Nur einer von beiden Parasiten?

Hallo !

Das ist eine ziemlich fiese Sache ! Hatte vor Jahren auch ein Schwein, das total voller Milben war und wochenlang falsch behandelt wurde, weil es das einzige aus dem Stall war das befallen war und der TA meinte es können dann keine Milben sein. Meines hat sich auch dann immer gedreht und bekam dann sogar durch das Milbengift epileptische Anfälle. Erst als ich den TA gewechselt habe und weil ich es nicht mehr ertragen habe, hat der sofort reagiert und trotz langem Kampf hat es mein Schwein nicht geschafft.
Keines meiner anderen Schweine wurde angesteckt trotz dem heftigen Befall !!
Bitte pass gut und trenn es am besten von den anderen !!

Viel Glück !!!!

Das ist völlig normal das es bei einem Schweinchen zum Ausbruch kommen kann bei dem anderen nicht. Die Grabmilben sind eh immer da. Aus irgendeinem Grund (Stress, angeschlagenes Immunsystem) ist es jetzt zu einem Ausbruch bei dem einen Schweinchen gekommen.

Da es schon in der Behandlung steckt ist es eh zu spät aber sollte so etwas wieder mal passieren achte darauf das der TA ein Spot on benutzt, Stronghold oder besser Advocate. Die Methode die dein TA gerade anwendet ist veraltet und stresst das Schweinchen zusätzlich unnötig.

LG Corinna

Hallo,

unser Kastrat Silvester hatte auch gerade Grabmilben, aber ich habe es früh gemerkt und er wurde schnell behandelt. Jetzt sind sie weg und keins der beiden Mädchen hat sich angesteckt. Er hat wohl auch ein nicht so gutes Immunsystem, war schon ganz krank, als ich ihn bekam. Er bekam Spritzen fürs Immunsystem, die schlugen aber nicht so richtig an.

Wichtig ist, dass die Behandlung 3 x gemacht wird, wegen der Eier der Milben. In der ersten Zeit kann es sein, dass er sich noch mehr kratzt, weil die Milben beim Sterben Stoffe absondern.
Für das Immunsystem habe ich Vitacombex (Zoohandlung) gegeben und jetzt , wo er wieder gesund ist, bekommt er Echinacea-Kräutermischung zur Stärkung des Immunsystems.

@ Teyla: Silvester bekam auch Ivomec gespritzt. Ich habe meine TÄ nach einem Spot on gefragt, aber sie sagte, dass erfahrungsgemäß die Spritzen noch effektiver seien. Sie wollte da auf Nummer Sicher gehen. Und er hatte nur ganz leichten Befall, ist es bei einem starken Befall dann nicht doch besser, diese Methode zu wählen?

Das ist leider ein weit verbreiteter Irrtum bei Ta das die Spritzen effektiver sind.

Wir arbeiten jetzt schon jahrelang mit Advocate und haben nur sehr gute Erfahrungen gemacht,auch bei schweren Befall ist in der Regel nur eine Anwendung nötig.

Das Verfahren hat nur Vorteile, einmal fällt der Stress weg dreimal zum TA zu fahren. Normalerweise reicht einmal völlig aus, natürlich möchten die Ta sich aber über den Verlauf informieren und bestellt einem zum 2. mal hin. Für unerfahrene Halter ist das ja okay.

Der Stress mit der Spritzerei fällt weg, von der einmaligen Gabe des Spot ons bekommen die Schweinchen kaum was mit. Das Mittel ist sehr gut verträglich.

Ganz nebenbei ist die Behandlung für den Besitzer auch noch günstiger. Eine Ampulle die für 4 Anwendungen an ausgewachsenen Schweinchen reicht kostet ca 6,50 + Mehrwertsteuer.

Warum die TA diese Methode nicht übernehmen ist mit schleierhaft ich kenne einige Gründe allerdings sind diese nicht sehr schmeichelhaft für die TÄ.
Einmal, sie bilden sich nicht fort und kennen es gar nicht oder sie nehmen es nicht da sie nicht soviel dran verdienen. Die Kunden werden mit solchen Falschausagen wie wirkt nicht so gut usw abgespeist.

LG Corinna

Danke für die ausführlichen Infos! Falls es bei uns noch mal dazu kommen sollte (hoffe natürlich nicht), werde ich mal nach dem Advocate fragen. Denn das Spritzen ist schon keine schöne Sache, wenn es sich umgehen lässt, ist das ja viel angenehmer für das Schweinchen. Die TÄ sprach bei den Spot ons auch nur von Ivomec und Stronghold. Eigentlich bin ich in der Praxis sehr zufrieden, aber die Gründe die du nennst sind schon sehr einleuchtend. Ich hab den Namen des Spot ons grad direkt mal gespeichert. :wink: