Hallo,
wie sieht es denn jetzt aus?
Ich habe meine Töchter (6 und 9 Jahre) letztes Jahr nicht mit zum TA genommen. Sie waren in der Schule und ich bin dann alleine hin.
Ich habe versucht meine Töchter darauf vorzubereiten, daß Jana erlöst wird.
Wir hatten auch schon 6 Wochen Päppelkampf hinter uns.
Es war wirklich nicht schön.
Aber auch dieses gehört zur Tierhaltung dazu. Meine 6jährige Tochter kümmert sich noch heute liebevoll um das Grab und ist auch manchmal immer noch traurig darüber.
Liebe Grüße
Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit
Meeri frisst nicht mehr...
Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.
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Das gehört nunmal dazu und man muss lernen damit umzugehen. Da ich selber immer Tiere hatte und mein Papa mit seiner Freundin noch mehr, kam das immer wieder mal vor, dass eines gegangen ist. Ich bin immer noch jedesmal sehr traurig, aber man lernt mit der Zeit besser damit klarzukommen. Ich weiß nicht genau ob ich die Kinder mit zum Einschläfern nehmen würde, eigentlich ist es ja schön, wenn das Tier bei ihnen einschlafen kann, aber das kommt auf deine Kinder an, du kannst am Besten einschätzen, wie sie damit umgehen können.
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Ich war grad nochmal zu Hause in der Mittagspause (zwangsfüttern). Neee also für mich steht fest, WIR ERLÖSEN IHN. Er schluckt kaum noch, ist total schwach, liegt. Der Anblick ist herzzerreißend.
Wenn meine Tochter heute kommt, fahren wir zusammen zum Tierarzt. Ich hab lange überlegt, weil sie sehr sensibel ist, und sowas laaaaaange mit sich herumträgt. Aber so weiß sie, dass er keine Schmerzen hat, und sie kann sich verabschieden.
Ich finde auch, man sollte mit dem Päppeln aufhören, wenn man merkt, es hat keinen Sinn. Ich bin nicht für päppeln bis zum Umfallen. Und meine Tochter sitzt den ganzen Tag vorm Käfig, spielt nicht mit Freunden, die Schule fällt ihr zunehmend schwerer, sie hofft und hofft und hofft... und der arme Kerl quält sich.
Ich hab Maxl jetzt nochmal das Schmerzmittel gegeben.
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das tut mir sehr Leid, und ich finde eure Entscheidung auch richtig...
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Liebe Idi,
die Entscheidung IST RICHTIG, glaub mir. Wir haben auch einmal ein Kanninchen (unsere Iris) viel zu lange leiden lassen.
Viel viel Kraft und alles alles Gute für Euch!
Moffat.
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Am Freitag, als ich nach Hause kam, war er schon zu schwach, das Köpfchen zu heben und gab röchelnde Laute von sich . Ich hab hin und her überlegt, aber ich habe unsere Tochter sofort abgeholt, und wir sind gemeinsam zum Tierarzt gefahren. Es war wirklich der Horror. Sie hat ihn nochmals auf den Arm genommen, alle haben geduldig auf sie gewartet, bis sie soweit war. Dann bekam er eine Überdosis Narkotikum und ist in nur 3 Sekunden friedlich eingeschlafen. Zu Hause haben wir eine Schachtel gesucht, meine Tochter wickelte ihn in ihren Lieblingsschal und legte ihm ein Plüschtier in den Arm. Das Kreuz haben wir noch beschriftet und mit einem Foto versehen.
Seit Freitag weint unsere Tochter, isst kaum, steht ständig am Grab und liest ihrem Max Geschichten vor, vor allem die Geschichte von der Regenbogenbrücke. Sie trauert so sehr, dass es mir richtig weh tut. Ich muss immer mit weinen.
Aber sie weiß, dass Max jetzt keine Schmerzen mehr hat... Das tröstet zwar nur wenig... und sie wird auch noch lange traurig sein... aber mit der Zeit kann sie sicher besser damit umgehen.
Moritz vermisst seinen Freund auch... wir hoffen, dass er uns noch lange erhalten bleibt.
Danke für Eure Antworten...
LG IdiB -
Ich habe viel an Euch und den armen Max gedacht!!
Erstmal mein Beileid, ich weiß, wie schwer es ist, so einen Gang machen zu müssen und sich von dem geliebten Tierchen zu verabschieden!Dir und Deiner Tochter wünsche ich ganz viel Kraft und positive Energie.
Lasst Euch die Zeit zur Trauer und weint ruhig gemeinsam, ich denke, wenn sie sieht, dass auch Du weinen musst, wird es für sie auch einfacher.Ganz liebe Grüße von Moffat.
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Danke...
Ja sie sieht mich auch weinen... heute Morgen konnte sie zum ersten Mal zum Grab gehen, und hat nicht geweint. Es geht bergauf. Ich seh immer die beiden Bilder vor mir (Einschläfern und Beerdigen)... das wird bei ihr nicht anders sein. Aber es war gut so... Es dauert, aber sie kommt drüber weg. Ab einem gewissen Alter kann man den Kindern sowas nicht mehr abnehmen. Leider... -
Und was wird nun aus Moritz?
