Beiträge von Sachenbauer

    Hallo Ihr lieben und treuen Maxi-Freunde,


    vielen lieben Dank euch allen. Tja, das war mal wieder ein ereignisreicher Wutzen-Tag. Und immer wieder gibt es mal was Neues. Mal hier ne Zyste, mal da. Mal hier nen Zahnschwein, mal dort ne neue Zacke.


    Aber unterm Strich sind wir mit den Befunden eigentlich sehr zufrieden. Die Zysten bei Murmele und Luna sind momentan nicht behandlungsbedürftig, Maxi's Zähne bessern sich sogar ein ganz kleines bisschen und Lotta ist einfach nur gesund. Was will man mehr.


    Wenn Maxi sich jetzt vollends berappelt, dann haben wir wieder eine fitte Truppe beieinander. Momentan ist der kleine Kerl aber noch recht schlapp. Liegt viel in der Ecke, döst und will noch nicht futtern. Wir haben ihm nochmal Schmerzmittel und Salbeitee gegeben. Und jetzt lassen wir ihm einfach noch die Zeit, die er braucht. Gepäppelt wird vorerst natürlich nicht, er verhungert nicht so schnell. Und ein Meerli-Darm kann ja auch deutlich länger ohne Nachschub auskommen, als oft befürchtet. Unser kleiner Held wird schon wieder Lust auf Futter bekommen.


    Ich freu mich sehr, dass ihr so lieb an uns (klar, hauptsächlich natürlich die Wutzen :wink: ) denkt.


    Liebe Grüße. Micha

    Oh weh, Steffi, der Stress wird nicht weniger. Wenn Du Hilfe brauchst, Du weißt ja..


    Stehen eigentlich Giardien auf der Routine-Liste bei Kotuntersuchungen? Ich glaube nicht. Vielleicht sind sie gar nicht so selten die Ursache für Darmprobleme bei Wutzen. Kann es sein, dass eben meistens nicht so gründlich und überlegt untersucht und getestet wird, wie es in Deinem Fall war? Vielleicht sollte man darauf aufmerksam machen. Wenn Giardien so weit verbreitet sind, dann würde es mich nicht wundern, wenn viele der Schweinchen, die eine Darmerkrankung nicht überlebt haben, an den Giardien gestorben sind, ohne dass es jemand bemerkt hat.
    Nur so eine spontane Idee. Ich werde mal versuchen, mich da schlau zu machen.


    Jetzt wünsche ich erstmal Deinen drei Süßen, dass das Panacur anschlägt und möglichst gut vertragen wird. Und dass dann ganz bald Matschköttel der Vergangenheit angehören. Ausser denen, die die Wutzen selber machen, um mal zwischendurch den Darm zu reinigen.


    Und Dir wünsche ich trotz allem eine gute Nacht. Wir denken an euch.
    Ganz liebe Grüße aus der Nachbarschaft. Micha

    Liebe Steffi,


    bin gerade heimgekommen und habe von dem Befund erfahren. Und erstmal bin ich so froh, dass Du endlich einen nachvollziehbaren Grund für Tyra's akute Erkrankung und die Matsche gefunden hast.


    Es ist so wichtig, dass wir immer weiter fragen, dranbleiben und versuchen Fortschritte zu machen, damit dann nicht nur Deine drei lieben Wutzen sondern noch viele andere davon profitieren können. Wir wissen ja, dass uns das die Industrie nicht abnehmen wird (und leider gibt es auch nicht allzu viele TÄ wie unsere Alex), deshalb dürfen wir Wutzen-Menschen nicht stehen bleiben sondern müssen immer weiter optimieren. Ich find das so klasse, wie Du das machst.


    Über den Übertragungsweg werden wir sicherlich auch noch was rausbekommen. Frischfutter? Wasser? Verunreinigte Salate? Keine Ahnung, bisher. Aber da bleiben wir dran.


    Und bei aller Freude, dass es endlich einen Befund gibt, bleibt immer noch ein Schmerz bei den Gedanken an Tyra, auch bei uns hier. Aber eben auch der Wunsch, dass Akki, Krümel und Mäuschen durch die Behandlung dann endlich das Matsche-Problem hinter sich haben.


