• @ Anne danke. Ja das ist der einzige Trost überhaupt. Vor allem weil sie den Tag auch so gequiekt hat und plötzlich auch noch (nachdem wir ohnehin beschlossen hatten den Tag zur TK zu fahren) Blut im Urin hatte, auf meinem Arm war sie dann plötzlich ganz ruhig und friedlich, ohne Schmerzen und verkrampfen...endlich kein Kämpfen mehr, sondern ruhig einschlafen.


    Sie ist ja nicht das erste Schweinchen was ich gehen lassen musste und es hat sich immer falsch angefühlt, obwohl es richtig war und wenn einige Zeit vergangen ist, aber ich das auch immer so gesehen, es braucht eben eine Weile, das zeigt ja auch nur, was für ne tolle Maus sie war und dass wir sie schrecklich vermissen.


    @ Mümmel-Schweinchen Ich weiß, fast sieben Jahre, meine anderen Schweinchen sind soooo früh gegangen, aber irgendwie ist man ja nie zurfrieden. Ich denke mir jetzt, dass sie ja auch locker noch hätte 8 werden können...


    Aber du hast recht wir hatten eine tolle Zeit, als ich sie mit Molly bekommen habe, da hatte ich noch so einen Doppelstockkäfig aus dem Handel. Sie hat mitbekommen wir ich mit den Wutzen in eine eigene Wohnung gezogen bin und sie einen Eigenbau bekommen haben, wie nach und nach Flocke, Emmi, Puschel und Jerry eingezogen sind und zu einer richtig tollen Truppen zusammengewachsen sind....


    Aber grade weil sie eins meiner ersten Schweinchen war und echt sooooo super schlau und clever, hat sie diese wahnsinns Lücke hinterlassen. Und grade wenn man die letzten Wochen und Monate noch enger zusammengewachsen ist (durch Medis geben, Päppeln, Füttern, u.s.w.) fällt man in ein totales Loch irgendwie wenn das alles plötzlich nicht mehr da ist.


    Aber ich muss sagen, dass mir das Forum da wirklich gut hilft, denn ihr musstet ja fast alle schon mal diese schwere Entscheidung treffen und wisst einfach wie kein anderer wie man sich danach fühlt...

  • Huhu ihr Lieben!


    Es ist mal wieder verdammt lange her, aber mein Studium geht dem Ende entgegen und ist dementsprechend stressig. Außerdem sind wir mitten in Hochzeitsvorbereitungen was auch ziemlich viel Zeit kostet. Na ja das ist ja posttiver Stress.


    Leider gibt es mal wieder nur schlechte Nachrichten. Flocke geht es seit Sonntag nicht gut (so etwas passiert ja immer Feiertags oder am Wochenende). Sie kam nicht unter dem Unterstand vor und wollte nicht fressen. Ich dachte das läge am Grünkohl und hab es mit SabSimplex versucht und päppeln. Das hat leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Ich hab dann überlegt ob ich zum Notdienst fahre, aber hier machen die immer nicht viel. Die geben dann maximal ein Schmerzmittel und überlassen die Diagnose dann der normalen Sprechstunde. Also bin ich dann heute morgen direkt hin.


    Da kam dann der Schock: Sie hat einen ca. 4 cm großen Tumor im unteren Bauchraum. Wieso habe ich den nicht gefühlt? Ich habe sie doch erst getüvt? :( Tja da war dann mal wieder guter Rat teuer. Sie ist knapp 7 Jahre alt und eine OP dieser Größenordnung nicht so ohne. Die Tierärztin meinte, man könnte es erstmal mit Schmerzmittel versuchen, aber was soll das bringen? Das verschafft nur Zeit, löst aber nicht das Problem. Also haben wir jetzt für Freitag einen OP Termin. Wir haben ja, dadurch, dass sie nicht frisst eh keine Wahl. Sie bekommt bis dahin Metacam und wird gepäppelt. Ein bisschen frisst sie auch selbst (Salat, Gras und Heu). Ich hoffe das Schmerzmittel verschafft ihr ein bisschen Erleichterung.


