Unser Meeri ist schwerkrank - Angina

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich gerade mal ausheulen. Unsere Emily ist schwerkrank . Am Freitag war sie noch normal, hat gefressen, allerdings schon etwas weniger als sonst. Da es bei ihr aber relativ normal ist (sie hat seit Jahren einen Tumor im Bauch, mal geht es ihr besser, mal schlechter. Der Tumor ist inoperabel, verursacht aber keine Schmerzen), habe ich mir noch nichts bei gedacht.

Erst Samstag Abend wurde es schlimmer. Sie hat nur noch minimale Mengen gegessen und ich habe gemerkt, dass sie nicht richtig schlucken kann. Also am Sonntag gleich zu unserem Tierarzt. Er hat sie komplett untersucht, Zähne geröntgt, Ultraschall etc. Als er ihr ins Maul geschaut hat, hat er schon ziemlich viel Schleim gefunden. Die Zähne sind vollkommen in Ordnung aber er hat eine schwere Angina festgestellt. Seitdem hat sie gar nichts mehr gegessen, sie bekommt jeden Tag Infusionen, Antibiotika, liegt unter einer Wärmelampe (die Temperatur war viiieeeeel zu niedrig, gerade mal 33 Grad ).

Ich habe versucht, sie zu päppeln, mit der Spritze gefüttert. Aber der Hals ist so zugeschwollen, dass sie nichts runterbekommt, sondern alles wieder hochwürgt. Durch die Infusionen hat sie noch nicht weiter abgenommen, aber sie wiegt nur noch 600 Gramm (normal 850). Aber ich bin langsam fix und fertig. Dieser Schleim macht ihr so zu schaffen, auch beim atmen. Die Temperatur hat sich seit heute wieder normalisiert (37 Grad) und ich merke auch, dass sie eigentlich futtern will, aber nicht kann. Es zerreißt mir das Herz

Ich vertraue meinem Tierarzt völlig, er hat unsere Tiere bislang immer suuuuper behandelt und ich bin froh, dass ich ihn habe (ich kann jederzeit zu ihm kommen). Aber gibt es denn nicht irgendwas, was ich noch für sie tun kann?

Sie bekommt ein Antibiotikum, Glucose, Kochsalzlösung sowie eine Vitamin-Kombi.

Vielen Dank. Das werde ich gleich mal einkaufen und dann versuchen.

Hallo nochmal,

leider mussten wir unsere Emily heute abend einschläfern lassen

Sie war seit heute nachmittag so schwach, dass sie nicht mal mehr aufstehen konnte. Der Tierarzt hat dann dazu geraten, sie einschläfern zu lassen. Eine Magensonde wäre keine Option gewesen, das hätte ihr Leiden nur noch verlängert. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich noch erholt hätte war zu gering, um ihr das anzutun. Der Hals war immer noch komplett zugeschwollen, voller Eiter und furchtbar entzündet. Sie hatte heute nicht einen Milliliter zu sich genommen, päppeln war unmöglich.

Wir haben sie vorhin im Garten beerdigt

Nun müssen wir schauen, was mit unserer Polly wird. Die beiden waren Geschwister, jetzt beide über 6 Jahre alt. Es besteht aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass Polly sich angesteckt haben könnte. Im Moment zeigt sie noch keine Anzeichen, aber wir sollen sie die nächsten 2-3 Wochen gut beobachten.