Morgen OP! Einige Fragen...

Liebes Forum,

Morgen ist Beppos großer Tag. Meinem 6,5jährigen Liebling wird ein Auge und ein Basaliom am Bauch entfernt. Ich bin schon sehr nervös und es fällt mir sooo schwer, ihn anzuschauen, wie er gerade fröhlich herumwuselt.

Ich hab nun einige Fragen bezüglich der Nachsorge:
* Nach der OP (wovon ich AUSGEHE, dass er sie überlebt!) soll er ja auf Handtüchern liegen bleiben. Wie lange in etwa?
* Wann darf ich ihn wieder ins Gehege zu seinem Partner Fritzi geben?

Ich hab jetzt aus einer Pappschachtel ein "Notgehege" gebaut, das vorne offen ist und eine Schuhschachtel als Unterschlupf reingegeben. Ausgelegt hab ich den Karton mit zwei Schichten Handtüchern. Jetzt beim abendlichen Auslauf ist er auch in die Schachtel rein und hat sie mal markiert.

* Wie lange wird es erfahrungsgemäß dauern, bis er wieder fit ist? Ich weiß, dass ist sehr individuell, aber ihr seid ja alle sehr erfahren hier.
Ich hab mir morgen und übermorgen frei genommen, am Freitag müsste ich aber wieder arbeiten.

Ach, ich flipp hier bald aus und würde mich sehr freuen, falls mir jemand antworten mag oder Tipps geben!

Viele liebe Grüße
Simone

Liebe Nadine, danke für deine Antwort!

Die Schachtel kann man vorne auch schließen, ich wollte nur, dass er zu seinem Freund auch Kontakt haben kann, ihn der andere (ziemlich lebhaft) nicht sekkiert oder ihm die Nähte aufbeißt.

Ich glaube schon, dass ihm die Klinik Schmerzmittel geben wird, die sind wirklich sehr fürsorglich und haben mir auch schon mal wegen einer anderen Sache gratis Metacam-Portiönchen in Spritzen aufgezogen und mir mitgegeben, falls er so wirkt, als hätte er Schmerzen.

Ich mache mir einfach so Sorgen, etwas falsch zu machen. Ihn vielleicht nicht richtig zu betreuen oder ihn zu früh wieder ins Gehege zu geben und damit vielleicht eine Entzündung oder Stress zu provozieren.

Morgen soll ich ihn zwischen 9 und 10 Uhr vorbeibringen und die OP wird gegen zwölf Uhr sein. Der Gedanke, dass er da zwei Stunden allein ohne Partner sitzt macht mich fertig.

Danke, ich grübel glaub ich einfach zu viel nach!
Hab so Angst um unseren kleinen Mann.

schweinsnase77
Er hat leider ein Glaukom und diese Augenverknöcherung. Seit Dezember bekommt er alle zwölf Stunden augendrucksenkende Tropfen und damit gings ihm auch sehr gut. Nun ist die Verknöcherung aber schon so fortgeschritten, dass in absehbarer Zeit kein Kammerwasser mehr abfließen kann und er hohen Augeninnendruck bekäme, was schmerzhaft ist.
Da sein Tumor gewachsen ist und weg muss, wollen die TÄ bei der Tumorentfernung gleich das Auge mitnehmen, damit er nicht in einem halben Jahr wieder operiert werden muss.

Er ist ja auch nicht mehr der Jüngste, trotz seiner Wehwehchen aber sehr lebenlustig und verfressen.

Liebes Forum,
Mir fällt ein RIESEN Stein vom Herzen!
Ich war heut früh mit Beppo wie verabredet in der Tierklinik, wo er von Augenspezialistin und Operateur nochmal begutachtet wurde. Wie es scheint, war die junge TÄ am Samstag ein wenig voreilig, denn aus Sicht der beiden erfahrenen TÄ ist eine OP nicht notwendig:

* Auge: Augeninnendruck ist noch im normalen Bereich, dh keine Schmerzen. Da die Pupille noch zu sehen und noch nicht alles weiß ist, ist die Verknöcherung noch nicht so fortgeschritten, dass die Tropfen nichts mehr helfen würden. Sobald der Augeninnendruck über ca. 27 würde Handlungsbedarf herrschen. Derzeit bewegt er sich zwischen 17 und 22.

* Tumor (Basaliom): er ist noch nicht in einer Größe, die ihn in der Bewegung einschränken würde. Die Haut ist nach dem Operateur noch nicht so dünn, dass das von der TÄ gezeichnete Szenario (aufplatzen und verbluten) eintreten kann. Das Nässen ist wohl von der Drüse gekommen, er konnte jetzt keine Wundenbildung und "Näss-Quelle" entdecken.

Man meinte, wenn ich darauf bestehe, würden sie die OP machen, aber angesichts seines Alters und Leichtgewichts (war immer schon seeehr zierlich), aber guten Allgemeinzustandes und Appetits raten sie mir davon ab.

Falls es zu einer dramatischen Verschlechterung (Tumor wächst rasant und/oder blutet) könnte man noch immer schnell handeln.

Ich bin nun sehr erleichtert und anerkenne auch die Tierklinik, denn die hätten mit mir ohne weiteres wieder 150 Euro Geschäft machen können.

Viele liebe Grüße und danke fpr den Zuspruch
Simone

P.S.: Anbei mein kleiner Patient. Einmal als Einjähriger 2004 einmal vor einigen Monaten und dann noch mein zweiter Liebling Fritzi

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Vielen Dank!
Ich bin nach wie vor so erleichtert, dass es so gekommen ist.