Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Wunde heilt nicht ab!

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    ich habe ein Problem mit meiner "kleinen" Whisky. sie ist nun schon 6/1/2 Jahre alt und hat schon mehrmals verstopfte Talgdrüsen auf dem Rücken. Die hat mein alter Tierarzt in Jena immer ausgedrückt, ging immer alle gut. Nun hatte sie wieder eine Beule am Rücken, die immer weiter wuchs. Zwischenzeitlich bin ich nach Duisburg gezogen. Ich bin zum Tierarzt in der Nähe gegangen und hoffte er drückt sie aus. Hat er aber nicht, er sagte das wäre nur eine verstopfte Talgdrüse, damit könnte sie leben. Als sie an der Stelle dann auch noch Haare verlor und sich Krusten bildeten bin ich wieder mit ihr zum Arzt. Er sagte wieder es wäre nicht so schlimm. Ich sagte aber das mich das sehr stört, weil sich sich gar nicht mehr am Rücken anfassen lässt geschweige denn streicheln. Außerdem war die Beule ja schon so hart das sie von selbst ein wenig aufgeplatzt war. Er bot mir an sie anzustechen und den Talg abzuziehen. Ich war einverstanden. Nur das da Blut rauskam! Er sagt: "Oh Blut, dann war es doch eine Zyste. aber da können wir nichts machen, die wird sich immer wieder füllen."
    Er gab sie mir dann so wieder mit, mit der halb leeren Zyste.
    Seit nun 2 wochen bildet sich immer wieder Grind, es tritt also regelmäßig Blut aus. Das ganze Fell rund herum ist verklebt. Ich habe
    Angst vor einer Infektion und desinfiziere das immer mit "Octanisept" (bin mir nciht sicher, dass das so geschrieben wird.). Das verklebte Fell habe ich so gut wie es geht weg geschnitten. Aber es heilt nicht richtig ab. Und die Beule füllt sich auch schon wieder!


    Was mache ich jetzt? Hat jemand Erfahrung damit. Zu diesem Tierarzt will ich nicht mehr. Kennt jemand einen anderen guten Tierarzt in Duisburg oder Umgebung?


    Wie kann ich es schaffen, dass Nichts mehr aus der Wunde läuft! Und wie bekommt man am besten den Grind aus dem Fell?


    Heute morgen habe ich auch gesehen das es immer kahler wird am Rücken, einiges ist aber noch verkrustet. Sie wird sich Teile des Grindes mit Haaren bestimmt ausgerissen haben!


    Achja, was ich noch dazu sagen sollte: Sie hat schon lange eine Eierstockzyste. Der alte TA hat gesagt, wenn sie mal kreisrunden Haarausfall bekommen sollte, soll ich zu ihm kommen und dann bekommt sie eine Hormontherapie. Meint ihr diese Zyste am Rücken, die auch Haare verliert, kommt durch die Eierstockzyste?


    Danke schon mal für eure Hilfe.


    Carmen.

  • Versuch Dir beim TA Surolan zu besorgen. Das wirkt desinfizierend und wundheilend. Außerdem nimmt es den Juckreiz, der durch die Kruste entsteht.
    Eierstockzysten machen kreisförmigen Haarausfall, der aussieht wie eine Brille, die um den Bauch geht und rechts und links der Flanken alles kahl machen - nur da, nirgends anderswo !!!. Meine Mädels hatten das alle und der Ta meinte, das keine Therapie nötig ist, solange es nicht ganz schlimmen Haarausfall macht, sonst bleibt nur die Entfernung der Eierstöcke und meist auch der Gebärmutter. Meine waren alle zu alt für diese Eingriffe und haben viele Jahre mit den Zysten gelebt ohne Probleme.


    Drück Euch die Daumen !!

  • Hallo, das hört sich ja nicht gut an. Das mit der verstopften Talgdrüse haben wir bei unserer Winnie auch, wir waren heute erst deswegen zum Leeren beim TA. Aber absaugen kenne ich in dem Zusammenhang nicht. Unsere TÄ pieckst mit der Spritze an und drückt den Talg dann raus, genau so wie dein alter TA das gemacht hat.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zyste auf dem Rücken mit der Eierstockzyste zusammen hängt. Da ist der Verlauf sehr unterschiedlich. Unsere Rosetta hatte deswegen starke Beschwerden, Haarausfall, scheinbar Schmerzen beim Laufen (hat sich nachher kaum noch bewegt), erst wirkte eine Hormontherapie, später nicht mehr (Hier auf der Krankheitsseite - die Fotos sind von meiner Rosetta). Aber ich glaube nicht, dass davon Zysten auf dem Rücken entstehen.


