Beiträge von Sachenbauer

    Vielleicht sichern wir den Freilauf noch ein wenig von oben ab, evtl. mit einem Netz, aber ganz sicher wird das nicht.


    Der Freilauf ist ja auch nur für tagsüber gedacht, wenn einer von uns dabei ist.


    Hier noch ein paar Bilder:


    So sieht es von "hinten rechts" aus:
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6283j755.jpg


    Man kann sehr schön sehen, wie der Freilauf sich hinter dem festen Außengehege weiter ausbreitet:


    http://www.abload.de/image.php?img=img_628657y6.jpg


    Und noch ein paar kleine Details aus dem Außengehege.


    Die Temperaturanzeige von der Schutzhütte. Oben ist die Temperatur im Gehege, unten die in der Schutzhütte. Das Bild ist allerdings direkt nach der Montage aufgenommen, deshalb ist der Wert in der Schutzhütte auch so hoch, die war während der Montage offen:


    http://www.abload.de/image.php?img=img_6295p7iz.jpg


    Und das ist das LED-Licht mit Batterie-Betrieb, das uns in der Dämmerung das Gehege ein wenig erhellt, wenn wir eine Wutz suchen. Einfach eine billige LED-Leuchte gekauft und in einen "Holzrahmen" gebaut:


    http://www.abload.de/image.php?img=img_629457du.jpg


    So, die Wutzen fühlen sich wohl draußen und von mir war's das für heute.


    Liebe Grüße. Micha

    Ups..., Simone, ist Dir jemand hier zu nahe getreten? War sicher nicht beabsichtigt, zumal es hier eigentlich um die Thematik Zähne und Zahnabrieb ging. Natürlich kommt man dabei auch auf das Thema Fütterung zu sprechen. Das ist ja schließlich ausschlaggebend für den Zahnabrieb.


    Niemand hier hat behauptet, dass es nur einen Weg gibt. Meine etwas kategorischen Aussagen haben sich auf die Worte des TA auf der Messe bezogen von denen Susi berichtet hatte.


    Zur Erinnerung: Dieser TA hat öffentlich behauptet, dass nur Heu und Gras dem Zahnabrieb dienen. Darum ging es. Und diese Aussage ist definitiv falsch. Such Dir eines der Bücher hier oder andere gute Fachliteratur aus, da wird es Dir bestätigt:


    Literatur:


    Beuch-Ahrendt, A.: "Ernährung von Kaninchen und Meerschweinchen, Degus und Chinchillas", 2005.
    Brettschneider, J.: "Computertomographie bei Heimtieren", 2001.
    Bucher, L.: "Fütterungsbedingte Einflüsse auf Wachstum und Abrieb von Schneidezähnen bei Zwergkaninchen" - Freie Universität Berlin, 1994.
    Ewringmann, A.: "Zahnerkrankungen beim Heimtier. Anatomische und physiologische Besonderheiten."
    Glöckner, B.: "Untersuchungen zur Ätiologie und Behandlung von Zahn- und Kiefererkrankungen beim Heimtierkaninchen" - Berlin, 2002.
    Handl, S.: "Artgerechte Haltung und Fütterung von kleinen Heimtieren - Institut für Ernährung, 2008.
    Hein, J.: WPF Tierkrankheiten: Krankheiten der Heimtiere; Fütterung. Ludwig-Maximilians-Universität München, Medizinische Kleintierklinik, 2009.
    Hein, J.: "WPF Krankheiten der Heimtiere. Fütterung. Verdauungsphysiologie", 2008.
    Hörnicke, H.: "Futteraufnahme beim Kaninchen - Ablauf und Regulation" - Übers. Tierernährung, 1978.
    Kamphues, J.: "Kaninchen und Meerschweinchen: Häufige Fütterungsfehler und Hinweise zur Diätetik", 2004.
    Roth, C.; Ganter, M.: "Urolithiasis bei einem Lamawallach - Ein Fallbericht"- Tierärztliche Hochschule Hannover, 2007.
    Schreyer, J.: "Zahnerkrankungen bei Kaninchen und Nagern" - Universität Leipzig, 2009.
    Schröder, A.: "Vergleichende Untersuchungen zur Futteraufnahme von Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla bei Angebot unterschiedlich konfektionierter Einzel- und Mischfuttermittel", 2002.
    Wenger, A. K.: "Vergleichende Untersuchungen zur Aufnahme und Verdaulichkeit verschiedener rohfaserreicher Rationen und Futtermittel bei Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla", 1997.
    Wiesenmüller, W.; Fakete, S.: "Ernährung der Kaninchen" - In: Ernährung monogastrischer Nutztiere. - Jena: Gustav Fischer, 1993.
    Wolf, P.; Kampues, J.: "Kritische Einschätzung kommerzieller Ergänzungspräparate für Kaninchen,Meerschweinchen. Institut für Tierernährung, Tierärztliche Hochschule Hannover, 2003.
    Wolf, P.; Kamphues, J.; Soltan, M.: "Vergleichende Untersuchungen zu Fütterungseinflüssen auf die Entwicklung der Schneidezahnlängen bei Kaninchen, Chinchillas und Ratten", 1995.
    Wolf, P; Kamphues, J.: "Probleme der art- und bedarfsgerechten Ernährung kleiner Nager als Heimtiere. - Prakt. Tierarzt, 1995.
    Wolf, P; Bucher, L.; Kamphues, J.: "Die Futter-, Energie- und Wasseraufnahme von Zwergkaninchen unter praxisüblichen Fütterungsbedingungen", 1999.
    Zahnheilkunde: "Zahnbehandlung beim Kaninchen. Teil 1."

