Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Metacam bei Arthrose

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    ich habe seit 10 Monaten eine Meerschweinchendame.


    Sie ist jetzt 13 Monate alt. Ich habe sie von einer Züchterin in einem
    katastrophalen Zustand übernommen (und nicht nur sie).
    Sie hatte schlimmen Pilz, Milben, Erkältung und war auch noch
    trächtig. Das wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht.


    Mir fiel aber am nächsten Tag gleich auf, das sie ihr eines Beinchen
    etwas abspreizt. Das wurde dann mit der Zeit schlimmer und auch
    dick.


    Im Mai 200 7 habe ich sie das erste Mal röntgen lassen. Da waren die Babys von ihr dann 3 Wochen alt. Man hat auf den Bildern gesehen, das sie im Knie und in der Hüfte schlimme Arthrose hat.


    Sie wurde dann erstmal ein paar Wochen mit Metacam und Traumeel behandelt. Es wurde kurzeitig besser. Wir haben dann die Medikamente wieder weggelassen, weil man nicht genau bei Metacam weiss, mit den Nebenwirkungen. Es ist ja für Schweinchen nicht zugelassen.


    Kurz drauf wurde es wieder schlimmer. Im Juli habe ich ein 2. Bild machen lassen. Es war erheblich schlimmer wie im Mai- Die Knochen sind schon gar nicht mehr richtig dastellbar gewesen.
    Sie bekommt seit einem halben Jahr 2 x am Tag 1 Tropfen Metacam.


    Sie wiegt 1380 gramm und hält ihr Gewicht. Sie geht im EB mehrmals am Tag hoch und runter und beim Freilauf macht sie so gar ab und an kleine Bocksprünge. Ich creme das Füsschen mit Vaseline ein, da die Belastung darauf anders ist, als wenn sie gesund wäre.


    Sie frisst gut. Stellt sich auch mit den Beinchen aufs Plexiglas und ist von
    allen die verfressenste.


    In regelmässigen Abständen stelle ich sie dem TA vor. Das Beinchen ist nach wie vor etwas geschwollen.


    Ich frage mich halt, wie lange man Metacam geben kann, ohne schlimmere Nebenwirkungen ?


    Sie ist erst 13 Monate alt und ich würde ihr so gerne noch ein bisschen Zeit verschaffen. Sie kam aus soloch miserabler Haltung, wie alle Schweinchen dort. Unvorstellbar.


    Entschuldigung, ist ein bisschen lang geworden.


    LG
    Marion

  • Ach herrje das ist ja eine traurige Geschichte. Ich muss dich echt loben wie viel Mühe du dir für deine Schweinchen machst. Manch anderer hätte gesagt: Was will ich mit so kranken Tieren?
    Leider bin ich erst Meerschweinchenneuling und kann dir nicht helfen. Aber ich finde es echt super das du das auf dich genommen hast :!:

  • Hallo,


    erstmal find ich es toll, dass du der Kleinen eine Chance gibts.
    Was Metacam angeht, kann ich dir bei Schweinchen leider nichts sagen. Ich kenne es nur für Großtiere, Hunde und Katzen. Unser Hund hat es mal kurzzeitig bekommen wegen einer Bandscheibenvorwölbung. Waren ca. acht Wochen, Probleme hatte sie keine.
    Und im Stall gibt es ein Pferd mit Arthrose, dass es seit etwa einem halben Jahr ohne Probleme bekommt.
    Aber, ob das auch auf Meerschweinchen so übertragbar ist kann ich dir leider nicht sagen, vor allem, da es ja für die gar nicht zugelassen ist, wie du ja selber auch geschrieben hast.
    Auf Dauer ist aber auch kein Schmerzmittel gesund, sei es Metacam oder ein Anderes. Da sie aber dringend eins braucht frag doch mal deinen TA ob es nicht etwas gibt, was für Schweinchen zugelassen ist, wenn sie damit nicht zurechtkommt, würde ich es trotz allem bei Metacam belassen, damit die Kleine keine Schmerzen hat.

  • Ups, in diesem Alter schon Arthrose, das ist aber ungewöhnlich.


    Traumeell kannst du ständig geben, es hat auch keine Nebenwirkungen, allerdings kannst du auch noch andere hom. Mittel geben, die bei Arthrose das Tiere relativ schmerzfrei machen.

  • Hallo,


    ja es ist sehr früh mit der Arthrose.


    Der Beginn war ja schon sie als mit 12 Wochen zu mir kam. Also hatte sie
    es ja davor auch schon.


    Die Ursache ist ungeklärt. Eventuell eine Stoffwechselstörung.
    z.B. das sie in den ersten Lebenswochen zuviel Kalzium eingelagert hat, weil sie es durch eine Störung nicht abbauen kann, ein Unfall, eine Verletzung, die TA wissen es nicht genau. Oder Vererbung. Ihre beiden Töchter sind jetzt 9 Monate alt und zeigen noch keine Beschwerden.


