Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Trotz OP wieder ein Bollen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Seit Januar ist unser Meerschweinchen-Weibchen Püppi in Behandlung. Sie hat, wie ihr auf den Bildern sehen könnt, so einen komischen entzündeten Bollen an der Wange.
    Wir mussten Medikamente kaufen, ein Antibiotikum, welches für die Rückbildung des Ei's sorgen sollte. In der Zeit hatte die Kleine aber noch keine Halskrause und hat sich immer extrem blutig gekratzt.


    Nachdem auch die Ärztin keinen Sinn mehr darin sah, unsere Püppi mit Medikamenten zuzukleistern, hatten wir uns entschlossen sie operieren zu lassen. Wir hatten große angst, dass sie nicht mehr aufwacht, wegen der Narkose - aber wir hatten Glück.
    Sie bekam die Halskrause, damit sie nicht mehr kratzen kann. Die Ärzte (Tierklinik in Freiburg) haben das tote Gewebe sowie den Eiter ausgeschabt, sagten uns aber, dass sie nicht alles entfernen konnten. Die Wunde musste jedoch offen bleiben. Hätte man es zugenäht, hätte das Püppis Auge runtergezogen. Man konnte auch nicht zuviel entfernen, weil es zu nahe an der Vene und am Kiefer war...
    Gut, hatte sie halt ein Loch. Immerhin hatten wir eine Halskrause und haben den Käfig sehr sauber gehalten. Nach einer weiteren Woche und paar Tage bei der Kontrolluntersuchung wurde die Wunde gespült und man sagte uns, dass es gut verheilt.
    Dann war die Spritze mit dem Antibiotikum leer die wir Püppi geben mussten... und da nahm das Schicksal seinen Lauf:


    Nun haben wir dasselbe Problem wieder. Heute waren wir wieder in der Tierklinik. Die Ärztin wollte die Kruste (die ihr auf dem Bild seht) nicht abmachen, weil sie angst hatte, dass unsere Meerie verbluten könnte. Irgendwie unsinnig wenn man bedenkt, dass die Kruste schon von vielen Ärzten immer aufgerissen wurde und Püppi nie verblutet ist - sie es sich damals sogar selbst aufgekratzt hatte und trotzdem alles gut ging...Die Ärztin hätte es doch versuchen können oder? Immerhin gibt es diese Blutstillungsmittel, welches wir auch ab und zu verwenden musste. Das stoppte die Blutung immer fix. Wenigstens mal wieder spülen... vielleicht ist es ja gar nicht so übel... aber es sieht schon danach aus.


    Jetzt sollen wir Püppi wieder Antibiotika geben. Noch dazu ein Schmerzmittel, wo wir nur 1(!) Tropfen spritzen dürfen. "Vier Tropfen sind gefährlich," sagte die Arzthelferin - na super.... Außerdem müssen wir die Wunde 2x tgl. mit diesem Contagan o. ä. (riecht wie essig) spülen. (Damals hat uns auch niemand gesagt, dass wir 2x tgl. spülen dürfen. Nie hat uns überhaupt mal jemand informiert. Auch damals als wir sie operieren ließen: "Ja...bla bla..." Auf meine Frage hin: "Oh das habe ich vergessen! Ja, sie sollten Handtücher im Käfig auslegen. Nö nö, sah nicht nach nem Tumor aus, sie müssen das Gewebe nicht einschicken lassen", sagte der Arzt.
    Jedes Mal müssen WIR die Ärzte die Antworten auf unsere Fragen aus der Nase ziehen. Ständig muss man sie auf alles hinweisen. Nie sagt mal einer der Ärzte was mit Püppi jetzt wirklich los ist. Wir sind so verärgert darüber...


    Diese Klinik will doch nur Geld machen. Nachdem wir ihr die oben genannten Medikamente gegeben haben, sollte sich das Ding zurückbilden (- hat es damals aber auch nie getan). Dann schlägt die Ärztin vor, sie nochmal unters Messer zu legen...
    Wir glauben mittlerweile dass diese Ärzte alles andere als Kompetent sind. Püppi in diese Hände zu geben halten wir mittlerweile nicht mehr für ratsam. Es ist einfach schlampig wie da gearbeitet wird. Kann ein Arzt nicht sagen: "Verhalten Sie sich nach der OP wie folgt... - Kommen Sie bitte jede Woche, vielleicht auch 2x in der Woche zum nachgucken und spülen vorbei!" ... Bei dieser Klinik ist das jedoch nicht der Fall. Einfach nur noch Massenabfertigung.


    Wir haben solche angst um Püppi.... :( Noch eine OP übersteht sie vielleicht nicht so gut.
    Andererseits können wir sie doch nicht ein Leben lang mit ner Halskrause rumlaufen lassen. Die Arme will sich doch auch mal putzen!!! :(
    Ständig Medikamente zu geben halten wir auch nicht gerade für sinnvoll. Was ist das noch für ein Leben??


    Was meint ihr dazu?
    Wir können ja schlecht - mitten in einer laufenden Behandlung - den Arzt wechseln.


    Hier noch Bilder:


    http://img147.imageshack.us/my.php?image=pueppi01um7.jpg http://img81.imageshack.us/my.php?image=pueppi02fh4.jpg http://img81.imageshack.us/my.php?image=pueppi03bc0.jpg

  • oh man, das mit deiner Püppi tut mir voll leid. Das macht mich richtig traurig wenn ich so was lese.
    Leider kann ich dir auch nur dazu raten dir einen weiteren tierarzt zu suchen und erstmal zu hören was der dazu sagt.
    Wünsche deiner Püppi eine gute und schnelle Besserung


    Liebe Grüße


    Tanja

  • Hallo Losty,


    das musste Püppi ja schon viel mitmachen.


    Ich würde nun folgendes machen: such Dir einen kleintiererfahrenen Tierarzt und stelle sie dort vor.
    Man könnte den Eiter (vermutlich ist es ein Abzess) nochmals entfernen. Die Wunde würde ich auch dann offen lassen und auch offen halten, mehrfach täglich spülen und Leukasekegel (ein lokal wirkendes Antibiotika) vom Arzt einsetzen lassen.




    Liebe Grüße
    Nadine