    Quelle: http://www.chinchilla-scientia…p?id=chinchillazahnabrieb


    Es zofft sich hier auch niemand, und das soll auch so bleiben. Hier werden Erfahrungen geschildert. Und da die Forschung bei Meerlis immer noch viel zu lahm ist, müssen wir mit und von unseren Erfahrungen gegenseitig lernen.


    Ob sich ad lib durchsetzen wird, ist für Dich eine offene Frage. Für mich ist sicher, dass sich diese Art der Fütterung bereits durchgesetzt hat. Bei relativ vielen, sehr engagierten und verantwortungsbewussten Tierbesitzern.


    Und es gibt auch hier Grenzen. Man kann lernen, zu erkennen, wie gut ein Tier mit ad lib umgehen kann. Bei unserer Murmele sind wir gerade dabei, das zu lernen. Sie hat fünf Jahre irgendwo gelebt, wo sie vermutlich außer Heu, Karotte und Trockenfutter nicht viel kenenlernen konnte. Sie tut sich etwas schwer mit ad lib. Deshalb sind wir bei ihr vorsichtiger geworden.


    Dass nur gesunde Tiere mit ad lib klarkommen, halte ich für eine Aussage, die so pauschal nicht stehen bleiben sollte. Maxi kommt prima mit ad lib klar, Luna auch. Du weißt, beide sind nicht gesund.


    So, jetzt aber nochmal zum Zahnabrieb. Wenn man den physiologischen Aufbau des Meerli-Kiefers und Gebisses anschaut, wenn man weiß, wie die Zähne wachsen, dann ist eigentlich logisch, dass das Mahlen der Zähne aufeinander den größten Zahnabrieb verursacht. Also dient jede Kaubewegung dem Zahnabrieb. Egal mit welchem Futter. Heu ist hart, ok. Das bedutet aber nicht, dass NUR Heu für den Zahnabrieb gut ist. Ackerschachtelhalm ist weich. Und für den Zahnabrieb mit das Beste, was es gibt.


    Und, Simone, Du wolltest nicht wirklich eine Diskussion, die noch gar nicht richtig angefangen hat, und die einfach ein interessanter Erfahrungsaustausch ist, für beendet erklären, oder?


    Lasst uns diskutieren und Erfahrungen sammeln... und offen bleiben für neue Gedanken.


    Liebe Grüße. Micha

    Ja, heute wurde es sogar noch besser. Der Kerle futtert einfach, was ihm vor die Nase kommt. Sorry, natürlich selektiert er dabei. Aber von dem, was ihm vor die Nase kommt, selektiert er sich das raus, was ihm schmeckt und gut tut. Nicht dass noch jemand behauptet, die Wutzen könnten nicht selektieren... :wink:


    Im Ernst, wir sind total glücklich und freuen uns sehr, Maxi so zu sehen. Immerhin war das gestern seine 11. Korrektur in Narkose und nach der letzten war er schon fast tot... :cry:


    Jetzt tut er fast so, als wäre nix gewesen und genießt das Leben. :D


    Unsere TÄ Alex hat ja die Narkose so kurz wie möglich gehalten, danach gab es noch die drei Aku-Nadeln, wer weiß, was die dazu beigetragen haben. Und wir haben in den letzten Wochen seine Leber, die ja durch die vielen (Injektions-) Narkosen geschädigt war, mit vielem Guten aus der Natur stabilisiert. Auch das hat sicher geholfen.