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Meine Tochter kümmert sich rührend um ihn. Solange er munter ist und frisst, denke ich, ist es kein Problem. Klar sollte man immer wenigstens zwei halten... aber ich muss sagen, das ist dann ein ewiger Kreislauf, da meist immer nur eins stirbt. Ich möchte meiner Tochter sowas nicht zumuten, da ich ja jetzt gesehen habe, wie übermäßig sie leidet. Vorerst wollen wir kein neues Meeri.
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ich finde gemeinsame Trauer kann auch sehr heilend sein. Tränen gehören dazu, es ist wichtig dass Kinder lernen "zu trauern" und sich "trauen zu trauern" (und nichts unterdrücken müssen)...auch das will gelernt sein. Insofern finde ich es sehr gut dass ihr es zusammen auslebt und Rituale drum rum baut, das macht es einfacher.
Ich hoffe ihr wisst: kein Meerie alleine halten, das ist eine Qual für das soziale Tier. Ihr solltet also Moritz entweder in einer Meerie-Notstation abgeben damit er dort zu einem Partner vermittelt wird. Oder ihr holt wieder ein Meerie (ebenfalls gut aus einer Meerie-Notstation) zu Moritz.
Am besten ein Weibchen, das klappt meistens (wenn Moritz ein Kastrat ist).Man sollte tatsächlich innerhalb von ca. 3 Tagen ein neues Meerie dazusetzen, nicht länger warten.
Grüße und mein Beileid
Luchs -
Auch von mir herzliches Beileid!
Ich kann Eure Trauer und den Schmerz gut verstehen, aber bitte bitte laß Moritz nicht auch noch mehr darunter leiden. Er hat seinen besten Freund und Kumpel, ja seine Familie verloren und soll jetzt total einsam bleiben!?! :shock: Bitte seit nicht egoistisch und gebt Moritz das Leben, das er verdient - mit Artgenossen alt werden! Denk darüber nach, möchtest Du den ganzen Tag in einem Zimmer sitzen und darauf warten, daß sich jemand ein paar Minuten, vielleicht auch mal 1-2 Stunden mit Dir beschäftigt, den Du nicht mal verstehst?! Wenn ihr kein anderes Schweinchen mehr wollt, seit so fair und gebt ihn frei für eine neue Schweinefamilie! -
Freigeben ist so eine Sache. Ich kann meiner Tochter nicht noch ein Meeri wegnehmen, das wäre zu hart im Moment. Sie braucht noch etwas Zeit.
Da er nicht kastriert ist, ist das schwer. Sonst hätte ihre Freundin ihn genommen.Klar denken wir drüber nach... Ist nicht so einfach.
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"Ich kann meiner Tochter nicht noch ein Meeri wegnehmen, das wäre zu hart im Moment. "
Ich kenne einige die ihre Kindheitssünden heute noch sehr bereuen (einschließlich mir selbst). Sprich, wenn deine Tochter später alt genug ist und begreift dass sie damals ein "vereinsamtes Meerie" hatte, ist das ziemlich heftig. Kinder verstehen Argumente wie Einsamkeit usw sehr sehr gut. Sie sind meist bereiter als Erwchsene glauben, das Wohl des Tieres zu fördern. Soweit aus der Kindersicht.
Aus Meeries Sicht ist es schlichtweg superhart einsam im Stall zu hocken.Wenn du deiner Tochter das Meerie unbedingt erhalten willst: Eine Kastration kostet um die 30 EUR rum...nicht die Welt... und dann könnt ihr ein Weibchen dazu setzen...
Wünsche euch alles gute,
liebe Grüße
Luchs -
Hallo!
Auch wenn es jetzt schwerfällt, dich damit auseinander zu setzen, kann Moritz nicht allein bleiben.
Deine Tochter ist ja nicht mehr ganz so klein. Ich denke, wenn du ihr ganz sachlich erklärst (mit Beispielen à la "Du möchtest doch auch nicht ohne andere Menschen leben"), wird sie es sicherlich verstehen.
Ansonsten: Was spricht gegen ein neues Meeri? Hatte neulich erst in einem Thread mit gleicher Problematik was dazu geschrieben. Ich will dir nicht weh tun oder herzlos erscheinen, aber ich sag es mal frei heraus:
Man kann sich vor Trauer aufgrund Todesfällen nun mal nicht schützen. Wenn man so denkt, dürfte man gar keine Kontakte haben. Ganz krass gesagt, müsstest du deiner Tochter Freunde verbieten oder sie "besser" in ein Zimmer sperren, ihr täglich nur was zu essen geben und sonst nichts. Denn auch hre Freunde und auch ihre Familienmitglieder werden leider mal sterben und das wird sie noch mehr schmerzen, als der Verlust eines Haustieres. Verstest du, wie ich das meine?
Wie gesagt will ich nicht herzlos erscheinen, aber wo ist der Sinn, ein neues Meeri zu verweigern, weil es irgendwann stirbt?
Denn auch Moritz wird ebenso wie ein neues Meeri irgendwann bei euch sterben, wenn ihr ihn nicht abgebt und da wird sie nicht weniger traurig sein, als jetzt bei Max. Mir fehlt da einfach die Logik...Jedenfalls, gerade von deinem Standpunkt her betrachtet wäre es doch da für alle Beteiligten die beste Lösung, Max an einen Partner zu vermitteln.