@Reportage nochmal :
Dieses "Ich komm zu nix mehr " im Bezug auf Reinlichkeit etc kann ich auch immer nicht nachvollziehen. Gerade das erste halbe Jahr wars bei uns wie geleckt.
Die negativen Aspekte waren für mich der Schlafterror (Sam hat tags wie nachts monatelang nie länger als 30 Minuten geschlafen!) in Verbindung mit der fast zweijährigen Essensverweigerung und dem im ersten Jahr damit verbundenen Dauerstillen. Nicht zu vergessen das Dauerheulen ab dem 6. Lebensmonat.
Nein,an viel schönes kann ich mich wirklich nicht erinnern.
Auch in den ersten Wochen empfand ich alles als sehr anstrengend. Mein Mann hat 7 Tage die Woche rund um die Uhr arbeiten müssen und ich saß 700 km von der Restfamilie entfernt mit einem allabendlich 3 Stunden brüllendem Neugeborenen da.
Im Nachhinein betrachtet kam in den ersten Monaten auch hinzu,dass ich das Gefühl hatte bestehen und mich als verantwortungsvolle Mutter beweisen zu müssen, indem ich alles perfekt und Lehrbuchmäßig hinbekomme. Es war in der Region in der wir zu der Zeit noch gelebt haben nicht normal mit 24 Mutter zu werden. Da war man schon entweder asozial oder das Kind ein Unfall. (So die Vorstellung vom Umfeld ) Da war der (selbstgemachte) Druck relativ groß.
Als ich dann hier her kam und sah wie schmerzfrei und locker die Mütter so sind war das ein ziemlicher Kulturschock.
Insgesamt hoffe ich diesmal auf ein pflegeleichteres Baby in allen Belangen.
Vielleicht bin ich auch einfach nicht die geborene Babymama? Ich genieße es so sehr wie ich jetzt mit meinem doch relativ verständigen Kleinkind kommunizieren und interagieren kann. Wieviel tolle Sachen wir jetzt machen können und auch dass man bewusst etwas zurück bekommt.
Anstrengender finde ich es auf gar keinen Fall.
Ich denke ganz oft,dass mein Sohn sich als Baby ausgetobt hat und deshalb nun so pflegeleicht ist,während die unkomplizierten Babys anderer zu kleinen anstrengenden Monstern mutiert sind.
@Teenager :
Nein,normal finden kann ich den Satz wirklich nicht. :oops:
Ich muss mal meine Eltern fragen ob ich da falsche Erinnerungen habe,aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen,dass ich mir sowas nicht erlauben durfte.
@ Erziehung allgemein:
Kürzlich eine Diskussion in einem anderen Forum.
Es ging um einen vierjährigen Wutzwerg der regelmäßig an der Supermarkt-Kasse ausrastet,wenn er kein Ü-Ei bekommt.
Daraufhin wurde die Threaderstellerin von den anderen Usern gemaßregelt,WARUM denn das arme Kind nicht einfach immer das Ü-Ei bekäme usw. ,einschließlich Mutmaßungen über die finanzielle Situation der TE (ob sie sich das Ü-Ei nicht leisten könne).
Bin ich die einzige die das befremdlich findet?
Begründet wurde das von den anderen Usern mit Jesper Juul und Co.
Mal im Ernst : ist das jetzt wirklich der Erziehungstrend oder sind die einfach nur bluna?!
Mäusle :
Mein Beileid!