    Und eben Alex, die uns so viel Unterstützung bietet, uns berät, uns neue Wege zeigt, wie wir helfen können, ohne dabei zu schaden. Das ist so wertvoll.


    Habe gerade nochmal nach Prinz Maxi von und zu Zahnschwein geschaut. Was tut er? Futtern und mich anschauen mit dem Blick: stör mich jetzt bloß nicht bei meiner Lieblingsbeschäftigung.


    Liebe Grüße. Micha

    Nur mal kurz zum Thema "nur Heu sorgt für den Zahnabrieb":


    Sorry, was hat der "gute Mann" sich dabei gedacht, so einen Quatsch in der Öffentlichkeit zu erzählen?


    Wenn er damit meinte, dass Heu immer zur Verfügung stehen sollte, dann ok, aber der Zahnabrieb hängt nicht von der Härte des Futters ab, sondern vielmehr von der Häufigkeit der schlittenförmigen Kaubewegungen.


    Ein ad lib Schweinchen hat garantiert am Tag mehr Kaubewegungen als ein 2-3 mal rationiert gefüttertes Tier.


    Zudem gibt es diverse Pflanzen, die auf Grund ihrer Inhaltsstoffe zusätzlich unterstützend für den Zahnabrieb sorgen können. Dazu gehören vor allem die ganzen kieselsäure-haltigen Pflanzen wie Beinwell (nur wenig füttern), Brennnessel, Haferstroh, Hohlzahn (sehr viel), Lungenkraut, Odermennig, Vogelknöterich, aber auch Bambus ist ein toller "Zahnabreiber".


    Einen sehr informativer Artikel über den Zahnabrieb bei Meerlis und Co findest Du hier:


    http://www.chinchilla-scientia…p?id=chinchillazahnabrieb


    Und keine Sorge, bin nicht mit Dir böse, sondern mit TÄ, die noch immer nicht dazu lernen wollen, und solchen Blödsinn verbreiten.


    Liebe Grüße. Micha

    Unseren Maxi-Wichtel habe ich heute mal eine Weile im Freilauf beobachtet. Er ist dünn, er müht sich beim Fressen, aber er ist neugierig, erkundet immer mehr Gelände im Freilauf, frisst Gras direkt von der Wiese, Blätter vom Johannisbeerbusch, Giersch und... die ungesunden, aber geliebten Lofti-Krümel (die aber leider nicht im Garten wachsen ;) )


    Es war so schön, ihn zu sehen. Er hat mir für morgen eine deutliche Botschaft mitgegeben: "Macht mit meinen Zähnen, was ihr wollt, piekst mich von mir aus auch mit der doofen Nadel, stresst mich nicht zu sehr mit der Narkose, aber macht einfach, dass ich normal fressen kann. Denn das möchte ich, und leben möchte ich, denn ich habe so viel Freude daran."


    Liebe Grüße. Micha

    Hi Simone,


    das mit dem Katarakt hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen. Ich hatte Dir ja mal geschrieben, dass ich den "diabetischen" Katarakt nicht kenne und dachte, dass beim Diabetes hauptsächlich auf die Retinopathie geachtet werden muss.


    Hab mich jetzt nochmal schlau gemacht und ein paar Infos aus der Humanmedizin über den Katarakt gesammelt. Und es gibt deutlich mehr und verschiedene Ursachen, als ich dachte.


    Sorry, da war meine Aussage wohl nicht so korrekt. Aber ich hoffe, ich mach das hiermit wieder gut:



    Diabetiker sind häufig von einer Linsentrübung betroffen:


    Diabetiker leiden zehnmal häufiger unter einer Katarakt, als Nichtdiabetiker. Diese Kataraktform wird in der Fachsprache Cataracta diabetika genannt. Sie kann sich in zwei Formen äußern, als Folge des normalen Alterungsprozesse, oder als echter diabetischer Katarakt. Im ersten Fall tritt die Linsentrübung früher auf, als bei normalem Altersstar. Auch entwickelt er sich in der Regel schneller. Durch Schwankungen des Blutzuckerspiegels kann es zu vorübergehenden Veränderungen der Lichtbrechung kommen. Die zweiter Form des diabetischen Katarakt kann bei jugendlichem Diabetes auftreten, wenn er nicht optimal eingestellt ist. Dabei kommt es zu schneeflockenähnlichen Trübungen der Rinde im vorderen Bereich der Linsenkapsel. In besonders schwerwiegenden Fällen kann sich eine totale Katarakt innerhalb einer kurzen Zeitspanne entwickeln.



