Regenbogenbrücke

ich denk an dich....

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Es ist zwar schon sehr lange her, dennoch würde ich gern die Geschichte von meinem ersten Meerschweinchen erzähen. EInfach weil ich sehr oft an ihn denken muss, und weil er einfach was Besonderes für mich war.


    Ich hab ja Tiere immer sehr geliebt, durfte aber nie ein Haustier haben. Wie ich 10 war, war das Bedürfnis nach einem kleinen Freund aber so groß, dass ichmeine Mutter überreden konnte. Wir waren also in der Tierhandlung (die es heute zum Glück nicht mehr gibt) und da waren sie also. 3 wintzig kleine, ziemlich mitgenommene Meerschweinchen. Die Verkäuferin hat mir das "munterste" gegeben und gemeint die Anderen sterben ja sowieso.
    Er war damals an die 3 Wochen alt, als ich ihn aufgenommen hab. Ein Wunder, dass er überlebt hat. Ich weiß nicht wie, aber hatte wohl einen starken Wille. Dennoch hat es Jahre gedauert, bis mein kleiner Wusi nicht mehr scheu und ängstlich war. Es war viel arbeit, aber die Mühen haben sich gelohnt, denn nach all den Jahren in denen er Vertrauen zu mir und meinem Bruder aufgebaut hat, war er ein richtiger Kuschler und ja...mein kleiner eben.
    8 Jahre war er bei uns und hat vorallem mein Leben so sehr bereichert. Sein Tod war leider nicht besonders schön. Er hat sich so oft im Heu gedreht, bis sein liker Hinterfuß so fest eingeschnürt war, bis er ganz blau und dick war. Ich hab das vorsichtig weggeschnitten und verzweifelt versucht irgendeinen Tierarzt zu erreichen (weil solche Dinge IMMER am Wochenende passiern wo niemand ordination hat). So musste ich das Wochenende abwarten bis Montag. Mein Tierarzt gab ihm dann eine Spritze, da seine Hinterfüßchen angefangen haben steif zu werden. Abwarten hieß es ob es besser oder schechter wird, oder gleichbleibt. Es wurde schlechter. Erst war das linke hinterbein gelähmt, dann das recht, dann begann es bei den vorderfüßchen auch. Da ich niemals mein eigenes Wohl vor das meiner Tiere stelle, hab ich mit meinem TA beschlossen es ist das Beste für ihn, wenn wir ihn einschläfern lassen. Er gab ihm noch schmerzmittel damit ich mich übers Wochenende verabschieden konnte, was eine ziemlich schmerzvolle Angelegenheit war (und immernoch ist wenn ich daran denke) und dann ließ ich ihn einschläfern.
    Nach ihm konnte ich erstmal lange keine neuen Meerschweinchen haben.


    Ich vermiss ihn wirklich sehr, denn er war in schweren Zeiten mein bester Freund (in guten sowieso) und es war mein erstes Haustier und hat mich beim Erwachsen werden begleitet und das prägt einen schon sehr.


    http://img178.imageshack.us/my.php?image=wusitw6.jpg http://img56.imageshack.us/my.php?image=wusi2mv0.jpg

  • Hallo Chrissii,


    das ist ja eine sehr traurige Geschichte! Manchmal denkt man intensiv in allen Einzelheiten an vergangene Situationen und es ist, als wäre es erst gestern gewesen. Mir geht es genau so. ich habe Meerschweinchen und Kaninchen schon seit vielen Jahren und trotz inzwischen guter Kenntnisse und guter Versorgung ist bei mir noch kein einziges Tier einfach an Altersschwäche gestorben. Immer an misteriösen Krankheiten mit qualvollem Ende trotz ärztlicher Behandlung und Intensivpflege. Und immer wieder habe ich mich gefragt, warum bei mir so was passiert, wo ich doch alles für meine Tiere tu', was ich nur kann. Darum trifft mich der Tod eines Tieres auch immer besonders hart und wird unvergesslich.


