Hallo.
Leider ist meine Omischwein immer zerbrechlicher geworden, sie ist sehr abgemagert. Die Ursache ist durch den Tierarzt nicht zu finden, ich kann es also nur hinnehmen bzw gegenfüttern, was die Gewichtsabnahme aber nur verlangsamt und leider nicht wirklich verhindert.
Da die Kleine aber noch echt lebensfroh ist, begeistert futtert und auch auf mich noch total super reagiert, bin ich absolut noch nicht bereit, sie einschläfern zu lassen, auch wenn sie inzwischen extrem untergewichtig ist und recht oft ihre Anfälle bekommt(wie Epilepsie, so Krampfanfälle).
Meine anderen Tiere reagieren aber immer sehr unsicher und damit abwehrend, wenn sie einen Anfall hat, sie versuchen sie zu verscheuchen. Da sie aber krampfend am Boden liegt, kann sie nicht weglaufen, und wird somit wenn sie Pech hat während eines Anfalls ziemlich geschubst(so mit hochgeworfenem Kopf, dieses Verscheuchen, wo normalerweise jedes Schweinchen weiß: oh, hier verzieh ich mich lieber). Und ich kann ja nicht 24 Stunden am Tag aufpassen und die anderen notfalls ablenken...
Deswegen bin ich am überlegen, ob ich meinen alten Gitterkäfig wieder hervorkramen soll, und sie dort "bis zu ihrem Lebensende" unterbringen soll, damit sie einfach die restlichen Tage noch genießen kann. Sachlich gesehen kann sie echt nicht mehr lange überleben, ein paar Wochen bis wenige Monate vielleicht noch, so extrem dünn wie sie ist, wobei das schon sehr optimistisch gedacht ist...
Folgende Möglichkeiten sind mir eingefallen, die mich aber alle nicht zu hundert Prozent überzeugen:
[Das Omischwein heißt Samy, werd sie im folgenden auch so nennen]
A) Samy einzeln setzen:
Vorteile: Sie hat ihre Ruhe, kann dösen so viel sie will, wird nicht rumgeschubst, ich kann ihr unbegrenzt Futter zur Verfügung stellen, sie kann in ihrem Tempo und in ihrem Rhythmus futtern
Nachteile: Sie ist ganz allein, sie hat zwar an sich kein großen Interesse an den anderen Tieren und fühlt sich relativ schnell bedrängt, aber wenn sie zum Füttern in einer extra Box sitzt, ruft sie die anderen immer. Was aber auch die Hoffnung gibt, dass sie sich da nach ein paar Stunden an den einzelnen Käfig gewöhnen würde.
B) Samy nur mit einem Gitterkäfigoberteil in meinem Gehege getrennt setzen:
Vorteile: Sie hätte noch Kontakt zu den anderen, aber ohne dass diese sie bedrängen können, Futter kann gesondert gegeben werden, sie hat ihren Freiraum
Nachteile: das Käfigoberteile steht im Gehege, die Tiere haben nur durch das Gitter Kontakt, evtl fängt mein kleines Terrorschweinchen wieder mit Gitternagen an wenn sie das Futter innerhalb der Gitter entdeckt
C) Samy mit einem weiteren Schwein getrennt setzen:
Vorteile: sie wäre nicht allein, hätte aber mehr Ruhe als in der normalen Gruppe mit 4 Mitschweinen
Nachteile: gesondert Füttern nur begrenzt möglich, evtl noch Schubsen bei Anfällen, wenn sie wirklich noch mehrere Wochen lebt ist eine neue Vergesellschaftung der anderen nötig, die hier (bin bis Ende September / Mitte August bei meinen Eltern) nicht möglich ist aus Platzgründen...
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinungen und Erfahrungen dazu schreiben könntet, auch weitere Vor- und Nachteile, wenn euch welche einfallen zu den drei Möglichkeiten!
Vor allem aber zu der Frage: Wie lange kann ich das Rentner-Begleitschwein von der bestehenden Gruppe trennen, dass KEINE neue Vergesellschaftung nötig ist?
Danke an alle, die sich durch den langen Text gekämpft haben!
Liebe Grüße, mambomba