    Cataracta tetanica ist die Folge von zu niedriger Konzentration von Calzium im Blut:

    Bei zu niedriger Calziumkonzentration im Blut kann es zur Ausbildung einer Tetanie kommen, einer verkrampfenden anfallartigen Störung der Motorik uns Sensibilität. Die so verursachte Linsentrübung wird Cataracta tetanica genannt und erscheint als glitzernde punktförmige Trübung der Linsenrinde. Typisch sind die radartigen Streifen. Durch eine Behandlung der Ursachen bilden sich wieder klare Linsenfasern. Diese klaren Fasern umlagern die Trübungen und führen zu einem typischen Schichtstar, bei dem die Trübung nur in einer Schicht der Rinde auftreten. Es bilden sich sogenannte Trübungsspeichen. Der Linsenkern und die neugebildeten Linsenfasern sind normal.



    Myotonische Dystrophie ist einer vererbte Muskelerkrankung:

    Das Curschmann-Steinert-Batten-Syndrom, das auch myotonische Dystrophie genannt wird, ist die häufigste dominant vererbte degenerative Muskelerkrankung bei Erwachsenen, die nicht auf einer Schädigung der Geschlechtschromosomen beruht. Sie können eine Cataracta myotonica entwickeln, bei der es zu einer glitzernden punktförmigen Trübung kommt, die eine optische Ähnlichkeit mit Christbaumschmuck hat.



    Katarakte treten auch bei dermatologischen Erkrankungen auf:

    Neurodermitis kann zu Linsentrübungen führen. Auch bei anderen dermatologischen Erkrankungen treten Katarakte auf, weil Linse und Haut den gleichen entwicklungsmäßigen Ursprung haben. Dabei kommt es meistens zu einer Rindentrübung. Bei Neurodermitis entwickelt sich häufig zusätzlich ein Polstar, der sich leicht vorwölben kann und eine deutliche weiße Färbung annimmt.


    Quelle: http://www.medizinfo.de/augenheilkunde/linse/star4.htm


    Vielleicht gibt das neue Denkanstösse wegen Tara.


    Liebe Grüße. Micha

    Trotzdem macht man sich manchmal Gedanken, ob doch irgendwas im "System" nicht stimmt, man noch irgendwas besser machen könnte.


    Ich meine, Murmele fast blind und Zysten, Luna deutliche Zysten und Neu-Zahni, Maxi grauer Star und Zahni, Lotta momentan gesund (hatte aber in der Pflegestelle auch schon Aufgasungen).


    Und wenn wir uns die Gedanken nicht machen würden und bisher gemacht hätten, dann wären wir wahrscheinlich auch nicht auf Verbesserungen gekommen und hätten so viel dazu gelernt.


    Liebe Grüße. Micha

    Hallo ihr Lieben,


    heute war Maxi mal wieder bei unserer TÄ Alex, weil wir die Schneidezähne mal wieder zu lang fanden. Also Incisivi gekürzt und die anderen Zähnchen genau angeschaut. Ergebnis:


    Die Brückenbildung an den Backenzähnen rechts unten ist schon wieder so ausgeprägt, dass Maxi am Montag - wohl oder übel - wieder eine Narkose zur Korrektur der Backenzähne braucht.


    Immerhin sind es dann fast sechs Wochen seit der letzten Backenzahnkorrektur, das ist schon ganz gut. Länger als der Abstand davor. Hoffentlich haben wir seine Leber und seinen Darm in der Zwischenzeit so gut stabilisiert, dass er die Narkose (Inhalation mit Isofluran) gut verkraftet.


    Positiv ist, dass der Backenzahnhaken, der ihm hinten rechts immer so Probleme machte, dieses Mal weniger ausgeprägt ist. Er wird es wohl ohne eine Schleimhautläsion schaffen. Deshalb versuchen wir, das Schmerzmittel direkt vor und nach der Narkose erstmal weg zu lassen. Traumeel wird er weiterhin bekommen, damit geht es ihm zur Zeit sehr gut.


    Vielleicht schaffen wir es, ihm zeitnah zur Narkose und Korrektur eine Akupunktur zukommen zu lassen. Das hat ihm das letzte Mal sehr gut getan.


    Momentan ist er ein sehr munteres Kerlchen, futtert richtig schön, versucht, seine Mädels im Griff zu haben und genießt das Leben. Jetzt könnte man fragen: warum dann die Korrektur?