    Inzwischen haben sich unsere Schweinchen sicher schon kennengelernt im Regenbogenland und sind Freunde geworden.


    Und wir hatten das Glück, unsere lieben Kleinen kennen zu lernen und ihr Leben lebenswert zu machen!



    Irgendwann sehen wir uns dann alle wieder!



    Viele liebe Grüße


    Gertrud

  • Hallo Chrissii,
    ich bin den Tränen nahe.
    Ich kann das alles so gut mitfühlen. Habe selbst auch schon 2 Schweinchen verloren. Und sie haben mich auch beide beim erwachsen werden begleitet. Sie waren die besten Freunde die ich hatte.
    Aber so wie Getrud schreibt irgendwann sehen wir uns alle wieder :cry:

  • Gertrud


    ja so ist es bei mir auch. Mein erstes Kaninchen ist gestorben da war sie ein halbes Jahr alt (auch aus besagter tierhandlung) wegen einer Kiefereiterung, der Tierarzt damals hat sofort operiert, das hat sie nicht geschafft. Mein zweites Kaninchen hatte das auch, hab aber den TA gewechselt und er hat ihr das Leben gerettet, trotzdem ihr Tod war so unglaublich furchtbar, wenn ich daran denk krampft sich alles zusammen. Eine Fliege hat irgendwo auf ihr ein Ei gelegt und die Made hat sich durch iuhren Körper gefressen. Man konnte nichts sehn, und dann eines Morgens lag sie mit schmerzen schreiend (wirklich ich hab noch nie ein kaninchen solche geräusche machen hören) am Boden, kurz darauf war sie tot und der halbe hinterteil war total eingefallen und zerfressen. Das Bild werd ich nie nie nie mehr los. Manchmal ist man einfach Machtlos und ich glaub fest daran, dass alles einen bestimmten Grund hat, auch wenn er oft schwer nachvollziehbar ist.


    Aber wie du sagst....alle unsre Kleinen sind vereint und warten auf uns ^^
    so tragisch ihr Tod auch war, jetzt gehts ihnen besser und das is die Hauptsache.

  • Ja, genau das mit den Fliegenmaden habe ich auch erlebt mit einem Kaninchen, ich sehe meine Fixi noch vor mir, ich hatte ein Spray bekommen von der Tierärztin, danach hat sich das ganze Fell abgelöst und die Maden sind nur so aus dem Körper gekrochen. Ich hab' mein Kaninchen einschläfern lassen. Als ich es begraben hatte, sind die Maden einige Stunden später oben drauf auf der Erde herum gekrochen. Es war wie ein Alptraum - und ist es immer noch.
    Hätte ich so was von anderen gehört und nie selbst erlebt, würde ich denken, wie kann man ein Tier nur so verwahrlosen lassen. Aber dem ist nicht so - das geht so schnell und heimlich und passiert trotz guter Versorgung. Trotzdem macht man sich dann die größten Vorwürfe.
    Tierhaltung ist halt immer außer Freundschaft und Liebe auch mit Sorgen und Leid verbunden.



    Gertrud

  • oh gott wie furchtbar. das klingt wirklich wie aus einem Horrorfilm. =(
    Ich hab mir sehr sehr sehr lange Vorwürfe gemacht, weil ich mit ihr zum TA gehen wollte, weil sie angefangen hat sich an der Brust das Fell auszureißen und ganz komisch war. nicht komplett aber eben soviel dass es nicht normal war. der TA war auf Urlaub und ich hab gewartet bis er wieder da war, anstatt zu einem anderen zu gehn. Aber ich hätte nichts machen können hat er gemeint. sobald das Gift/der Speichel von den Maden im Blutkreislauf sei, wäre es nur mehr eine Frage der Zeit bis es zum Herzstillstand kommt.


    stimmt sowas passiert ohne dass man etwas mitbekommt. Schlimm dass man dagegen nichts tun kann. Aba so ist halt die Natur (auch wenns scheiße is leider).....

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