    Ganz liebe Grüße, Micha.

    Hallo,


    das Zeug bekommst Du bei den meisten Tierärzten. Allerdings solltest Du Dir vorher überlegen, ob es wirklich nötig und sinnvoll ist, mit industriellen Mehlbreien zu päppeln. Meiner Meinung nach sind selbstgemachte Breie deutlich besser und weniger schädlich.


    Warum interessierst Du Dich dafür? Musst Du ein Schweinchen päppeln? Wenn ja, warum?


    Schau mal hier:
    Critical Care


    Da wurde auch schon kontrovers über CC, HC etc. diskutiert.


    Beste Grüße, Micha.

    PaPu
    Hi Marion,
    das freut mich jetzt ganz besonders, von Dir diese lieben Worte zu hören. Nach dem, was Du alles in letzter Zeit so mitgemacht hast und da wir so lange nichts von Dir gehört haben. Schön, dass wir von Dir hören.


    Danke Dir und allen anderen lieben Maxi-Mitstreitern auch.


    @Alle
    Heute gibt es kein neues Gewicht von Maxi. Hier gab es ein Agreement, dass Maxi, wenn er mal über die 900 Gramm ist, wenigstens für einen Tag nicht gewogen wird. Diese Wiegerei macht einen schon ein wenig verrückt. Allerdings ist es nach so langer Zeit auch nicht so ganz einfach, ohne aktuelle Gewichtsdaten zu sein.


    Maxi hat, soviel wir sehen konnten heute wieder fleissig gefuttert. Auch wenn es ihm wieder zunehmend schwerer fällt. Er ist aber richtig gut drauf.


    Deshalb gehen wir einfach mal davon aus, dass er sich gut hält.


    Liebe Grüße, Micha.

    Wir haben auch lange CC und HC gegeben, sind aber inzwischen davon überzeugt, dass langfristig die Risiken und Nebenwirkungen zu groß sind und die Därme der Wutzen das auf Dauer nicht unbeschadet überstehen.


    Und weil so oft behauptet wird, man bräuchte diese Mehlbreie wegen der Rohfaser, hier noch was über Rohfaseranteile (die in Frischfutter nicht weniger vorhanden sind, sondern in wesentlich besser verwertbarer Form).


    Unter „Rohfaser“ ist derjenige Anteil eines Futtermittels zu verstehen, der nach Behandlung mit verdünnten Säuren und Laugen als „unverdaulicher“ Bestandteil zurückbleibt. Hauptbestandteil dieser Stoffklasse ist die Cellulose. Rohfaser darf nicht mit Ballaststoffen gleichgesetzt werden, da diese nur zu ca. einem Drittel aus Cellulose bestehen und noch viele andere unverdauliche Komponenten enthalten.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Futtermittelanalytik


    Und noch ein Zitat (Miss Marple)


    HC hat lediglich 16% Rohfaser aus Futtermehlen von Alpengrasmehl, Haferflockenmehl, Apfeltrester, Weizenquellmehl, Lupinenmehl, Hefe.
    In einem selbst gemachten Brei hast Du, was HC fehlt: Cellulose, Hemicellulosen, Inulin, Pektine, Lignine. In Futtermehlen kann man danach lange suchen.
    Gut lesbarer Link: http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/ (Im Menü "Rohfaser")


    Ich möchte niemanden bekehren, nur zum Nachdenken anregen.


    Liebe Grüße, Micha.

    Hi, hier ein kurzes Zitat zu CC und ähnlichen Mehlbreien:


    Critical Care als Päppel-Futter?


    Critical Care wird oftmals vom Tierarzt als Päppel-Futter mitgegeben wenn ein Tier selber nicht frisst oder zu dünn ist. Im letzteren Fall ist es absoluter Unsinn, denn Critical Care ist ein Erhaltungs- und kein Energiefutter und somit führt es nicht zu einer Gewichtszunahme, außerdem kann das Tier ja noch fressen und sollte andere, gesunde energiereiche Futtermittel erhalten!


    Wenn ein Tier zwangsernährt werden muss, benötigt man einen Brei und Critical Care ist das gängigste Fertigpulver auf dem deutschen Markt, es existrieren noch weitere ähnliche Päppelmittel die genauso ungeeignet sind.


