• Hallo ihr Lieben!


    Ich hab ja zwei Meerschweinchen und die kriegen so 300 g Gras am Tag.


    Wieviel Gemüse brauchen/sollen/dürfen sie dann noch fressen?


    Sie wiegen so 900-950g und sehen wohlgenährt aus.


    LG Ilky

  • Es ist eher Wildwiese mit verschiedenen Gräsern und Kräutern
    (Gräser, Löwenzahn, Schafgabe, Breit- und Spitzwegerich, Beifuß usw).


    Ich hab nähmlich Angst, das vor allem Finchen bald platzt.
    Die frisst wirklich alles auf egal was ich reinlege.

  • Die Wahrscheinlichkeit von Gars extrem viel zuzunehmen ist eher gering, dafür hat das Zeug einfach zu nen geringen Nährwert und zu viel Wasser. Allerdings kann es gut sein dass sie so zwischen 50g und 100g zulegen, allerdings ist das reines Wasser und hat vorher im Prinzop gefehlt :lol:

  • Hast du die Wiese wirklich abgewogen? Wenn du dauerhaft Zugang zur Wiese hast, kannst du sie damit nämlich unbegrenzt füttern-so wie mit dem Heu. Dann kannst du ihnen noch normal FriFu geben (müsstest du aber nicht), das sie wahrscheinlich dann aber weniger fressen werden.

  • Hallo,
    kann man denn etwas total Falsches auf der Wiese abrupfen, was den Meeries schadet? Ich die letzten Tage einfach genommen, was aussah wie Gras, Löwenzahn, Gänseblümchen und vielleicht noch Spitz/Breitwegerich, aber der Experte in Wiesengras/-kräuter bin ich natürlich nicht.


    Kriegen sie Blähungen von "zuviel" Gras, wenn ich erst seit ein paar Tagen Gras gebe?


    Da ich nur auf öffentliche Wiesen "Zugriff" habe, könnte es theoretisch natürlich immer sein, dass Hunde/Katzenpipi dran ist - ist es sinnvoll das Gras zu waschen und abzutrocknen?


    Danke für Eure Infos.

  • Wenn sie genug Auswahl haben, sprich ne fressbare Alternative lassen gesunde Schweine giftiges in der Regel liegen. Dazu kommt das die meisten Giftpflanzen von Meerschweinen schon in großen Mengen verspeist werden müssen um giftig zu sein. Außerdem sind viele Pflanzen für "Standweidetiere" wie Kaninchen gar nicht giftig, sondern nur für Wanderweidegänger wie Pferde und Kühe, etc. Macht ja auch Sinn, sonnst hätte man ja irgendwann Nachschubprobleme im Revier. Leider orientieren sich die großen Giftdatenbanken an den Nutztieren, was dazu führt das vieles als giftig gilt was es zumidest für Hoppels und Meeries gar nicht ist. Das wiederum liegt daran das a) für Nutztiere Oxalsäure giftig ist wärend meerschweine sie einfach mit Calcium verstoffwechseln. Ist zwar in großen Mengen auch nicht sooo gesund, aber sie kippen davon nicht tot um, und B) Meerschweinchen und Kaninchen Alkaloide und Saponine über Enzyme im Darm abbauen können, welche die anderen Tiere embenfalls nicht besitzen.


    Nen paar Pflanzen findet man auch in der Giftdatenbank, weil die verfasser die Verwechslungsgefahr mit anderen Artenals sehr hoch einschätzen, wie bei Wiesenbärenklau und Riesenbärenklau z.B.
    Wobei jemand um die zu verwechseln schon ziemlich blind und schmerzfrei sein muss.


    ich pers. sammele und verfüttere täglich


    verschieden Grassorten
    luzerne oder Klee (ist beides verwandt deshalb gibts nur eine Sorte)
    löwenzahn
    Girsch
    Ackerwinde
    Klettenlabkraut
    Bärenklau
    Spitzwegerich
    Breitwegerich (find ich bloß selten)
    wilde möhre (mit Riechtest (alles was stinkt ist bäh))
    Sauerampfer


    dazu kommen noch
    Brombeer- und Himbeerblätter
    Haselnuss
    Linde
    Birke
    Feldahorn
    Kirsche
    Hainbuche
    Eiche (wird verschmäht *freu*)
    wenn ich finde Apfelzweige

  • Zitat von Beanie-Babies

    Kriegen sie Blähungen von "zuviel" Gras, wenn ich erst seit ein paar Tagen Gras gebe?


    Da ich nur auf öffentliche Wiesen "Zugriff" habe, könnte es theoretisch natürlich immer sein, dass Hunde/Katzenpipi dran ist - ist es sinnvoll das Gras zu waschen und abzutrocknen?


    Danke für Eure Infos.


    ich würde die Menge über 14 Tage stetig steigern, damit sich die Darmbakterien dem wesentlich höherem Rohfaseranteil anpassen können. Gras wird einfach in größeren Mengen gefuttert, da es durch den Wassergehalt einen geringeren Nährwert hat als Heu. Ist halt wie mit obst und Trockenobst :wink: . Dadurch nehmen sie natürlich wesentlich mehr Rohfaser auf und brauchen wesentlich mehr bakterien zur Celluloseaufspaltung als mit Heu.


