Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Ich hab ein schwerverletztes Meerie bei mir aufgenommen :(

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    Danke euch, ich bin mir sicher, dass ihr auch so gehandelt hättet.


    Aber es war einfach nix mehr zu machen... es war ja bis zum Schluss fraglich, was da genau mit dem Tier passiert ist, da es ja auch überall gestunken hat, Milben und Parasiten hatte und einfach wahnsinnig schwach war, die Zähne sahen auch seltsam aus.


    Ich bin am Donnerstag spät, als abzusehen war, dass das hier schlechter wird, direkt nochmal zur Klinik gerast, der Arzt hatte sich nochmal das Röntgenbild angeschaut, ein Bruch oder so war auch tatsächlich nicht da. Aber die Wunden waren eitrig trotz mehrfacher Versorgung, spricht wohl dafür, dass das Gewebe sehr tief verletzt war, das Auge war sehr verletzt, das sah einen Tag vorher noch nicht so übel aus, Temperatur war bei 36,7 Grad, also auch schon wenig... wollten es zunächst trotzdem noch versuchen, weil das Tier noch ein ordentliches Gewicht hatte und auch noch verhältnismäßig jung war, er ist dann auf Station verblieben. Freitagmittag hatte die Ärztin aber angerufen, dass es schlimmer geworden wäre, trotz stündlichen Päppelversuchen hätte er nichts mehr genommen, nicht mehr geschluckt, schwere Atemgeräusche, Verdacht auf Luftröhrenverletzung, er hatte mehrere Infusionen bekommen, absolut keine Besserung, große Kreislaufprobleme... und da war dann für mich klar, dass hier ein Schlusspunkt gesetzt werden muss. Die Ärztin- eine sehr nette, erschien sehr kompetent, selbst meerieerfahren, hatte auch ganz klar gesagt, dass sie hier überhaupt keine Chance mehr sieht und davon ausgeht, dass das Tier sowieso in den nächsten Stunden oder bestenfalls Tagen versterben wird. Und dann machts keinen Sinn mehr.


    Schade, aber war wohl alles in allem die beste Lösung, weil ja auch unklar gewesen wäre, wie es nach einer eventuellen Gesundung weitergegangen wäre, wir hätten ihn nicht behalten können, ob man wirklich 100% geeignete Abnehmer findet, weiß man nicht, die Sache hat uns auch so schon mehr als 100 Euro gekostet und es hätte keinen Sinn mehr gemacht, das Tier noch krampfhaft ein paar Tage am Leben zu halten, die Behandlungskosten in unermessliche Höhe zu treiben, wenn direkt klar war, dass das eigentlich aussichtslos ist...


    Schade :(

    Ach nein... das arme Kleine :cry: !


    Liebe Michaela!
    Ich möchte dir nochmal sagen, dass ich es total super von dir finde, dass du dem Schweinchen helfen wolltest!....RESPEKT!!!
    Manchmal ist man aber einfach machtlos.....

    Es ist sehr traurig, das lesen zu müssen, liebe Michaela, aber Du hst wirklich alles getan und hast dem Kleinen in den letzten Tagen seines Lebens auf jeden Fall noch das Gefühl gegeben, dass jamand ihn lieb hat, sich um ihn sorgt und ihm Leiden lindert oder dann eben, erspart.


    Hut ab!!!


    LG von Moffat.

    ich muss dir auch meinen Respekt aussprechen, dass du dich da gekümmert hast! Nichtsdestotrotz ist eben auch immer die Frage, selbst wenn das Tier Hoffnung gehabt hätte, ob der Leidensweg bis dahin nicht zu groß ist und man ihm das nicht einfach ersparen könnte. Man kann ja nicht sagen "halte durch, es kommen bessere Zeiten". Ich denke das ist einfach ein Punkt, in dem du gar nicht anders handeln konntest und das ist wirklich völlig richtig, was du gemacht hast.
    Ich habs schon öfter geschrieben: Tierschutz heißt eben auch, nicht immer bis zum äußersten zu gehen, sondern eben dem Tier auch Leiden zu ersparen. Manchmal ist für das tier das einschläfern einfach die "bessere" Lösung. Selbst wenn es eine andere gegeben hätte, ist die Frage, ob man sie wirklich nutzt oder besser drauf verzichtet. Nicht alles, was in der Medizini machbar ist, ist auch gut. Und das gilt für Mensch UND Tier


    Fühl dich mal ganz doll gedrückt!

    Ich danke euch, ihr seid so lieb.


    Mäusle, ich stimme dir da zu. Wäre es jetzt so gewesen, dass es freitags schon wieder besser gewesen wäre und das Tier wieder gefressen hätte, hätte ich der Sache auf jeden Fall noch ein paar Tage gegeben, auch unabhängig von den Kosten. Aber hier war in jedem Fall klar, dass die Verletzungen derart gravierend waren, dass das alles keinen Sinn mehr gemacht hätte...