    Was ist an Critical Care schädlich?


    Sehr bedenklich ist der hohe Weizenanteil, denn Weizen kann von Meerschweinchen nicht richtig verdaut werden und stört das Gleichgewicht in der Darmflora. Die Folge sind Resorbtionsstörungen, Verdauungsprobleme, Überwucherung der Darmflora und andere Erkrankungen.


    Besser als Energiezusatz geeignet wäre Hafer, der relativ gut geeignet ist und besser verwertet und verdaut werden kann.


    Gerade getreidefrei ernährte Meerschweinchen müssen bei der Umstellung auf Critical Care in ohnehin schon geschwächten Zustand eine Nahrungsumstellung durchmachen, was den Körper belastet.


    Weiterhin enthält Critical Care gentechnisch verändertes Soja. Wenn gentechnische Zusatzstoffe (z.B. Soja) in menschlichen Lebensmitteln zugemischt werden, besteht eine Kennzeichnungspflicht (ausgenommen sind von dieser Kennzeichnungspflicht Enzyme, Zusatzstoffe und Aromen), bei Tierfutter besteht keine Kennzeichnungspflicht. Gentechnisch veränderte Pflanzen sind sehr umstritten, nicht nur deshalb, weil verschiedene Laborreihen an Tieren ergaben, dass solche Pflanzen zu starken gesundheitlichen Problemen führen können.


    Zusammensetzung von Critical Care:
    Timothy-Grasmehl
    Sojaschalen (genetisch verändert)
    Weizenkeime
    Haferschälkleie
    Weizenfuttermehl
    Sojaproteinkonzentrat (genetisch verändert)
    Kochsalz
    Melasse
    Hefen
    Öle
    Vitamin-, Spurenelementvormischung


    Zusatzstoffe
    Vitamin A IE/kg 20.000 - (Empfehlung für Alleinfuttermittel: Kan. 1100-1500 Meerschw. 2350)
    Vitamin D3 IE/kg 800 - (Empfehlung für Alleinfuttermittel: Kan. 500 Meerschw. 750)
    Vitamin E mg/kg 140 - (Empfehlung für Alleinfuttermittel: Kan. 30 Meerschw. 24-28)
    Vitamin C mg/kg 10.000 - (Empfehlung für Alleinfuttermittel: Kan. Zusatz nicht empfohlen Meerschw.200)
    Kupfer mg/kg 5 - (Empfehlung für Alleinfuttermittel: Kn. 3-6, Meerschw. 6)


    Die Empfehlung für Alleinfuttermittel ist für Labortiere im Wachstum ausgelegt (Wachstum = erhöhter Bedarf) und selbst für diesen Zweck sehr hoch angesetzt, trotzdem übersteigt Critical Care diese Werte teilweise beachtlich. Zu viel künstliche Vitamine können schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.


    Daher sei dazu geraten, sich einen gesunden Päppelbrei selber zu mischen.


    Quelle: http://www.tierpla.net/viewtop…7c9a9e02e47ba67fc70f4d59a


    Aus eigener Erfahrung kann ich nur dazu raten, wenn schon unbedingt gepäppelt werden muss, eigene, frisch angerührte Breie zu verwenden. Dazu gibt es hier im Forum verschiedene Rezepte und Tipps.


    Grüße, Micha

    Hi Steffi,


    ja , du hast Recht, die Wutzen wissen halt, was gesund ist. Wir hingegen geben uns hingebungsvoll dem traumhaften Maxi-900-Gramm-Kuchen hin, den Du so liebevoll und schön für uns gebacken hast. Und das bei dem Stress, den Du zur Zeit hast.
    Vielen lieben Dank dafür.


    Ob wir Zweibeiner wohl auch einen Kuchen bekommen, wenn wir ein neues Höchstgewicht erreicht haben ? :wink:


    Maxi hat uns heute mal wieder ein wenig von der Euphorie runtergeholt und uns gesagt, dass er bitte weiterhin als Zahnschweinchen betüttelt werden will. Kurz mal 13 Gramm abgenommen und bei der Unterkiefer-Physiotherapie hat Lena einen deutlichen mechanischen Widerstand gespürt.