    Wir wollen auf keinen Fall zu früh eine Narkose. Wenn wir aber zu lange warten, können zwei Dinge passieren: Maxi stellt von heute auf morgen das Fressen ein und verliert so bis zur Narkose deutlich Gewicht und Energie. Und: die Brückenbildung auf den Backenzähnen ist dann so ausgeprägt, dass er eine sehr intensive Korrektur und damit ein längere Narkose benötigt. Das wiederum würde seinen Organen, speziell seiner Leber sicher nicht gut tun.


    Deshalb ist es so wichtig (und so schwierig), gerade bei einem Zahnschwein mit Organschädigungen, den Zeitpunkt einer Korrektur unter Narkose so optimal wie möglich zu setzen.


    Wir hoffen sehr, dass uns das mit Hilfe von Alex gelungen ist, bzw. gelingt.


    Unser Luna-Schweinchen (ziemlich sicher ja die Schwester von Maxi) hat inzwischen ihren eigenen Zahnschwein-Thread. Es ist fast sicher, dass sie auch ein Zahni ist bzw. wird. Momentan noch nicht behandlungsbedürftig, aber wer weiß, was noch kommt...


    Immerhin hat sie das Glück, dass sie von unseren Erfahrungen mit Maxi profitieren kann.


    Liebe Grüße. Micha

    Super, dass Deine Wutzen Gefallen daran finden. Schachtelhalm ist ja auf Grund der Kieselsäure eine hervorragende Unterstützung für den Zahnabrieb.


    Und - wie ich oben schon zitiert habe - auch der Sumpfschachtelhalm ist nicht "giftig". Er enthält einfach nur mehr Thiaminase und sollte deshalb nur Tieren gegeben werden, die bereits gelernt haben, mit Thiaminase umzugehen und richtig zu dosieren.


    Grundsätzlich noch ein Hinweis zum Schachtelhalm: Wenn er an den Stängeln braune Flecken hat, dann besser nicht verfüttern. Das sind dann meist Pilze, die den Wutzen dann doch nicht so gut tun.


    Mit den braunen Flecken meine ich übrigens NICHT die kleinen dunklen "Kronenkränze" an den Ansätzen der Seitentriebe, sondern richtige Flecken an den Stängeln.


    Wenn ich doch hier auch endlich mal Schachtelhalm finden würde....


    Liebe Grüße. Micha

    Hi Simone,


    ich nochmal. An den Diabetes hatte ich nicht gedacht, weil meines Wissens dadurch nicht die Linse eintrübt, sondern sich die Netzhaut verändern kann. Hier was zur Diabetischen Retinopathie:


    Die diabetische Retinopathie ist eine durch die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hervorgerufene Erkrankung der Netzhaut des Auges. Die zunehmende Schädigung kleiner Blutgefäße (Mikroangiopathie) verursacht eine zunächst unbemerkte Schädigung der Netzhaut.
    Sie kann im Verlauf zur Erblindung führen. Bisherige Therapien können den weiteren Verlauf der Erkrankung nur verzögern, im besten Falle stoppen. Die Vorbeugung besteht in einer optimalen Therapie des Diabetes mellitus.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Diabetische_Retinopathie


    Also würde man bei einer Augenschädigung durch einen Diabetes eher keine Linsentrübung sehen.


    Gibst Du denn das PT-12 immer noch? Hatte ich so verstanden, weil Du geschrieben hast, dass Hope es liebt und es freiwillig aus der Spritze schlabbert. Ich meine, wenn es Hope wieder gut geht, brauchst Du ihr ja keine Milliarden von Lactobazillen zufüttern, oder?


    Liebe Grüße. Micha

    Hi Simone,


    na, bei Dir wird's ja auch nicht langweilig mit den Wutzen. :cry: Kenn ich irgendwo her. :wink:


    Der Katarakt, oder "grauer Star", also die Linsentrübung ist bei Meerlis wohl gar nicht so selten.


    Meist bekommen sie das - wie die Menschen - erst im Alter, den so genannten Alters-Katarakt. Bei Menschen kann man eine künstliche Linse ins Auge einsetzen. Bei Meerlis vermutlich nicht... :cry:


    Manchmal haben aber auch schon recht junge Meerlis eine Linsentrübung. Das kann zum einen durch Medikamente verursacht sein (vor allem Cortison über längere Zeiträume kann dazu führen), es kann aber auch die Folge einer Lebererkrankung sein.


    Bei unserem Maxi haben wir erst vor einigen Wochen die Linsentrübung festgestellt. Er ist ja erst ca. 3 1/4 Jahre. Bei ihm vermuten wir als Ursache den Leberschaden, den er vermutlich durch die vielen Narkosen hat. Bei Maxi ist die Linsentrübung aber noch nicht so extrem weit fortgeschritten. Er sieht sicher noch relativ gut.


