• Clarissa ist eines meiner Meerschweinchen. Ich möchte euch hier auf eine etwas ungewöhnliche Art mit ihr bekannt machen: Durch ein kleines Gedicht, das ich für sie geschrieben habe.
    Vielleicht gefällt es euch und ihr könnt euch so vorstellen, was sie für ein nettes kleines Tierchen ist:




    Clarissa


    Clarissa, die kleine Meersau ist eigen…
    Sie herrscht und will manchmal die Zähnchen uns zeigen.
    Doch beißt sie uns niemals, sie droht nur ein wenig;
    ist sie doch im Käfig der weibliche König.


    Mit Zwick und mit Neck zeigt sie klar ihren beiden
    Brüdern, "…dies oder das mag ich gar nicht gern leiden!"
    Sie findet nie Ruh, wenn auch einer nur fehlt;
    dann sucht sie und ruft, als hätt' sie abgezählt.


    Sie lässt sich nicht fangen, denn will man sie greifen,
    dann springt sie, als spräng' sie durch riesige Reifen;
    doch Streichelei liebt sie, das ist für sie wichtig.
    Sie tuckert im Voraus und streckt sich gleich richtig.


    Ihr Fellchen ist weich und hat seidige Dichte,
    ein schwarzer Fleck sitzt im Meerie-Gesichte;
    die Äuglein gesund und die Ohren gespitzt;
    Clarissa entgeht nichts, denn sie ist gewitzt.


    Stets kommt sie den streichelnden Händen entgegen,
    dazu kann sie sich auf den Rücken glatt legen;
    sie macht das auch manchmal, jedoch sie bestimmt,
    wie lange sie gnädig entgegen dies nimmt.


    Ihr Mäntelchen trägt sie in Weiß und mit Würde,
    kennt keine Grenzen, nimmt stolz jede Hürde.
    Sie wahrt sich das Vorrecht, als Erste zu kosten
    und hockt auf dem Hausdach, als stehe sie Posten.


    Ist Wachhund vom Dienst wohl, im Schweinchenkostüme,
    ein lebhaftes Tierchen, 'ne ganz Ungestüme;
    doch frönt sie der Ruhe, dann legt - ungelogen,
    sie sich darnieder wie in einem Bogen.


    Das Schnäuzchen berührt dadurch fast ihre Beinchen
    und ruhig atmet das friedliche Schweinchen.
    Ihr Hofstaat derweile schleicht um sie herum,
    denn wird sie geweckt, nimmt sie ihnen das krumm.


    Sie ist eben eigen als Meerschweinperson,
    die austeilt und eingrenzt, die sitzt auf dem Thron
    als Herrscherin wohl über Sitzplatz und Futter
    und manchmal sich aufspielt wie Meerschweinchenmutter.


    Ein Weiblein, genommen grad wie aus dem Leben…
    Das soll es auch bei den Meerschweinchen geben;
    mit Ecken und Kanten und doch liebenswert,
    …und trotz aller Macken von allen begehrt.




    Bei mir leben drei dieser liebenswerten kleinen Kerlchen und auch die anderen zwei könnte ich euch im Gedicht vorstellen, wenn ihr Lust habt, es zu lesen....
    Lasst es mich einfach wissen.

    Herzliche Grüße
    Cordula

  • Hallo Cordula,


    schein ja ganz nett aufgeweckt und aktiv zu sein, Deine kleine "Königin".
    Würde mich über Bilder und ein um zweidrittel kürzeres Gedicht über die anderen Meeris freuen.
    Viel Spaß mit den Dreien


    Quick-Gruß Milisi

  • Mhh, du scheinst ja nen echt großen Käfig zu haben, wenn du so eine Etagere mit rein stellen kannst. Hatte auch schon überlegt, aber irgendwie wird das doch ein wenig beengend für die kleinen.

  • hallo cordula,
    du bist laiendichter, nicht wahr?
    dein meerschwein ist süß, aber dein gedicht holpert ein bisschen, es ist nicht ganz so schön rund formuliert, wie ein gedicht sein sollte, man sollte nicht nur darauf achten, dass die worte zueinander passen, sondern auch auf die metrik achten.
    wenn du möchtest schreibe ich dir mal eine pm, wo ich es näher ausführe.

