Hallo,
Katrina: Glückwunsch zum neuen Auto!
Ich kann dich verstehen, den ganzen Versicherungskram macht immer mein Mann, finde das auch furchtbar. Das Angebot von angelssend könnt ihr ja ggf auch mal in Anspruch nehmen
Ich finds ja irgendwo auch traurig, dass ihr deinem Papa auf die Weise klar machen müsst, wie kleinlich er sich verhalten hat. Aber jetzt seid ihr unabhängig und das ist was zählt in der Situation.
ich: Ok, da scheint er wirklich eine harte Nuss zu sein und ganz genau zu wissen, was er will Finde ich grundsätzlich erst einmal positiv, aber ich denke jeder ausgeprägte Charakterzug muss auch reguliert werden. Nicht mal deshalb, weil es anstrengend/nervig sein kann, sondern meiner Meinung nach vor allem deshalb, weil das Kind früher oder später ohnehin erfahren muss, dass manche Dinge einfach nicht gehen und da ist denke ich zuhause die angenehmste Atmosphäre, solche Dinge grundlegend zu "klären". Denn stell mal vor wenn er ab Sommer im Kiga ist und dann plötzlich nicht mehr seine eingefahrenen Regeln leben kann, da wird's für ihn doppelt so hart, wenn er sich das bei Fremden abgewöhnen muss. Denn den eigenen Stuhl wird er da nicht mitnehmen können :wink:
Wie die anderen schon meinten, man kann es aus der Ferne schlecht beurteilen, ganz klar!
Aber ich würde denke ich probieren,Stück für Stück gezielt Sachen zu verändern, z B das mit dem Stuhl. Mehr als sich nicht setzen und rumbrüllen kann er ja nicht tun und ich denke nicht, dass er davon Schaden nimmt.
Ich bin mitunter da auch mal radikal, jedenfalls wenn es Situationen sind, die ich Reza durchaus zutraue zu begreifen.
Eben waren wir auf dem Weihnachtsmarkt, haben Reibekuchen gegessen, Reza hat erst ein paar Bissen normal gegessen und dann ging es los, er wollte nur bestimmte Stücke und die dann auch nicht mal, hat richtig rumgebockt und nichts war ihm recht.
Ich hab dann nach 5 Min gesagt wenn du jetzt nicht aufhörst und normal isst, bekommst du nichts mehr, wir möchten auch essen, Papa war den ganzen Tag arbeiten und hat Hunger und wir möchten so ein Theater nicht.
Er hat dann weiter gemacht, ich hab ihn dann runter gesetzt, wir haben zu Ende gegessen (natürlich unter Gebrüll) und sind gegangen.
Plötzlich war er wieder ganz umgänglich. Klar ist es blöd wenn man die Situation so lösen muss, aber mir ist es schon wichtig, dass er auch versteht, dass es nicht nur ihn und seine Bedürfnisse gibt und irgendwann auch Schluß ist.
Und ich glaub je länger man damit wartet, desto schwerer wird es.
Vielleicht könntest du auch mit etwas weniger brisantem als dem Stuhl anfangen und erstmal kleine Veränderungen einführen? Vielleicht helfen ihm kleine Sachen nach und nach auch dann größere Veränderungen zu akzeptieren?
LG, Hermine