann mit seinen Tieren keinen Gewinn machen. Ihm kommt es aber darauf an, seine Tiere gesund und artgerecht aufzuziehen und sie nur in gute Hände abzugeben - eben, weil es ihm nicht um den Profit geht.


    Bei Zoohandlungen mit Lebendtierverkauf ist es letztlich wie überall in der Wirtschaft - die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und so lange man bemitleidenswerte Tiere freikauft, wird sich an den Lebensbedingungen für die Nachrückenden nichts ändern. Die Macht zur Veränderung liegt hier beim Käufer.


    Zum Argument "Futtertiere müssen sowieso gezüchtet werden". Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es hier mit Mäusen oder Ratten aussieht. Ich habe jedoch mal gelesen, dass Meerschweinchen als Futtertiere ohnehin eher nur eine "Leckerei" sind - durch ihre kleinen Würfe und ihren hohen Futterbedarf sind sie als alleinige Futtertiere eher uninteressant und zu teuer.

    Meine lecken und knabbern auch schon mal im Gehege am Finger, meistens dann, wenn ich vorher etwas Leckeres angefasst habe.


    Ob Du es gewähren lässt, musst Du selbst entscheiden. Auch wenn sie mal zwicken, können Meerschweinchen ja nicht solche Verletzungen hervorrufen wie ein großer Hund :mrgreen: Ich lasse meine knabbern, aber wenn sie es zu doll treiben, nehme ich halt die Hand raus.

    Ich schneide das Gemüse etwas klein (so dass die Anzahl der Stücke durch vier teilbar ist) und verteile es pro Mahlzeit auf zwei Näpfe. Da bedient sich dann jeder und verzieht sich mit seinem Futter in eine Ecke. Die Näpfe haben auch eher praktische Gründe, weil ich das Futter für morgens schon abends vorbereite. Außerdem benutze ich Näpfe auch irgendwie aus "nostalgischen" Gründen, weil das für mich irgendwie zur Tierhaltung dazugehört.


    Achso, Frischfutter gibt es bei uns morgens um acht Uhr und abends um 18.30 Uhr.


    Ich habe jetzt schon verschiedene Arten von Vergesellschaftungen durch. Als unser Kastrat damals kam, war das Gehege ohnehin für alle Nasen neu, da war das überhaupt kein Problem.


    Als dann im März Fee kam habe ich ein riesen Aufhebens gemacht. Ich hatte im Nebenzimmer ein großes VG-Gehege aufgebaut und die Nasen waren auch auf Anhieb friedlich. Die Kleine wurde nur von einem älteren Weibchen ab und an geknufft, aber das auch noch im richtigen Gehege. War aber nichts Dramatisches.


    Unsere Peruanermaus haben wir dann im April recht überraschend bekommen. Ich habe vorher noch einmal ausgemistet - aber auch nur, weil es zwei Tage später ohnehin fällig gewesen wäre und ich den Leuten, die sie brachten, auch kein "dreckiges" Gehege präsentieren wollte. Wir haben die Kleine dann einfach reingesetzt und sie wurde sofort von allen akzeptiert. Ich denke, so werden wir es in Zukunft auch handhaben.

    Ich habe da auch schon zig Schilder, zwei Kalender und eine Tierarztkasse von :) Die sind echt zu empfehlen.


    Auf Ausstellungen sind die auch schon mal. Da habe ich meine Tierarztkasse supergünstig geschossen, weil sie einen kleinen Schönheitsfehler hat (einen kleinen, kaum sichtbaren Riss).


    Besonders nett finde ich, dass die auch immer Aufkleber und/oder Lesezeichen zu den Bestellungen dazulegen :)

    Wir hatten ein paar Monate lang fünf, aber jetzt wieder vier Schweinchen. Mehr sollen es auch nicht sein. Vier ist ein hübsches kleines Rudel, das keine gro0e Löcher in den Geldbeutel reißt und das man auch noch gut und zu moderaten Preisen in einer Urlaubsbetreuung unterkriegt.