• So ein Mist, vorhin rief mich mein Mann an das es aus dem Meerikeller zwitschert, wenn er schauen geht ist natürlich stille.
    Er hat mir dann den Hörer hingelegt und ich hab gelauscht, eindeutig Gezwitscher, ich bin dann hin und hab geschaut.
    Von Jovi total viel Haare im Käfig, Bon wie ein wildgewordener Hammel hinter ihm her, versuchte ihn zu bespringen, ein Mords gebromsel. geklapper ging los.
    Als ich mir Jovi schnappten wollte um ihn anzugucken sprang er mir quasi in die Arme und jammerte, im Käfig begab sich Bon auf die Suche nach Jovi und fiepte und rief. Jovi hab ich dann erstmal in eine Transportbox gesetzt und er sagte garnix mehr.
    Ich hab ihnen dann erstmal die Häuser rausgenommen und nur die 4 Weidenbrücken gelassen, neuer Versuch, aber die sind im Käfig echt über Tische und Bänke gegangen.
    Das hab ich mir ne Weile angeschaut und dann beschlossen weil Jovi nur noch in der Ecke saß, quitschte und trotzdem attaktiert wurde, dem ganzen etwas Luft zu geben und hab sie trotz Dunkelheit nochmal in den Auslauf gelassen dachte 24qm bei Licht würde etwas bringen, denn der Käfig ist doch recht verbaut und ich hatte Angst sie stürzen von ihren Rampen und verletzen sich das Rückrat oder so.
    Aber Pustekuchen das ganze blieb auf 30cm beschränkt, die haben sich im Auslauf kein bisschen weiterbewwgt. Bon ist unvermindert auf Jovi los, hat ihn gebufft, besprungen, aufgeritten, angepinkelt.
    Dies steigerte sich in Ohrenbeißen, Schnäutzchen beißen und als Bon dann Jovi gegen die Kehle ging dann hat es gereicht.
    Ich hab den Käfig rückgebaut, die Rampen entfernt und die Gitter wieder eingesetzt.
    So hat jedes Schweinchen einen eigenen Käfig, zwar nur durch ein Gitter getrennt, aber das kleinere Schwein Jovi war völlig zerupft, hat Haare gelassen und war wirklich ziemlich nass ( denke mal Urin und Sperma?)
    Der Boden des Auslaufs war naß, Bißwunden hab ich nur minimale an Ohren und Näschen gefunden, sah wohl schlimmer aus.
    Nun war es so Bon ( der Agressor) springt in seinem Käfig rum, versucht durch das Gitter zu kommen und ich hab dann die Häuser in die entgegengetzten Ecken der Käfige gestellt, beide mit Futter, Heu und leckerlies versorgt und hoffe jetzt kehrt Ruhe ein.
    Und nu?
    Neuer Versuch?
    Sollen ja Brüder sein, sowas um die 9-11 Monate.
    Nochmal neu vergesellschaften? Obwohl die waren ja noch nie getrennt. Bon ist deutlich 300g schwerer und größer, und hat immer schon etwas gebufft und an den Rippen standen bei Jovi immer mal die Haare so das man gesehen hat das da wohl jemand geschnappt und angesabbert hat.
    Was mach ich jetzt? Am liebesten würde ich Jovi kastrieren lassen und ihm ein nettes Weibchen spendieren..würde dann aber ja 6 Wochen dauern bis sie zusammen sein dürften.
    Und was mach ich mit Bon?
    2 Gruppen sind ja doof, andererseits gehören die zur Famile.
    War ich jetzt zu voreilig mit dem Trennen? Sollen die erst getrennt werden wenn das Blut richtig fließt oder schon bei blutigen Kratzern?
    LG aus Immendorf

  • Hallo,


    wann man trennt kommt immer auch darauf an, wieviel man persönlich ertragen kann.


    Um die Rangordnungskämpfe kommt man in jedem Fall nicht drumherum. Das ist einfach so. Wie groß ist denn der Käfig, in dem sie leben? Haben alle Häuser mehrere Ausgänge? Gibt es mehrere Futterstellen?




    Liebe Grüße
    Nadine

  • Hallo Nadine, der Käfig hat 1,88x 60 cm, dazu 2 Rennrampen von je 20cm x1,88m auf 2 Ebenen.
    2 Häuser Unterstände mit 3 Seiten, dazu 2 Weidenbrücken als Unterschlupf, unter der unteren Rampe ist Versteckmöglichkeit. Im Käfig haben die alles doppelt: Futternäpfe, Heuraufen, Tränken
    Dazu haben Sie Auslauf auf 2m x 14 m, sie stehen im ausgebauten warmen hellen Wohnkeller.
    Ich könnte also Notfalls einfach die Tür schließen und sie sich kabbeln lassen und nur regelmäßig nachschauen ob sie noch fit sind, nicht bluten und noch leben.
    Dazu werd ich sie wohl erstmal im Auslauf zusammen lassen und dann wohl den Käfig wieder zusammenbauen, denn jetzt sitzen sie duch das Gitter getrennt.
    Sie sind Heute munter und friedlich, fressen beide, gestern hat der unterdrückte im eigenen Käfig wieder angefangen zu futtern. Es ist ruhig, kein angemeckere, kein Gefiepe.
    Werde wohl bis Sonntag ganz früh am Morgen warten, dann langer beobachteter Auslauf und in der Zwischenzeit den Käfig auswaschen, mit Zitronensaft behandeln und neu zusammenbauen.
    Da kann ich sie beobachten und habe notfalls den Außenstall als Alternative wenn es doch blutig wird. Und am Sonntag ist der Tierschutz mit seiner Ärztin auch offen..für den Fall der Fälle.
    Ist das dann richtig so?
    Werd mir nochmal die Regaeln zur Zusammenführung anschauen und werde wohl die Käfige mit selbstgeernteten Lavendel ausstreuen, dann sind sie vielleicht friedlicher ;O)
    Aber mit dem Alter sind sie wohl in der Rappelphase, gell?
    LG aus Immendorf

  • Hallo, ich hab die beiden nach einer getrennten Nacht am Samstag Morgen schon zusammen in den Auslauf gelassen, während meine Tochter die Beiden im Auge behielt ( wobei die sich zuerst immer gegenseitig besprungen haben :roll: )
    Haben sie sich wohl nach 2 Stunden geeinigt, in der Zwischenzeit hab ich den Käfig umgebaut.
    Die Rennrampen hab ich draußen gelassen und die Häuser auch.
    Sie haben jetzt wieder einen Doppelkäfig von 1,88m länge mit 2 Käfigunterteilen.
    Die Beiden haben als Unterschlupf ein Brett von 60x30cm in der Mitte der Käfige.
    2 Rampen auf jeder Seite sowie 2 Weidenbrücken zu ruhen und 2 zum draufsitzen und besser an die Futterkugeln kommen.
    Und nachdem sie sich wieder gut vertragen haben kamen sie wieder in ihren neuausgestreuten Käfig, mit Futterleckerlies versteckt und genug Gras und Löwenzahn ist seitdem auch wieder Ruhe.
    Sie buffen sich zwar manchmal, oder treten sich aber solange es keine Blutige Abgelegenheit wird, werde ich abwarten. Denke mal das wird sich nochmal wiederholen, aber ich hoffe es bleibt sauber ;O)
    Vielen Dank für die Unterstützung.
    LG aus Immendorf