    Ich selber sammle nur auf ner Hundewiee, die auch nich Einflugschneise vom köln-bonner Flughafen ist. Liegt aber einfach daran das unser naturschutzgebiet eine einzige Hundewise ist, vor allem seit die Hundesteuer abgeschafft wurde. :roll:
    ich wasch aber nicht ab. Meerschweinchen haben wesentlich feinere nasen als wir und fressen (wenn sie genug Angebot haben, kein Pipigras.)
    Ich schneide das Gras einfach an mehreren Stellen.


    Das einzige was ich mache (sollte man aber eigentlich generell hin und wieder mal machen), ist im Herbst nach der graszeit ne Sammelkotprobe abzugeben und auf Würmer checken zu lassen.


    Tanja: ging mir bis April auch noch so. Aber dann bin ich in nen ziemlich ähm extremistisches Forum gelangt :lol: und hab zum einen angefangen mal selber über die Problematik von Standorttreuen Weidetieren nachzudenken und hab mich dann auch mal mehr mit ausführlicheren Giftdatenbanken auseinandergesetzt in denen die "Giftstoffe" benannt werden. Dort bin ich dann über etliche Pflanzen gestolpert deren
    Giftstoff Oxalsäure ist. An die hab ich mich dann zuerst "rangewagt", weil ich eh weiß das meine Schweinchen oxalsäurehaltige Sachen eh meist liegenlassen und sie ja eh unbedenklich sind.
    Als nächstes hab ich dann Klettenlabkraut angefüttert, weil ich gelsen hab, das es im Mittelalter als Wildgemüse genutzt worden ist, also wohl auch nicht so wirklich giftig sein kann :lol:
    Dasselbe gilt für Bärenklau welcher im überigen noch nen super Heilkraut für Darmschweinchen ist.


    http://www.heilkraeuter.de/lexikon/baerenklau.htm


    Was man aber bei allemnicht vergessen sollte, ist das Meerschweinchen im Gegensatz zu Kaninchen grasfresser sind, während Kanincher Kräuter bevorzugen. man sollte also drauf achten das 2/3-3/4 der Menge Gras sind und den Rest mit Kräutern aufstocken

  • Zitat von schweinsnase77


    Als nächstes hab ich dann Klettenlabkraut angefüttert, weil ich gelsen hab, das es im Mittelalter als Wildgemüse genutzt worden ist, also wohl auch nicht so wirklich giftig sein kann :lol:
    Dasselbe gilt für Bärenklau welcher im überigen noch nen super Heilkraut für Darmschweinchen ist.


    http://www.heilkraeuter.de/lexikon/baerenklau.htm


    Das mit Bärenklau wusste ich nicht, ist ja interessant... Na ja, den gibt's hier bei mir in direkter Nähe eh nicht. Meine kriegen neben Gras vor allem Giersch, was ja seeeeeehr viel Vitamin C beinhalten soll.

  • hmmm, wenn man davon ausgeht das Menschen weitaus giftanfälliger sind, als meerschweine, da wir keinen wirklich enzymbildenden Blinddarm mehr haben dann schon. 8)


    Ich muss dazu sagen, von den Kräutern gibts bei mir selten mehr als 1-2 Stengel pro Schwein und solche Sachen wie Klettenlabkraut bleiben meistens liegen. Spitzwegerich allerdings auch. in der Anfangszeit ist es weggeputzt worden, aber ich denke bei Jungpflanzen sind wahrscheinlich die Wirkstoffe noch nicht so konzentriert, wie bei großen Pflanzen. *grübel*
    Darmprobleme hatten meine noch nie, aber ich denke da kommt es halt drauf an wie das Darmilieu generell aussieht.


    Giersch gucken meine nicht mehr an. :roll:


    Bis auf Löwenzahn, Klee und Ackerwinde sind sie momentan eigentlich reine Grasfresser. :lol:


    Bevor jetzt jemand auf die Idee kommt, dass meine zwei toten Schweinis was mit den Kräutern zu tun hatten.....möpp....die haben nämlich nur auf Gemüse und Gras/Löwenzahn in der Anfütterungsphase gesessen.
    :wink:

  • Meine Drei bevorzugen Gras und Löwenzahn.
    Dabei hab ich hier wunderschöne "Kräuterwiesen".


    Sauerampfer und Wegerich sind tagesabhängig.


    Mich hat immer verunsichert,das Bärenklau überall als giftig bezeichnet wird.
    Meine Meeries haben das schon von Anfang an bekommen und immer gut vertragen.In meiner Meerie-Anfangszeit hab ich alles das gefüttert,was meine Nins auch bekammen,also auch Bäreklau (heißt hier übrigens "Kuhmaul").


    Giersch bekommen meine erst seit kurzer Zeit,kannte ich nämlich nicht und was ich nicht kenne verfütter ich auch nicht.
    Erst durch einen Link hier im Forum hab ich festgestell,daß das alles überwuchernde Unkraut im Garten meiner Eltern was ich als "Franzosenkraut" kenne,Giersch ist und gern gefressen wird. :oops:
    Hätte mir auch auffallen können,das im Nin-Gehege kein "Franzosenkraut" wächst :wink:

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