    Bei unserer Murmele ist es wohl ein typischer Alters-Katarakt, der auch schon sehr ausgeprägt ist. Sie sieht sicherlich höchstens noch Konturen. Lena testet das, indem sie durch kleine schnelle Bewegungen mit der Hand Richtung Gesicht versucht, den Lidschluss-Reflex auszulösen. Wie wenn jemand nach Dir "schlägt", dann zwinkerst Du ja auch oder machst die Augen zu.


    Maxi und Murmele kommen aber prima klar mit der verminderten Sehkraft. Sie kennen sich ja im EB aus und auch im Außengehege, das sich ja jetzt wieder verändert hat, finden sie sich prima zurecht.


    Meerlis sehen ja auch nur zum Teil mit den Augen. Noch wichtiger sind bei den Wutzen eigentlich die Vibrissen:


    Zitat:
    „Meerschweinchen besitzen Tasthaare, so genannte Vibrissen“, erklärt Daniela Pfanner vom Zentrum für Kleintiermedizin in Oldenburg. Mit ihnen können sie sich in ihrer Umgebung orientieren und gefahrlos fortbewegen. „Je nach Rasse sind die Tasthaare im seitlichen Bereich von Mund und Nase unterschiedlich ausgebildet“, sagt Pfanner. Sie sind länger und stärker als das übrige Fell und werden von Kindern häufig auch als Schnurrhaare bezeichnet.


    Mit ihren Vibrissen tasten Meerschweinchen Gegenstände ab und erhalten so zum Beispiel Informationen über die Beschaffenheit von Nahrung oder die Größe von Hindernissen. Sie können außerdem erkennen, ob sie in einen Bau oder durch eine Öffnung passen. Diese Haare sind ein überlebensnotwendiges Sinnesorgan und dürfen daher niemals gekürzt werden.


    Besonders eindrucksvoll: Erblindete Tiere können sich mithilfe der Tasthaare und ihrer anderen verbliebenen Sinne so gut zurechtfinden, dass sowohl den Tierhaltern als auch den anderen Meerschweinchen im Gehege die körperliche Einschränkung kaum auffällt.


    http://www.krone.at/Haustiere/…-Erstaunlich-Story-236604


    Vielleicht muss man bei höheren Rampen und so etwas vorsichtig sein, lieber ein Geländer anbringen, aber sonst kommen die Wutzen wirklich gut mit der Diagnose Katarakt zurecht.


    Liebe Grüße. Micha

    Hallo ihr Lieben,


    so, jetzt die versprochenen Fotos vom Bau der Schutzhütte und vom Einzug:


    Erstmal war einkaufen angesagt, in meinem Lieblingsbaumarkt natürlich. Dann die ersten Bretter passend sägen...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_60236keq.jpg


    ... und die ersten Teile zusammenfügen...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_60307kdl.jpg


    ... die Außenwände stehen, mit Fenstern auf der Nordseite (mit Plexiglas verglast) und dem Eingang zum bzw. vom Gehege...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6053nm0l.jpg


    ... Teichfolie rein (in den Ecken leicht mit doppelseitigem Klebeband fixiert), damit das Holz nicht dem Gepinkel der Wutzen zum Opfer fällt...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6063y878.jpg


    ... dann die Sockelleisten ran, damit die Schweinchen die Teichfolie nicht annagen können. Darunter ein wenig Platz, damit die Leisten nicht immer feucht sind und man darunter noch sauber machen kann...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6070nkqf.jpg


    ... jetzt nur noch den überstehenden Rand der Teichfolie abschneiden und fertig ist der Boden...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_60711kek.jpg


    ... danach die Trennwände rein, erst die lange Wand als Windfang, dann noch die "Boxen-Trennwände", damit jede Wutz sich auch mal zurückziehen kann...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6084qjb0.jpg


    ... noch vier Füße drunter, damit die Hütte nicht von unten nass wird und belüftet ist...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6096a8o0.jpg


    ... den Deckel drauf, der ausreichend Entlüftungslöcher haben muss, damit kein Hitzestau entseht...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6086f8uf.jpg


    ... auf den Deckel der "Dachstuhl" für den Spitzgiebel...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6107g8tk.jpg


    ... dann das Dach "decken" mit möglichst leichten, aber stabilen Platten, auf die dann natürlich noch Dachpappe kommt...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6120lj1z.jpg