    Winnie hat auch eine recht große Eierstockzyste, die überhaupt keine Beschwerden macht.


    Ich weiss auch nicht, ob es auf dem Rücken bei deinem Schweinchen überhaupt eine Zyste ist. So weit ich weiss, sind Zysten mit Flüssigkeit gefüllt, aber mit Blut? Sah es auch eitrig aus? Dann würde es eher für einen Abszess sprechen.


    Fakt ist, so kann es ja nicht bleiben. Ich weiss spontan keinen TA in Duisburg, aber ich schau mal nach, ob ich einen finde, der von anderen Meerihaltern empfohlen wird.

  • Hallo nochmal,


    dieser TA wird auf Zahnschweinchen.de empfohlen. Mit den Zähnen kennen sich nur wenige TA aus. Ich denke, er wird in Sachen Meeris generell kompetent sein.
    http://www.vet-dent-lazarz.de/index3.htm


    Du kannst dich ja erst telefonisch erkundigen ob er Erfahrung mit dem hat, was dein Meeri hat.


    Hier wird die Tierklinik in Duisburg empfohlen
    http://www.wackelnasen.net/seite/krankheiten/tierarztliste
    einfach etwas runterscrollen.


    Ich hoffe, dass jemand mit Erfahrung in solchen Sachen dabei ist.

  • Danke für die links, sehr lieb. Ich hatte gestern selber nochmal gesucht und bin auch auf den TA Lazarz gestoßen. Dieser scheint sich viel um Nager zu kümmern und Probleme mit ihen auch ernst zu nehmen. nicht wie der andere TA. Da es immer schlimmer aussieht werde ich noch heute mit ihr zum Ihm fahren. Es kommt zwar nur noch wenig heraus uns scheint zu heilen, aber der Knubbel ist schon wieder so dick und so hart und eben völlig kahl.
    Die Eierstockzyste macht zum Glück seit 2 Jahre keine weiteren Probleme, außer das sie wächst.
    Also die Flüssigkeit die der TA da rausgeholt hatte war kein reines Blut. Es wahr heller und etwas gelblich. Die Farbe könnte man mit Kirsch-Bananen-Saft vergleichen nur eben viel wässriger.


    Sonst macht sie einen ganz guten Eindruck. Ich hoffe das bleibt so.


    Ich werde mich hier gleich auch nochmal über Abzesse schlau machen.


    Danke,


    Carmen.

  • Ich bin am Freitag nicht mehr bei dem Tierarzt dran gekommen. Ich war nun heute. Es doch so ein Atherom, also ein Grützbeutel. Er hat sich leider entzündet und muss nun operativ entfernt werden. Ich habe für Freitag einen Termin bekommen, ich soll sie um 9:00 abgeben und bekomme sie 12:00 angeblich heil wieder. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich es machen lassen soll. Sie ist doch nun schon 6 Jahre und 7 monate alt. Der TA hat mir versichert, dass sie noch nicht zu alt wäre. Ich mache mir große Sorgen, dass sie nicht wieder aus der Narkose aufwacht. Kennt sich jemand von euch aus? Ist es wirklich nötig, dass man es operativ entfernt?
    Der andere TA hat das Atherom leider nicht entleert als noch die Chance bestand. Nun ist es Kastanien groß und hat sich entzündet ich bin so wütend aber auch so ängstlich!

  • Hallo,


    wenn der TA es für nötig hält, es zu entfernen und wenn es schon so groß und entzündet ist, würde ich darauf vertrauen und es machen lassen. Ich habe vor kurzem ein Bild gesehen, wie eine Talgdrüse enden kann, wenn nichts gemacht wird. Das Schweinchen wurde schlielich auch operiert und hat jetzt eine 8 cm lange Naht, da es eine 8 cm lange Wunde hat.


    Wenn der TA erfahren ist und ihr gute Chancen gibt, würde ich es machen lassen. Winnnie ist auch mindestens 5 1/2 Jahre, wahrscheinlich schon etwas älter. Mit meiner TÄ habe ich auch besprochen, dass es so lange geleert wird, wie das ohne Komplikationen geht. Wenn es zu groß wird oder sich entzündet, würde Winnie wohl auch operiert werden.


    Eine OP ist natürlich immer ein Risiko aber wenn sie in einem ganz guten Allgemeinzustand ist und der TA sich mit der Dosierung der Narkose gut auskennt, wird sie es sicher schaffen.


    Hier sind alle Daumen und Pfötchen für euch für Freitag gedrückt!

  • Meine Mani hatte das gleiche Problem. Allerdings hat meine TÄ direkt bei der ersten Untersuchung eine OP vorgeschlagen. Ich an deiner Stelle würde das machen. Sie war da zwar erst 3,5 aber sie hat es super überstanden, die Narbe ist toll verheilt und bis darauf, dass sie das "kleinste" Schwein in der Rasselbande ist, geht es ihr super!