    Es ist allerdings noch nicht klar, wie der Tumor verwachsen ist und ob er überhaupt entfernt werden kann, geschweige denn ob er gut- oder bösartig ist. Ich habe die TÄ auch gefragt, was sie machen würde, aber sie meinte auch, wenn es dem Tier gut ginge, wär es was anderes, aber so haben wir ja quasi keine andere Wahl. Ich bin irgendwie fix und foxy. Ich dachte es läge an den Zähnen (die hat schiefe Zähne) oder ähnliches, aber jetzt wieder sowas. Ich hab verdammt Angst, dass sie das nicht packt. Irgendwie scheinen 6 Jahre bei uns die verflixte Zahl zu sein :cry:


    Aber sie ist mein kleines Kampfschwein und sie schafft das :!:

  • Danke das ist total lieb! Irgendwie kommt es mir bis Freitag noch ewig vor, der reinste Futterkampf momentan...ich zähl quasi immer die Stunden bis ich ihr wieder Schmerzmittel geben kann.


    Was hältst du denn davon? Würdest du sie auch operieren lassen?


    So hat sie wenigstens noch eine Chance. Die Alternative wäre ja, dass ich sie gehen lasse :cry:

  • Huhu!


    Also es sieht ziemlich mies aus... :cry:
    Seit gestern abend hab ich überhaupt nichts mehr in sie reinbekommen und musste nur noch päppeln und sie wurde immer schlapper.
    Frau Dr. Brandenburg hat mir dann auch gesagt, dass sie bei der OP sterben könnte oder der Tumor nicht zu operieren geht.
    Heute Mittag hat sie mich dann angerufen. Es ist alles viel viel schlimmer als gedacht, der Tumor war größer: 7-8 cm und an der Gebärmutter, die Eierstöcke waren voller Zysten. Das konnte sie zwar alles gut entfernen, aber sie hat Metastasen am Darm und die konnte man natürlich nicht entfernen.


    Ich hole sie jetzt gleich ab.
    Es steht und fällt jetzt alles mit den nächsten Tagen. Wenn sie wieder fitter wird und frisst, hat sie vielleicht noch ein bisschen Zeit...Ansonsten muss ich sie gehen lassen :cry::cry::cry:

  • Danke, dass ist sehr lieb und tröstlich :-*


    Ich bin ja erstmal froh, dass sie die OP schon mal geschafft hat, die war ja schon nicht ohne und die Wunde ist echt riesig.


    Sie ist natürlich platt und hat an nichts Interesse, sie mag nicht mal Gras. Ich hab sie in Ruhe gelassen und da sie bist jetzt nichts gefuttert hat, hab ich sie eben lieber gepäppelt. Danach hat sie dann auch ein bisschen Heu gemümmelt *freu*. Eben hab ich ihr das Snuggel warm gemacht und da liegt sie jetzt mit dem Kopf drauf und schläft wieder ne Runde.


    Frau Brandenburg ist ja jetzt im Urlaub (als ich sie abgeholt habe, hab ich auch mit einem anderen Arzt gesprochen), aber der Plan ist wie folgt: Sie bekommt Baytril (7 Tage) und Metacam (erstmal sowieso wegen der OP und dann müssen wir schauen, ob sie es braucht). Es sollte ihr morgen schon etwas besser gehen, grundsätzlich aber bis Anfang der Woche. Sollte sie dann nicht wieder anfangen selber zu fressen, dann steht uns ein schwerer Gang bevor. Der Arzt meinte aber auch, dass es sein kann, dass mit den Knoten am Darm auch noch gut eine Weile leben kann. Man kann nicht einschätzen, ob und wie es Probleme macht. Erstmal heißt es hoffen.


    Ich soll ihr eine Socke anziehen, damit sie nicht an die Wunde geht. Ich habs noch gelassen, weil sie eh so super müde und schlapp ist und da nicht dran geht. Ich denkte heute Nacht werd ich mal versuchen etwas überzuziehen. Aber wenn ich dabei bin, muss man sie ja nicht noch zusätzlich nerven und stressen. Einen Trichter wollte ich auf keinen Fall, erfahrungsgemäß fressen die dann erst Recht nicht. Ich will sie auch einfach so wenig wie möglich zusätzlich mit irgendwas stressen. Sie braucht jetzt Ruhe, ihr gewohntes Umfeld und Futter (wenn sie das mal einsehen würde).


    Ich bin jedenfalls super stolz auf sie. Wenn man bedenkt, dass das ganze Schwein voller Krebs war und es ihr erst seit Sonntag schlecht geht (zumindest augenscheinlich)...außerdem hat sie mit ihren fast 7 Jahren diese OP so toll gemeistert...sie ist eben mein kleines Kampfschwein.