    Da sind die Backenzähne wohl doch bald mal wieder dran. Aber mit einer schonenden Gasnarkosen und den Fähigkeiten unserer lieben TÄ Alex werden wir auch das wieder schaffen.


    Liebe Grüße. Micha

    Liebe Steffi,


    erst mal super, dass die Wutzen das neue Heu mögen und gut vertragen. Das freut mich. Und ich weiß, wie ich bereits geschrieben habe, dass Deine Schweinchen gut gefüttert werden. Daran habe ich keinen Zweifel.
    Also verstehe bitte meine Gedanken nicht als Vorwurf. Ich hätte keinerlei Grund oder Veranlassung dazu.


    Im Gegenteil. Ich mache mir, seit unserem Gespräch über Mykotoxine im Heu, Gedanken darüber und habe Einiges nachgelesen und gegrübelt. Und irgendwie erscheint es mir logisch, dass Schweinchen, die über ein sehr breites und dauerhaftes Futterangebot verfügen, leichter lernen können, was wann für sie gut ist. Sie können ja erst entscheiden, ob bestimmte Dinge gut tun, oder in einer speziellen Situation helfen, wenn sie die Angebote kennen. Deshalb versuchen wir, unser Angebot an Frischfutter, Kräutern und Pflanzen nach und nach zu erweitern.


    Soweit ich die Situation überblicke, können wir eigentlich nie sicher sein, ob ein Heu mit Mykotoxinen belastet ist oder nicht. Das hängt von so vielen Faktoren ab. Witterung bei der Ernte, Art der Trocknung, Lagerung usw. Also könnte eben auch ein Heu, dass 100 mal gut war, einmal schlecht sein. Daran werden wir nichts ändern können.


    Deshalb müssen wir alternative Lösungen suchen. Und dabei bin ich eben auch auf die Zitate aus meinem letzten Beitrag gestoßen. Eine gewisse Logik ist dem ja nicht abzusprechen. Daraus kam mein Gedanke, Dich auf diesen Zusammenhang hinzuweisen (wobei Du das vermutlich vorher schon gewusst hast).


    War einfach eine Überlegung, die Dir auf der Suche nach einer Lösung für das Problem Mykotoxine helfen sollte.


    Ich erlebe es bei unseren Wutzen. Je mehr verschiedene Futterangebote sie ständig im Angebot haben, um so leichter selektieren sie solche Dinge aus, die sie vielleicht nicht mögen, vertragen oder die einfach mal nicht so gut sind. Zum Beispiel Dill. Absolut beliebt bei allen Vieren. Einmal habe ich nur den Dill vom Markendiskounter bekommen, der in kleinen Plastiktüten verschweißt ist. Die Wutzen haben ihn nicht angerührt. Zum Einen, weil sie wussten, wie guter Dill schmeckt, zum Anderen, weil sie ausreichend Futteralternativen hatten.


    Vielleicht hatte ich mich blöd ausgedrückt. Mit dem Dauerangebot meinte ich mehr die Vielfalt des angebotenen Futters, das dauerhaft zur Verfügung steht. Eben so, dass immer auch eine Alternative zu vielleicht schlechten Futterbestandteilen da ist. Und dass das Selektieren erlernt werden kann.


    Vielleicht ist das ein kleiner Schritt, um die Gefahr durch Mykotoxine einzugrenzen. Vielleicht täusche ich mich aber auch.


    Ganz liebe Grüße aus der Nachbarschaft.
    Micha

    Jetzt muss ich mich auch nochmal melden:


    Ganz viele Menschen würden uns für verrückt erklären, bei dem Gedöns, das wir um die 900 Gramm machen.


    Aber ehrlich, diese 900 Gramm nach über einem Jahr als Zahnschwein bedeuten für Maxi und uns so viel. Bei all dem Kampf war das ein Ziel, das wir in den letzten Monaten hatten. Ein Ziel, das für uns die meiste Zeit ein unerreichbares Ziel zu sein schien.


    Und Maxi, dieser riesen Kämpfer und mein persönlicher Held, hat es einfach geschafft.


    Das macht so viel Mut und zeigt mir und uns, dass es sich gelohnt hat, zu kämpfen. Jede der unzähligen Stunden, all die Energie, die Geduld, die Nerven und auch jeder Euro haben sich gelohnt.