    ... Deckel und Hütte mit Scharnieren verbinden und eine stabile Stütze rein, damit man beim Saubermachen den Deckel nicht halten muss...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_612898nl.jpg


    ... am Außengehege musste noch ein Loch für den Durchgang gesägt und für den Übergang vorbereitet werden...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_61363m07.jpg


    ... den Platz für die Schutzhütte vorbereiten, Forsythie "fällen", Steinplatten unterlegen...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6137hmpm.jpg


    ... und dann der erste Kontakt zwischen Schutzhütte und Außengehege. Der Übergang wurde zwischendurch auch mal noch gebaut (hat an der Nordseite auch ein kleines, verglastes Fenster)...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6147u88h.jpg


    ... so sieht das Ganze dann an Ort und Stelle aus, geschlossen:
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6159tjbu.jpg


    ... und offen:
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6160jku9.jpg


    ... der Übergang von der Schutzhütte ins Außengehege...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_61512joq.jpg


    ... und in die andere Richtung...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6150ckoy.jpg


    ... heute war dann Einweihung. Wir waren so gemein und haben die Wutzen direkt in die Schutzhütte gesetzt...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6213h7df.jpg


    ... und sie haben gleich kapiert, wie das "komische Labyrinth" funktioniert. Murmele geht lieber ins Freie...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6226a7yr.jpg


    ... Lotta auch, dann aber sofort nochmal zurück in das neue Eigenheim...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6235c7w4.jpg


    ... vielleicht sollte man da mit einer Ampel arbeiten? Die Wutzen sind in der ersten halben Stunde oft rein und raus, manchmal gab es kurz Stau, aber sie konnten sich immer einigen... oder durchsetzen...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6240j7lw.jpg


    ... so sieht die ganze Anlage von oben im Überblick aus:
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6209f7oi.jpg


    ... rechts hinten kommt ja noch der große Freilauf dazu, um die Büsche, auf der Wiese und unter der Weide. Dazu musste noch ein "Hoftor" auf der rechten Seite ins Außengehege. Erstmal wieder ein Loch (der ausgeschnittene Draht wurde dann noch mit einem Holzrahmen abgedeckt)...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6169w7k2.jpg


    ... und dann ein Tor basteln und passgenau einfügen, natürlich verriegelbar...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6201779u.jpg


    ... wenn dann der Freilauf eingezäunt ist, steht den Wutzen das Tor zur "großen, weiten Welt" offen...
    http://www.abload.de/image.php?img=img_6204a7ew.jpg


    So, das war jetzt ein wenig ausführlich, aber vielleicht fühlt sich ja jemand dadurch angeregt, selber ein wenig zu "sachenbauern" und kann sich hier ein paar Tipps rausholen.


    Über Fragen und Anregungen freuen wir uns natürlich, wie immer.


    Liebe Grüße. Micha und die ganze Bande

    Hi Steffi,


    Ich würde an Deiner Stelle bei Nehle noch ein wenig aufpassen und ihr Zeit zum "Herantasten" geben, weiß ja nicht, ob sie schon gelernt hat, mit Thiaminase umzugehen.


    Aber das hat sie dann sicher schnell raus, die kleine Chill-Wutz.


    Liebe Grüße aus der verregneten Nachbarschaft.
    Micha

    Ich wünscht, bei unseren Wutzen würde mehr davon gefuttert werden. Eignet sich hervorragend zum Zahnabrieb und hat auch eben auch - wie von Selene schon gesagt - eine harntreibende Wirkung.


    Der Thiaminase-Gehalt ist aber je nach Art unterschiedlich. Am niedrigsten ist er im Ackerschachtelhalm, weshalb der sich am besten eignet. Ganz viel Thiaminase ist im Sumpfschachtelhalm, deshalb sollte man die Pflänzchen gut unterscheiden, oder einfach schauen, wo er wächst. In der Nähe zu Bächen oder Seen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um Supfschachtelhalm handelt.


    Leider ist unser Dorf und die Wiesen drum herum anscheinend "Ackerschachtelhalm-freies Gebiet". So sehr ich auch suche, ich finde keinen.


    Habe mal noch einen interessanten Beitrag zum Schachtelhalm kopiert:


    Zitat:
    Schachtelhalme gibts im Winter nicht zum Selbstsammeln, da geht nur das "Zinnkraut", den man beispielsweise in der Apotheke als Tee kaufen kann. Erst im Mai/April wirst du wieder Schachtelhalme finden können. Wenn du über den Winter gekauften, getrockneten Schachtelhalm verfüttert hast, ist Sumpfschachtelhalm auch kein Problem mehr - dieser ist nur schwierig für Tiere, welche Schachtelhalm noch nicht kennen ...