  • Hallo,
    also ich find das bissel fies. Sie hat sich Gedanken gemacht, und wie ich finde auch supi hin bekommen. Warum muss immer alles perfekt sein??? Kann ich gar nicht nachvollziehn. Ich finde es schön und würde mich über Gedichte von den anderen auch freuen.
    Liebe Grüße

  • ja so war es ja auch gar nicht gemeint.


    ich persönlich bin halt der meinung, wenn ich etwas mache, dichten oder malen oder sonstiges, will ich nicht nur hören wie supertoll alles ist was ich gemacht habe, sondern ich will auch etwas konstruktive kritik, was ich das nächste mal besser machen kann.


    und du musst zugeben, fies war sie nicht. ich habe ja schließlich nicht geschrieben, dass ich das gedicht doof finde, weil das tu ich nicht. ich wollte cordula halt nur die möglichkeit geben, an ihren nächsten gedichten ein wenig zu feilen. deshalb ja auch das pm-kontakt-angebot. da ich das nicht im thema breitwalzen wollte, weil das offtopic wäre.


    und wenn ich halt ein wenig von so was verstehe, dann möchte ich das auch anderen leuten mitteilen, die für mich offensichtlich noch nicht soooo viel damit zu tun hatten.


    ist also als hilfe gedacht gewesen und nicht als runtermachen.


    nehmt nicht immer alles gleich persönlich... :lol:

  • Hallo in die Runde,


    an Lonaz - die Etagere stelle ich nicht immer in den Käfig, meine Schweinchen klettern ein Weilchen und wenn sie wieder Ruhebedarf haben, tausche ich das Gestell gegen ihre Hüttchen aus, in die sie sich zurückziehen können.


    an lanis - ich schreibe schon mehrere Jahrzehnte, habe auch einiges veröffentlicht. Aber bei meinen Spaßgedichten - zu denen ich die über Meerschweinchen zähle - geht mir einfach Inhalt vor Metrik.
    Du kannst dich ja gern mal daran probieren und mir deine Vorstellungen über eine pn schreiben. Ich bin gespannt darauf.
    ...und keine Sorge... ich bin nicht eingeschnappt. Warum soll man sich nicht mit Gleichgesinnten austauschen. So halten wir das in unseren Schreibgruppen auch und manches ist auf diese Weise schon besser geworden als vorher.


    und an alle anderen - rund oder nicht rund - hier ist mein Teddy & das Teddygedicht:


    Ich wünsche fröhliches Lesen,
    herzliche Grüße
    Cordula



    Teddy


    Teddy heißt das kleine Schweinchen,
    ist ein Sohn vom Hinkebeinchen;
    und wie der - Fell mit Rosetten -
    ist er einer von den Netten.


    Knuddelig, verwirbelt, braun,
    ist er wie'n Teddy anzuschaun;
    rot die Äuglein, Blick verschmitzt,
    putzt sich meist, sobald er sitzt.


    Doch obwohl er sich oft striegelt,
    wirkt er nie wie frisch gebügelt;
    das Fell steht ihm bei dieser Sichtung
    stets in jede Himmelsrichtung.


    Meerschwein Teddy ist gemütlich,
    immer glücklich und auch friedlich,
    zankt sich nie um's Futterstück.
    Wer zuviel frisst, wird bloß dick!


    Wozu sollt' er sich beeilen?
    Fressen ist ganz leicht zu teilen;
    er ist ja schon wohlbeleibt
    und frisst froh, was übrig bleibt.


    Sein Friedlichsein wirkt nicht zu knapp,
    es färbt auch auf die andern ab;
    er dämpft, was hitzig werden würd',
    wenn er behäbig losspaziert.


    Doch wer nun denkt, dies Schwein sei still,
    ahnt es nicht, was Teddy will.
    Kess und mutig flitzt er quer
    und alle ziehn ihm hinterher.


    Ist je ein Unfug anzustellen,
    muss sich Teddy zugesellen.
    Manch Idee von Meerschweinfaxen
    ist in seinem Kopf gewachsen.


    Der Teddy ist Clown und Filou,
    ist mit dem Jux auf 'du und du';
    der - erwischt - sich reu'voll duckt,
    oder einfach harmlos guckt.


    Ja, - wenn er könnte es begreifen -
    würd' er "La Paloma" pfeifen
    und ganz bestimmt auch diskutieren,
    wohin man darf auf allen Vieren.


    Neugier ist sein Markenzeichen,
    keiner kann ihm's Wasser reichen;
    bei der Frage »das war wer?«
    da war's bestimmt mein Teddybär...


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