    Nachdem ich Maxi gewogen hatte und wir uns hier alle erstmal riesig gefreut haben, habe ich zwar kein Fass, aber ein kühles Bierchen auf Maxi aufgemacht und einfach still geweint. Und auch jetzt habe ich wieder Tränen in den Augen. Vor Freude und vor Stolz auf dieses kleine Tierlein, das uns so viel zurück gibt, und von dem wir immer wieder lernen können.


    Es lohnt sich, immer weiter zu kämpfen und immer dazu zu lernen.


    Danke Maxi. Und danke ihr Lieben hier.
    Micha

    Hallo Ihr Lieben,


    Für alle treuen Maxi-Freunde mal wieder ein kurzer Bericht zu Maxi und den drei Mädels.


    Maxi's Unterkiefer hat inzwischen, wie ich finde, eine deutliche Verschiebung nach links. Trotz Training, das Lena immer macht. Es geht ihm momentan aber gut damit. Er futtert sehr gut, fast alles, was im Angebot ist. Nur an den Bambus traut er sich nicht wirklich, nachdem er ihn zwei oder drei mal probiert hat. Vermutlich ist ihm das einfach zu hart. Schade, wäre schön gewesen wegen der Kieselsäure und dem damit verbesserten Zahnabrieb. Die Kauvorgänge werden jedoch leider wieder langsamer. Ist uns heute beim "Wiese-Futtern" aufgefallen. Noch kein Fall für ne Korrektur, aber sicherlich (und leider) bald wieder.


    Er hält sein Gewicht stabil knapp unter 900 Gramm. Diesen kleinen psychologischen Triumph mit den 900 Gramm will er uns einfach nicht gönnen. Aber egal, solange er so munter ist und es ihm gut geht, ist es ja auch egal ob er ein paar Gramm mehr oder weniger hat.


    Seine Darmflora scheint weiterhin stabil zu sein und gut zu funktionieren. Er köttelt normal. Manchmal denke ich, ups, jetzt müssen wir Maxi die Medis oder Kräuter oder Tee geben. Dann wird mir wieder klar, dass der kleine Kerl seit einer Woche nichts mehr zusätzlich bekommt. Ich bin da schon so daran gewöhnt, dass es mir richtig auffällt, wenn er mal nichts extra braucht. Natürlich hat er im Nahrungsangebot inzwischen Sachen, die er früher nicht hatte, und die ihm bestimmt helfen. So bieten wir den Tee 2 aus der Phytotherapie ständig trocken an. Zur Zeit wird nichts genommen (ein gutes Zeichen?). Und Topinambur ist inzwischen fester Bestandteil. Frisst gerade Maxi auch fleissig und inzwischen sehr gerne.


    Gestern haben wir unseren ersten eigenen Topi gesetzt. Vorerst mal im Topf, damit nicht gleich der ganze Garten zuwuchert. Drei Knollen müssten erst mal reichen, nachdem ich gesehen habe, welche Ernte manche schon erzielt haben.
    Und seit gestern steht ein schöner Bambus bei uns auf dem Balkon. Fargesia murielae, also einer der essbaren (Danke Lys für die Auflistung der essbaren Sorten). Dann müssen wir nicht immer "klauen" gehen.


    Murmele ist in ihrem Verhalten wieder nahezu die Alte. Zickt kaum noch rum, ist ausgeglichener und schläft ihren verdienten Alters-Schlaf. Lena konnte die Ovarial-Zyste zwar noch tasten, empfindet sie jedoch als deutlich kleiner. Wir geben noch Ovarium, reicht noch für ein paar Tage. Dann klären wir mal mit unserer TÄ, wie es weiter gehen soll und ob wir Ovarium dauerhaft geben sollten.


    Luna zeigt bezüglich der Zähne keinerlei Auffälligkeiten. Sie frisst alles und schnell. Bambus ist für sie kein Problem sondern eine große Freude. Die Verdauung bei ihr ist auch wieder richtig stabil. Die sehr weichen Köttel damals waren wohl doch eine normale Erscheinung in den Tagesschwankungen und nichts Ernsthaftes.


