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haltung

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Nö, der Mensch ist lediglich Futtersklave. :wink:


    Ein hund oder eine Katze sind ja auch kein Ersatzpartner für einen Menschen. Und gerade Schweine als Rudeltiere brauchen eben auch die kommunikationsmöglichkeiten und die Sozialstrukturen eines Rudels. :D

  • @ Schweinsnase:
    Naja, bei Hund oder Katze als Ersatzpartner für einen Menschen stimme ich nicht so mit Dir überein, sie können sehr wohl bis zu einem gewissen Grad Ersatzpartner sein oder denke an Therapietiere oder Blindenhunde, etc.
    Viele Menschen, die nimanden mehr haben, sind noch im Sozialgeschehen durch ein Tier. Es kommt da auch auf die Definition von Ersatzpartner an und darauf, was jeder von seinem Partner oder einer Partnerschaft erwartet.


    LG Moffat.

  • Der Mensch kann für kein Tier ein Partner sein, genauso wie kein Tier dem Menschen einen Partner ersetzen kann. Therapiehunde etc. ersetzen ja nicht den menschlichen Kontakt.


    Wenn ein Tier kein Einzelgänger ist, braucht es regelmäßig Kontakt zu Artgenossen, punkt. Bei Kleintieren und Wohnungskatzen bedeutet das, sich mindestens ein weiteres Tier der gleichen Art (!), alson nicht beispielsweise Kaninchen und Meeri zusammen anzuschaffen.


    LG

  • Jo, bei Kleintieren...! Ansonsten bin ich nicht dieser Meinung...!
    Aber dafür ist ein Forum ja da, andere Menschen, andere Erfahrungen, andere Meinungen, andere Perspektiven.
    So solls ja sein, gell?!


    LG Moffat.

  • Hallo,


    ich sehe es genau wie Yestörtchen. Rudeltiere bzw. Tiere die regelmäßig Kontakt zu Artgenossen pflegen dürfen in meinen Augen nicht allein gehalten werden.


    Zitat von Yestoertchen

    Bei Kleintieren und Wohnungskatzen bedeutet das, sich mindestens ein weiteres Tier der gleichen Art (!), alson nicht beispielsweise Kaninchen und Meeri zusammen anzuschaffen.


    Dem stimme ich voll und ganz zu.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Zitat von Moffat

    Jo, bei Kleintieren...! Ansonsten bin ich nicht dieser Meinung...!


    Glaub mir jedem Rudeltier ist artgleiche Gesellschaft 1000mal lieber, als die Aufmerksamkeit vom Menschen. Das gilt auch für Hund und Katze.


    Ich habs bei meiner Hündin gemerkt, die im Alter von 10 Jahren (!) letztes Jahr nen Rüden als Spielkamaraden bekommen hat. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, als ob sie von jetzt auf gleich 5 Jahre jünger geworden ist. Und sie war kein Wohnungshund, hatte regelmäßig Kontakt zu anderen Hunden, aber irgendwie sind die paar Minuten am Tag doch nicht optimal.


    Anderes Beispiel wäre der Kater meiner Großeltern, dessen Partnerin war 5 Wochen lang verschwunden und ist dann verletzt wieder aufgetaucht. War total schön zu sehen, wie offensichtlich sich der Kater gefreut hat (obwohl beides Freigänger sind).


    Bei Meerschweinchen ist das noch alles viel wichtiger, wir haben ja auch grade unter Krankheiten eine Diskussion wo ein Meeri nach dem Verlust des Partners total abgenommen hat...


    Natürlich macht da jeder andere Erfahrungen aber aus persönlicher Erfahrung und der aus meinem unmittelbaren Umfeld bleib ich bei meiner Ansicht.


    LG

  • Zitat von Moffat

    Jo, bei Kleintieren...! Ansonsten bin ich nicht dieser Meinung...!
    Aber dafür ist ein Forum ja da, andere Menschen, andere Erfahrungen, andere Meinungen, andere Perspektiven.
    So solls ja sein, gell?!


    LG Moffat.


    auch ein schimpanse sucht nicht freiwillig die Gesellschaft eines Gorillas, obwohl beides Affen sind ;) ein Löwe ist nicht freiwillig lieber mit einem Tiger zusammen, obwohl beides Raubtiere sind. ein Pferd zieht ein anderes Pferd einer Kuh vor.. ;) gleich und gleich gesellt sich eben gern, das ist schließlich in der Natur so "normal" nur wir Menschen meinen immer, das eine mit dem anderen verbinden zu müssen. Klar - die Tiere ergeben sich in ihr Schicksal, aber glücklicher wären sie mit Artgenossen.