    Achso: Die Zähne sind ok. Wenigstens etwas.

  • Cooler Tipp. Machst du die Creme dann direkt auf die frische Wunde? Macht das nichts? Bleibt da nicht auch alles dann dran kleben? Ich meine selbst auf den Handtüchern auf ist ja mal ein bisschen Streu, Heu etc.


    Mit der Socke klappt es sonst ganz gut. Ich zieh sie ihr auch nur Nachts an oder wenn ich länger wegfahre (einkaufen oder so). Sie lässt sie auch brav an.


    Grundsätzlich ist ihr Zustand sehr sehr durchwachsen. Sa/So dachte ich, dass ich sie Anfang der Woche gehen lassen muss. Sie hat rein gar nichts gefressen, wirklich null. Was seltsam war, denn Freitag Abend nach der OP hat sie total viel gefuttert und ich war voller Hoffnung.


    Sonntag war dann die Schwester von meinem Freund da und die muss Zauberhände haben oder so, jedenfalls hat sie es geschafft, dass Flocke ein paar Löwenzahnblättchen gefressen hat. Das war zwar ein bisschen frustrierend für mich, aber scheiß egal, hauptsache das Schwein frisst etwas. Ich bin dann nochmal los um nur Löwenzahn zu pflücken, Gras wollte sie nicht. Da hat sie dann tatsächlich ein bisschen gefuttert.


    Seit dem geht es mal auf und mal ab. Sie frisst extrem wenig, aber ab und an wenigstens mal ein Fitzelchen Gemüse. Gras und Co. geht inzwischen langsam wieder.


    Heute war wieder ein schlechter Tag, heute Mittag hat sie Gras genommen, aber nicht viel und Morgens und Nachmittags gar nichts. Ich habe jetzt mal Puschel zu ihr gesetzt. Ich habe das Gefühl, dass ihr das mega gut tun. Es ist ja nicht so, als wüsste man nicht, dass Meeris keine Einzeltiere sind, aber es ist immer wieder krass, wie der Unterschied ist. Sie hat vorher nur im Würfel gehockt und nun trippelt sie die ganze Zeit hinter Puschel her und futtert sogar ein bisschen Heu.


    Die Wunde sieht super aus, wir waren somit nicht mehr beim TA. Super trocken und nichts entzündet.


    Durchfall hat sie Nachts öfter. Den ganzen Tag ist nichts und morgens sind da leuter matschige Köttelchen. Aber was solls. Sie macht sonst unheimlich kleine Miniköttelchen, wie von Mäusen. Liegt wohl daran, dass sie so wenig futtert. Ich päppel ja noch zusätzlich, aber trotzdem.


    Ich finde die Zeitspanne bis Anfang dieser Woche zu kurz. Man muss auch mal bedenken, was sie für eine heftige OP hinter sich hat. Wir machen ja auch kleine Fortschritte, manchmal zwar auch wieder einen zurück, aber ich will ihr noch ein bisschen Zeit geben. Ich möchte auch mal abwarten, wie ihr Fressverhalten ist, wenn das AB wegfällt, da hat bei mir bisher jedes Meeris mies gefuttert.

  • Das ist so lieb von euch :-*
    Irgendwie versteht einen ja keiner so recht, der keine Meeris hat.


    Nachdem es ja heute Nachmittag echt mies aussah, sieht es jetzt super aus. Puschel sitzt bei ihr und sie futtern zusammen Gras und sie hat sogar ein paar Happen rote Beete und Salat gefuttert. Puschel ist jetzt Springerschwein. Entweder sie sitzt im Handtuch-Krankentrakt bei Flocke oder bei Emmi im EB in der Streu. Wobei man das Gefühl bekommt, dass es Emmi total egal ist, ob sie allein sitzt oder nicht :shock: Ihr schmeckt es immer und chillen kann man auch allein.


    Heute Nacht lass ich Flocke lieber alleine, nicht dass Puschel ihr an die Wunde geht, die ist nämlich so ein kleines Knabberschwein. Aber tagsüber und vor allem zu den Futterzeiten setzte ich sie zu ihr. Zu zweit schmeckt es eben besser. Wobei ich aufpassen muss, Puschel kann auch zicken und Flocke hat dem nichts entgegenzusetzen. Grad hat sie sie auch vom Gras verscheucht.



    Ich mach 10000 Kreuze wenn die Fäden raus sind und die drei sich wiederhaben.