    Lotta hat sich inzwischen prima eingelebt. Es gibt immer wieder mal kleine "Schnauzereien", aber die sind ja auch noch nach Jahren in Gruppen normal. Manchmal gibt sie noch ein wenig Gas und scheucht mal jemand, aber meist sind die vier sehr friedlich miteinander. Am liebsten wird zu viert vom großen Futterteller gefressen. Da kann man dann ganz friedlich nebeneinander stehen und futtern, was das Herz begehrt.
    Lotta hatte ja bei der Pflegestelle der Meerschweinchenhilfe noch Probleme mit Blähungen etc. Das hat sich gelegt und sie fühlte sich auch heute nicht nach Luftballon an. Vermutlich war es die Nahrungsumstellung. Inzwischen ist sie eifrig dabei, den anderen abzuschauen, wie ad lib funktioniert, und sie macht das schon ganz gut.


    Die vier Wutzen durften heute mal wieder in die Sonne. Drei Stunden Balkon-Auslauf. Alle haben es sichtlich genossen. Geht uns Zweibeinern ja auch so: wenn die Sonne scheint, fühlen wir uns doch auch gleich besser, oder? Lena wir sich später auch noch melden und vielleicht im Sonnenschweinchen-Thread ein paar aktuelle Fotos von heute einstellen.


    Diese Woche bekommen wir noch Echinacea von Piccola (tja, kleinste Verkaufseinheit war 1 kg, da bleibt was übrig, wenn Piccola's Jungs das eh noch nicht mögen. Danke Yvonne!). Schadet ja nicht, wenn man das grundsätzlich anbietet.


    So, das waren meine Neuigkeiten. Ne, noch eine: wir waren letzte Woche tatsächlich mal nicht beim Tierarzt. Wow.
    Bin sehr froh, solange ich keine dramatischen News berichten muss.


    Liebe Grüße.
    Micha


    Susi
    Danke für den Tipp mit den Vorträgen. Leider ist das Wochenende bei uns schon ausgebucht. Geburtstag etc. ...

    Hi Lys,


    gut, dass Du dieses Thema hier aufgreifst. Mykotoxine sind ein grundsätzliches Problem bei allen Kleintieren, die viel Heufutter bekommen. Wir hatten uns ja schon darüber unterhalten.


    Die Untersuchung von Heu auf Mykotoxine ist ja wohl auch nicht so ganz einfach. Und man kann nie ausschließen, dass das Heu, auf das man wechselt, unbelastet ist. Blöde Situation.


    Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob das bei Tyra die Ursache war. Warum hatte sie die massive und blitzartige Aufgasung und die anderen Drei nicht? Vielleicht waren die Mykotoxine der letzte Tropfen, aber ich denke immer noch, dass eine organische Ursache dahinter steckt. Vielleicht bekommst Du ja bald die letzten Ergebnisse.


    Grundsätzlich ist das Risiko durch Mykotoxine natürlich bei Tieren, die hauptsächlich auf Heufütterung eingestellt sind, höher. Ich denke, dass Tiere, die ad libitum gefüttert werden, eine größere Chance haben, sich das Heu gezielt auszusuchen. Sie gehen nicht so sehr mit riesen Hunger ran und futtern dann alles, was sie vor die Nase bekommen, sondern können auswählen, was ihnen momentan schmeckt und vor allem gut tut.


    Zitat (betrifft Kaninchen, macht aber keinen großen Unterschied):


    ...Es gibt kaum ein Heu, dass nicht mit Schimmelgiften verseucht wäre. Vorallem wenn das Heu auf dem Feld und nicht künstlich getrocknet wird...


    Ein Kaninchen, dass du hauptsächlich mit Heu ernährst stirbt auf jeden Fall wahrscheinlicher wegen zu hoher Mykotoxin-Dosen als ein Kaninchen, dass ad libitum ernährt wird und somit hauptsächlich Frischfutter aufnimmt und die Möglichkeit hat, Mykotoxin-verseuchtes Heu zu meiden.


    ...Gerade wenn man rationiert füttert, sollte man sich mit der Mykotoxin-Problematik im Heu beschäftigen. Im Heu findet man viel Schimmelgifte... ...und es ist auch ein ziemlich großes Problem im Zusammenhang mit einer Ernährung, die auf Heu basiert...


