Regenbogenbrücke

Blacky,ein ganz besonderes Schwein! Bitte lesen!

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Heute Mittag mussten wir schweren Herzens unseren geliebten kleinen Freund einschläfern lassen.
    Blacky war ein ganz besonderes, außergewöhnliches Schweinchen, und ich möchte euch kurz seine Geschichte vorstellen, denn sie zeigt, dass es wert ist zu kämpfen und nicht die Hoffnung zu verlieren, auch wenn es kaum noch Hoffnung gibt.


    Vor zehn Monaten, damals habe ich auch Beiträge hier im Forum geschrieben unter dem Namen *sandy*, hatte Blacky zwei Kieferabszesse, die operiert wurden. Man sagte uns damals, dass er eine ganz schlechte Prognose hätte und nicht mehr lange zu leben. Man legte uns nahe, ihn zu erlösen. Aber wir, und vorallem Blacky, gaben nicht auf, und mit viel Liebe und Zeitaufwand (rund um die Uhr füttern und täglich zum Tierarzt) schaffte er es und es ging ihm wieder richtig gut. War dies geschafft, standen wir vor dem nächsten Problem: durch die Abszesse hatte er sich eine falsche Kauweise angewöhnt, weswegen sich die Zähne nicht mehr richtig abnutzten.
    Das hieß: Jede Woche zum Tierarzt, Zähne kürzen und von nun an täglich zufüttern. Lange Zeit aß er gar nichts mehr von selbst, häufig wurde er in Narkose gelegt. Wieder sagte man uns, dass er wohl nie mehr ganz von alleine fressen würde. Aber wir haben nie aufgehört daran zu glauben, weil er uns immer zeigte, dass er leben wollte.
    Es entwickelte sich durch die rund um die Uhr Betreuung eine außergewöhnliche Beziehung, er wurde das anhänglichste Schwein was ich je hatte. Und dann das "Wunder" mit dem niemand gerechnet hatte: Im Dezember, nach 3 Monaten zufüttern, begann er wieder zu fressen!!
    Zuerst klappte es nur mit Gurke, aber nach und nach konnte er wieder alles essen. Mit dem wöchentlichen Zähne kürzen hatten wir das Problem wunderbar im Griff und er hatte noch viel Zeit und Leben (!!) gewonnen, obwohl niemand daran geglaubt hatte.
    Leider wurde aber nun letzte Woche ein neuer Abszess festgestellt, der sich rasch vergrößerte. Dieser lag allerdings so ungünstig, dass er nicht operiert werden konnte und auch die Antibiotika-Therapie schlug nicht an.
    Also entschlossen wir uns gemeinsam mit dem Tierarzt, ihm ein weiteren schweren Leidensweg zu ersparen und erlösten ihn.


    Trotz der Trauer bleibt die Dankbarkeit, dem Schweinchen noch 10 schöne Monate geschenkt zu haben. Deswegen möchte ich alle, die in einer ähnlichen Situation sind, bitten, gebt nicht zu schnell auf. Wenn ihr spürt, dass das Tier leben WILL, dann gibt es auch immer noch Hoffnung.
    Genauso spürt man aber auch, wenn es Zeit ist loszulassen.


    Blacky, du warst ein besonderes, wunderbares Tier. Wir werden dich nie vergessen, denn du wirst immer in unseren Herzen bleiben!

  • Wow...eine echt bewegende Geschichte... Ich finde es ganz toll dass ihr euren Blacky nicht aufgegeben hat und ich bin mir sicher´; er ist euch sehr dankbar. Es lohnt sich oft, nicht den Kopf in den Sand zu stecken sondern zu kämpfen. Jetzt ist der Kleine auf der Regenbogenwiese mit vielen vielen anderen Meerschweinchen. Er ist euch sicherlich sehr dankbar und führt dort oben nun ein wundervolles Leben ohne Schmerzen.
    Mein Meerschweichen hat auch einen Blasenstein gehabt und ich war oft bei der Tierärztin um sie zu fragen; was kann ich tun um ihr die Schmerzen zu nehmen ? Sie meinte, eigentlich nichts, die Ernährung umstellen usw. Seit kurzem nehme ich nun Eurologist und ich muss sagen mein Mäuschen und ich kämpfen auch jeden Tag gegen diese Steinchen. Aber ich weiß, dass sie es schaffen wird, Schmerzfrei zu sein und ein langes Leben zu führen.
    Ich finde es toll dass du anderen Meerihaltern somit Mut machst ! Ich wünsche dir alles Gute.
    *Liebe Grüße und mein Beileid auch von meinen Wutzen*

  • Wirklich eine sehr bewegende Geschichte! Es tut mir sehr leid... :(
    Komm gut an kleiner Blacky......


    Das man nicht so schnell aufgeben sollte, habe ich auch schon bei Meerlis erlebt. Obwohl ich erst seit letzten August Schweinchenbesitzerin bin. Ich habe auch einen langen Kampf mit einem Merrlibaby hinter mir ...... heute geht es ihr gut!!!


    Man sollte nicht gleich aufgeben.... es gibt oft noch Wege und Möglichkeiten!

  • Es tut mir unglaublich leid, dass ihr euren Blacky über die Regenbogenbrücke schicken musstet, aber es geht ihm bestimmt gut wo er jetzt ist, und er schaut dankbar auf euch herab. Schön dass ihr ihm noch 10 Monate schenken konntet und danke dass du mit eurer Geschichte mir und vielen anderen Mut macht, die Hoffnung nicht aufzugeben.


    Ich weiß, wie viele andere bestimmt auch, sehr genau wie es ist einen geliebten Freund zu verlieren, und auch wie es sich anfühlt wenn dir dein Tier sagt dass es Zeit ist es gehen zu lassen. Man weiß es einfach und dieses Wissen erleichtert einem den Umgang mit dem Tod.


    Ich finde diesen Spruch einfach immer wieder schön und sehr passend:


    "Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend durch das Dunkel unserer Trauer leuchten"


    Liebe Grüße
    Sandra

  • Mein Beileid!


    Bewegende Geschichte! :cry:


    Es ist schön, wenn solche besonderen Tiere zu Menschen kommen, die bereit sind das alles, die ganze Mühe, auf sich zu nehmen um so einem kleinen Lebewesen das so gerne will, die Möglichkeit zum leben zu schenken!
    Blacky wird euch für immer dankbar sein und im RBL davon erzählen! :)


    Richtig, man spürt, dass das Tier leben will und dann darf man nicht einfach aufgeben. Sondern muss kämpfen bis man spürt, die Zeit des Abschieds ist gekommen...
    Das war bei unserer Maja auch so...wir haben gekämpft und gehofft bis zum Schluss
    ... und am Ende der Hoffnung ist sie dann eingeschlafen...:cry:


    Komm gut an kleiner tapferer Blacky!


    LG
    Barbara