    Ich habe mehrere Tierärzte schauen lassen. Das 2. Bild wurde auch bei einem anderen TA gemacht als das 1.


    Aber die Bilder wurden nebeneinander an den Lichkasten gehängt.


    Ich nehme an, das es wiederum schlimmer ist. Es schreitet also fort.


    Aber es geht ihr noch ganz gut.


    Welche anderen hom. Mittel kann ich noch geben ?


    Wäre das zusätzlich zu Metacam oder alleine ?


    LG Marion

  • Als mein Meerschweinchen das Auge entfernt bekommen hat, hat sie auch Metacam bekommen.
    Sie hat das ca. zwei Wochen bekommen.
    Da hatte sie auch keinerlei Probleme.
    Wie es auf Dauer damit ist, kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen.


    Aber ich wusste bis zu deinem Thread gar nicht, dass das für Meerschweinchen gar nicht zugelassen ist....

  • Hallo Loxley,


    ja für Meerschweinchen ist es nicht zu gelassen.


    Aber es hilft bei Schweinchen wohl sehr gut.


    Aber Langzeiterfahrungen gibt es wohl noch keine.


    Der Tierarzt hat gestern gesagt, er weiss es wirklich nicht.


    Ich fragte ihn, wegen der Leber. Er meinte, es wäre nicht
    ausgeschlossen, das die Leber unter Langzeitgabe ihre Funktion aufgibt.


    Sie bekommt es ja insgesamt schon 7 Monate.


    Ich überlege halt, ob sie auch ohne das Metacam auskommt. Denn wenn in vielleicht 3 Monaten die Leber einen grossen Schade hätte, wäre das für Daisy auch das Ende.


    Bei Hunden ist es wohl schon Jahre gegeben worden ohne Nebenwirkungen. Aber Schweinis sind keine Hunde.


    Und ich möchte nicht, das Daisy wegen den Nebenwirkungen nicht mehr
    lange leben darf, wenn sie vielleicht auch ohne auskommen würde.
    Denn Metacam hält ja den Verlauf nicht auf.


    LG
    Marion

  • Zitat von Marion38

    Welche anderen hom. Mittel kann ich noch geben ?


    Wäre das zusätzlich zu Metacam oder alleine ?


    Ich schreibe dir ne PN und die Mittel brauchen ca. 10 Tage bis sie ihre Wirkung richtig entfalten. Danach kann man normalerweise auf Schmerzmittel verzichten :)

  • Hi,


    so weit ich weiß, schlagen viele Schmerzmittel über kurz oder lang auf den Magen. Sprich, die Magenschleimhaut wird gereizt.


    Ein anderes gutes, aber auch starkes Schmerzmittel ist Tolfedin. Weiß hier aber auch nichts über Langzeitwirkungen, aber vielleicht wäre es eine Alternative.


    Bei homöopathischen Mitteln must du immer mit einer Erstverschlimmerung rechnen, bevor das Medikament anfängt zu wirken. Vielleicht wäre was homöopathisches aber auf lange Sicht hin wirklich besser, wenn dies den Körper weniger belastet.


    Viel Erfolg,
    Kris

  • Zitat von kris

    Bei homöopathischen Mitteln must du immer mit einer Erstverschlimmerung rechnen, bevor das Medikament anfängt zu wirken. Vielleicht wäre was homöopathisches aber auf lange Sicht hin wirklich besser, wenn dies den Körper weniger belastet.


    Es kann zu einer Erstverschlimmerung kommen, muß aber nicht.

  • Hallo,


    Daisy ist jetzt 14 Monate alt.


    Im Juli 2007 nach dem 2. Röntgenbild hies es, die Lebenserwartung
    ist nicht hoch. Weil es ein fortschreitender Prozess ist.


    Es ist ja das Knie und die Hüfte betroffen. Vor 7 Monaten sah das
    auf dem Röntgenbild katastrophal aus.


    Seit gestern hat sie ihre Bewegungen ziemlich eingestellt.


    Sie liegt im EB auf der Kuschelrolle. Seit gestern fast den ganzen Tag.


    Gestern beim laufenlassen ist sie 2,3 x durch einen Tunnel gelaufen und
    hat sich auch dann danach hingelegt.


    Sie frisst aber sehr gut und kommt auch im Eb vor und stellt sich mit
    den Vorderfüsschen auf das Plexiglas um Futter abzuholen.


    4-5x geht sie auch noch hoch und runter am Tag.


    Und trotzdem hat es sich seit gestern morgen verändert.


    Ich würde ihr so gerne noch ein bisschen Zeit verschaffen. Sie ist doch
    erst 14 Monate alt und kam letztes Jahr im März von einer "Vermehrerin"
    trächtig und total krank zu mir. Das hat sie nicht verdient. Sie ist so eine
    liebe.


    Soll ich sie nochmal röntgen lassen um einen Vergleich zum Mai und zum Juli letzten Jahres zu haben ?


    Hat sie noch Lebensqualität ? :cry:


    Es tut mir so leid für Daisy.


    LG
    Marion

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