  • Ja, und glücklicher wären alle unsere Schweinchen in Peru, da, wo sie herkommen und nicht bei uns im Käfig. Hallo, schonmal darüber nachgedacht? Was wir tun ist doch auch alles nicht artgerecht. Wir lassen die Schweinchen nach unserer Pfeife tanzen, freuen uns, wenn die Kleinen putzig reagieren, etc.
    Können wir alle in die Köpfe unserer Tiere gucken?? Haben wir alle Verhaltensbiologie studiert??


    Ich weiß, jetzt gibt es wieder 1000 Gegenargumente gegen das, was ich geschrieben habe aber lasst doch mal die Kirche im Dorf mit der "artgerechten" Haltung s.o.



    Noch ne Frage: wozu habt Ihr Eure Schweinchen?? Doch für Euch oder habt Ihr die Schweinchen vorher gefragt, ob sie so leben wollen, vermehrt werden wollen, etc.?? Ob sie bei der Zucht ausgesondert werden wollen, ob Familien nach der Geburt getrennt werden wollen?? Ob die Böckchen kastriert werden wollen???
    Es ist doch nur unsere eigene "Selbstbefriedigung", wir haben keinen Arterhaltungsauftrag, wie z.B ein Zoo.
    Es ist total okay, das zu tun und Schweinchen zu halten, aber das sollte man doch nicht aus den Augen verlieren.


    Sich sicherlich hiermit unbeliebt mach aber das denke ich.


    LG Moffat.

  • Ich glaube, jedem Tier seinen Partner zu gönnen hat nichts mit "die Kirche im Dorf lassen" zu tun. Und ob Meeris in Peru glücklicher wären weiß ich net, sie kennen es ja nicht. Wohl aber kennen sie Artgenossen und könne es auch dementsprechend vermissen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie unseren Wohnzimmern nicht gefressen werden können, was ja irgendwie ein Vorteil gegenüber Leben in der freien Wildbahn ist^^

  • ob sie in Peru glücklicher wären? kann man nicht sagen, da fehlt ihnen sicher der Instinkt dazu. Tiere, die lange Zeit in "gefangenschaft" sind, sehnen sich nicht mehr nach der Freiheit wie andere Tiere, die aus der Wildbahn eingefangen wurden. Dazu gibts genügend Forschungen ;) aber Partner vermissen sie ganz sicher zum Plaudern, auch dazu gibts inzwischen genügend Verhaltensforschungen.


    Und eine möglichst artgerechte Haltung ist JEDEM von uns möglich. Wem nicht, der soll bitte keine halten. Auch in der Wildbahn brauchen Meeries nicht sonderlich viel Revier, man weiß inzwischen, dass sie sich nicht sehr weit vom Bau entfernen. Man weiß, was sie zu fressen brauchen und wie sie gerne leben. und wer das umsetzt ist doch ein guter Halter.


    Zitat


    Noch ne Frage: wozu habt Ihr Eure Schweinchen?? Doch für Euch oder habt Ihr die Schweinchen vorher gefragt, ob sie so leben wollen, vermehrt werden wollen, etc.?? Ob sie bei der Zucht ausgesondert werden wollen, ob Familien nach der Geburt getrennt werden wollen?? Ob die Böckchen kastriert werden wollen???


    ich finde das jetzt nicht sonderlich sachlich. Weil das Fragen sind, die NIEMAND beantworten kann und die m.M. nach etwas weit hergeholg sind und an der Realität vorbeischrammen. Natürlich kann man sie nicht fragen, ob sie das so "wollen" weil Tiere aber eben auch keinen eigenen "Willen" haben. Aber man kann sich an der natürlichen Lebensweise zumindest orientieren, wenn man Meeries hält, um zu erfahren, was sie BRAUCHEN!
    Ein Trennen von der Familie nicht schlimm, da auch in der Natur die Jungtiere meist neue Gruppen bilden und zuhause ausziehen.


    Übrigens: auch in Peru sind Meeris bzw Cuys sehr oft Haustiere, die zu sehr vielen auf engem Raum leben und dort auch bleiben, weil sie vom Menschen gut versorgt werden ;)


    auf die Frage noch, warum man sich Tiere hält: nun, in anderen Kulturen leben die "Ureinwohner" noch im Einklang mit der Natur, halten sich nicht Haustiere, so wie wir es tun. Aber auch sie haben das Bedürfnis, Tiere zu beobachten, erfreuen sich an ihnen. Und dieser Instinkt ist auch bei uns "verwestlichten" Menschen da, deshalb halten auch wir uns Tiere. Und solange das mit Respekt und Verstand tut, ist doch nix dagegen zu sagen, sicherlich auch nicht aus Sicht der Tiere!

  • Ich möchte nur anmerken, dass in Peru Meeris als Haustiere in erster Linie wohl dem profanen Zweck dienen, die Speisekarte zu bereichern. Das hört sich für mitteleuropäische Meerihalter- Ohren sicher furchtbar an, aber dort ist es etwas ganz normales . LG Jutta

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