  • Ja, das Foto habe ich auch gesehen. Ich habe auch ein Foto gemacht, habe aber nicht verstanden wie man es einfügen kann. Es sieht bei ihr auch schon sehr schlimm aus. Es ist schon 3 cm lang und 2 cm breit und fast 2 cm hoch. Es ist nicht so blutig wie bei dem Meerli auf meerschweinchenforum.de, aber es ist entzündet. Ich habe jetzt auch hier und auf dem anderen Forum viel gelesen, viele sagen operieren ist besser als ständiges leeren. Bei der Größe geht es bestimmt nicht anders. Der TA will eine Gasnarkose machen.
    Ich frage mich aber, was passiert wenn man gar nichts macht? Wenn man es so lässt und es ab und zu ausdrückt?
    Denn für mich ist es ein Risiko sie operieren zu lassen, ich will nicht das sie stirbt!
    Wahrscheinlich wächst es immer weiter und wird so groß wie bei dem anderen Kleinen.
    Oh Mann, ich bereite mich schon innerlich auf das Schlimmste vor. Ich werde auch schon Die dinge für das Päppeln kaufen, falls sie nix frisst.


    Sagt mal, was habt ihr für die OP´s bezahlt? Ich habe von 50-65 Euro gelesen. Der TA hat gesagt 80 Euro, bei Komplikationen könnte es mehr werden. Ich habe schon geschluckt. Ich dachte auch immer, das die TA da so einen Preiskatalog haben und es kaum Unterschiede gibt.
    Ich überlege in den Tierkliniken (Duisburg hat 3) anzurufen und zu fragen, was das bei denen kostet und wann die Zeit hätten. Vielleicht sind die ja auch noch besser.
    Ich weiß nciht mehr welchem TA ich vertrauen kann, nach dem mich mein alter TA mit dem entzündeten Atherom nach Hause geschickt hat und dieser TA sagt unbedingt operieren, auch wenn es bald 7 Jahre alt ist.


    Danke für eure Hilfe.

  • Achja, der TA meinte ich sollte das andere Schweinchen mitbringen. Die kleine Whisky würde sich dann nach der OP wohler fühlen, wenn sie nciht alleine ist.


    Habt ihr Erfahrungen damit?


    Ich weiß eh gar nciht wie es für Miss ist, alleine zu sein, wenn ich beim TA war.

  • Ich hatte noch nie so eine OP, für die Kastration von meiner Rosetta habe ich über 100 € gezahlt, aber das war eine sehr schwere OP, die Chancen sind dabei nur 50/50 und es haben zwei Ärztinnen zusammen operiert. Aber das ist ja was ganz anderes gewesen, als bei deinem Schweinchen jetzt. Bei ihr wurden die Eierstöcke und Zysten, ich glaube auch die Gebärmutter, entfernt. Eine OP am offenen Bauch also.


    Du kannst dir natürlich, wenn dir das mehr Sicherheit gibt, bis Freitag noch die Meinung eines anderen Arztes einholen. Und wenn der den TA in der Aussage, dass operiert werden sollte, bestätigt, kannst du schauen, bei welchem Arzt du das bessere "Bauchgefühl" hast.


    Eine Gasnarkose soll sehr schonend sein. Und oft sind die Schweinchen stärker als man denkt. Ich habe früher in einer Kleinstadt gewohnt, hatte selber noch nicht viel Erfahrung mit Meeris und hatte ein Zahnschweinchen. Die TÄ ist leider auch an ihre Grenzen gestoßen, aber da hatte ich noch keine Ahnung, dass es Spezialisten auf dem Gebiet gibt. Das Meeri hatte nur noch etwas über 500 g und hat die Narkose überstanden. Bei einer Ärztin, die hauptsächlich Hund und Katz behandelt!


    Man kann nie ausschließen, das was schief geht, aber bei dieser Operation und einem erfahrenen Arzt wird sicher alles gut gehen.

  • Ja das hat sie. Sie hat auch ziemlich schnell wieder gefressen. Sie hockt zwar etwas gekrümmt, aber bei einer Naht von 6 cm darf mal schon mal Schmerzen haben. Der TA hat gesagt, dass es wirklich aller "höchste Eisenbahn" war. Es war auch schon unter dem Atherom Eiter, also alles entzündet.
    Ich bin so froh das ich nochmal bei einem anderem TA war und ihr so eine Blutvergiftung entgangen ist.


    Dafür geht es meiner kleinen Miss immer schlechter. :(


    Sie frisst kaum noch...

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