    Zitat Ende.


    Möchte damit nur sagen, dass wir alle vermutlich nie die Mykotoxin-Belastung bei Heu und Stroh ausschließen können. Hast Du schon mal über eine grundsätzliche Änderung des Futterangebotes nachgedacht? Ich weiß, dass Deine Fellnasen super Futter bekommen. Aber vielleicht wäre ein Dauerangebot für die Därme besser und würde evtl. das Mykotoxin-Risiko auch reduzieren.


    Ganz liebe Grüße aus der Nachbarschaft.
    Micha

    Hallo Nadine,


    das ist sehr schön, dass sich die Kleine auch mittelfristig so super stabilisiert hat. Von der Wunde sieht man vermutlich fast nichts mehr, oder?


    Und bevor Dir Penelope platzt, schick uns ein paar Gramm für Maxi. :wink:


    Weiterhin alles Liebe und Gute für euch.


    Micha

    Du sagst, dass Du den Grund kennst. Was ist es denn? Wenn Du die Frage hier stellst, solltest Du alle verfügbaren Fakten dazu liefern. Nur so können die Antworten hilfreich sein.


    Warum zoffen sich die Jungs, wenn es Futter gibt? Haben sie ausreichend Platz? Gerade die Jungs sollten immer die Möglichkeit haben, sich aus dem Weg zu gehen.


    Und nochmal zu den Fakten: In welcher Zeit war die Gewichtsabnahme um 90 Gramm? Ohne das zu wissen, kann man das auch nicht richtig einschätzen.


    Ein Ausschluss aus der Gruppe kann bei Beutetieren auch bedeuten, dass die anderen erkannt haben, dass ein Schweinchen krank ist, und die Gruppe (in der freien Wildbahn) nur ohne das schwächste Glied überleben kann. Die Tiere spüren das oft, bevor wir Menschen es bemerken.


    Ich denke, dass es dringend nötig und richtig von Dir ist, gleich morgen zum Tierarzt zu gehen.


    Und zu maxi_luna möchte ich noch sagen, dass ich es durchaus verstehen kann, wenn einem mal der Kragen platzt. Leider erleben wir alle hier sehr häufig, dass Ratschläge einfach ignoriert werden. Man muss nicht jeden Rat annehmen. Aber eigentlich sind wir doch alle hier, um Tipps zu bekommen, Infos zu sammeln, dann abzuwägen und die passende Entscheidung für unser Tier zu treffen. Ich meine das allgemein für das Forum und nicht im Speziellen zu diesem Thread.


    Wenn man dann schon seit langer Zeit sehr intensiv um ein Tier kämpft und immer öfter erlebt, was es trotz aller Infos an Beratungsresistenz gibt, kann man schon mal "angefressen" sein. Auch wenn der Ton sicher suboptimal war.


    Es sollte uns bei aller Emotion um die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Tiere gehen. Und ich glaube, genau darum ging es maxi_luna.


    Wünsche Dir und Deinem Schweinchen alles Gute und einen Tierarztbesuch, der klare Befunde und einen vernünftigen Therapievorschlag bringt. Und im Zweifelsfall lieber noch eine zweite Meinung einholen.


    Micha

    Danke euch Dreien für eure Antworten und die lieben Worte.


    Nur noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag:


    Ohne einen wirklich richtig guten Tierzahnarzt und eine hervorragende und innovative Tierärztin (die wir nach langer Suche endlich gefunden haben), wäre das alles bis heute nicht möglich gewesen.


    Deshalb meine Bitte an alle, die ein Zahnschwein haben: Scheut euch vor allem in der Anfangszeit nicht davor, bei TÄ kritisch zu hinterfragen, auch mal Behandlungen abzulehnen, wenn sie euch nicht gut vorkommen, besprecht ausführlich alles mit dem TA und holt zweite Meinungen ein.


    Und: niemals einen unerfahrenen TA an die Zähne von Meerlis lassen. Damit kann man so viel kaputt machen. Lieber noch mal suchen nach einem Spezialisten, auch mal weit fahren und paar Euro mehr bezahlen. Das Schweinchen wird es euch danken.


    Micha