    Der Grund dafür ist der Gehalt an Thiaminase, Sumpfschachtelhalm hat von allen heimischen Schachtelhalmen mit Abstand den höchsten Gehalt an Thiaminase.
    Thiaminase ist ein Enzym, welches das lebenswichtige Thiamin (Vitamin B1) zerlegt ... für die Tiere mit Gärkammer im Blinddarm ist das zwar nicht ganz so schlimm, wie beispielsweise für Pferde, da diese Tiere immer über den Blinddarmkot genügend Thiaminase bekommen, dennoch ist es möglich, daß sie sich gerade mit dem Sumpfschachtelhalm erstmal überschätzen - damit dies nicht passieren kann, ist zweierlei wichtig:
    1. Kennenlernen der Schachtelhalme über eine Art, die deutlich weniger Thiaminase enthält.
    2. Wenn Schachtelhalm über längere Zeit angeboten wird, darauf achten, daß wirklich immer genügend anderes Futter da ist, damit das Meerschweinchen auf thiaminasefreie Kost ausweichen kann.
    Gefährlich wird Thiaminase nur dann, wenn es über mehrere Wochen kontinuierlich in zu großer Menge aufgenommen wird, da es dann die lebenswichtige Thiaminase zerstört und damit zu einem Thiaminasemangel führt. Sind die Thiaminspeicher nach ein paar Wochen leer (wird kein Thiamin über die Nahrung mehr zugeführt, weil das alles durch die Thiaminase im Schachtelhalm aufgebraucht wird, ist das Thiamin schon nach zwei Wochen zu ca. 50% aufgebraucht! Nach vier Wochen treten die ersten Mangelerscheinungen auf), fangen die Meerschweinchen an zu torkeln, wirken verwirrt und haben Krämpfe. Werden die Meerschweinchen bei diesen Symptomen weiterhin dazu gezwungen, Schachtelhalm zu fressen, setzen irgendwann lebensgefährliche Erschöpfungszustände ein und irgendwann sterben die Meerschweinchen.
    Wenn Meerschweinchen genügend andere Nahrung haben, an der sie sich sattfressen können, überschätzen sie den Schachtelhalm auch nicht und fressen nie mehr, wie sie auch tatsächlich vertragen - daß man nun nicht gleich mit dem Sumpfschachtelhalm anfängt, wenn man Schachtelhalm verfüttern will, ist eine reine Vorsichtsmaßnahme - die Meerschweinchen lernen besser Thiaminase einzuschätzen, wenn die Konzentration nicht so derartig hoch ist wie ausgerechnet im Sumpfschachtelhalm. Kennen sie Thiaminase, fressen sie einfach vom Sumpfschachtelhalm deutlich weniger, wie sie von Ackerschachtelhalm oder Waldschachtelhalm fressen würden ...
    Dazu kommt, daß dadurch, daß sie vom Ackerschachtelhalm mehr fressen können, ohne daß dieser gefährlich wird, sie sich natürlich auch die Zähne besser abschleifen können.

    Quelle: http://www.tierpla.net/post123136.html#p123136


    Finde ich sehr informativ.
    Grüße. Micha

    Hi Nehle


    Herzlich Willkommen!


    Du bist aber auch eine richtig knuffige Schnute :D
    Da freu ich mich jetzt schon drauf, Dich bald kennen zu lernen.


    Lass Dich von den drei anderen nicht ärgern, aber glaub mir, die sind eigentlich auch ganz lieb. Und ausserdem bist Du ja soooo cool, dass Dir das eh nix ausmacht.


    Ich wünsch Dir ein ganz tolles Leben über den Zinnen der alten Stadt, bei drei lieben Mit-Schnuten und zwei wunderbaren Zweibeinern, die alles für Dich tun werden.


    Aber am Liebsten hast Du bestimmt Ruhe vor den Zweibeinern, gell? Dann bleib mal schön gesund, und Du wirst Deine Ruhe haben. Funktioniert ehrlich, ist ein Tipp von Maxi.


    Hast Du Dein männliches Zweibein heute mit ganz großen, rollenden Augen angeschaut? Bestimmt, denn jetzt freut er sich sicher, dass Du nun da bist.


    Lass es Dir gut gehen, kleine Nehle.
    Wir sehen uns.


    Liebe Grüße von Lotta, Luna, Murmele und Maxi.
    Und von mir. Micha