Hallo,
wir hatten zwei Böcke, Gary und Wotan, Brüder, beide unkastriert ca. 4 1/2 Jahre alt.
Leider musste ich Wotan am Donnerstag einschläfern lassen.
Unsere Tierärztin meinte, am besten wäre ein kastriertes Männchen als neue Gesellschaft für Gary.
Gary können wir leider nicht mehr kastrieren lassen, er wurde im Sommer operiert und hat da die Narkose so schlecht vertragen, dass wir dachten, er stirbt jetzt.
Wir waren am Freitag im Tierheim. Dort hat man uns erklärt, dass es egal wäre ob kastriert oder unkastriert, es kommt auf den Charakter an und entweder es klappt oder eben nicht.
Wir sind dann also mit einem ebenfalls ca. 4 Jahre alten Bock zurückgekehrt, unkastriert.
Am ersten Abend gings schon ganz schön rund, viel Gejage, Gebrommsel, Gequieke, gegensetiges besteigen (aber vorne am Kopf) etc.
Inzwischen hat sich die Lage zeitweise beruhigt, aber der Neue hat eindeutig die Hosen an, quiekt, brommselt und jagt den Gary aber doch noch regelmäßig, sobald dieser sein Häuschen verlässt. Gary selber fängt nie damit an.
Beim Fressen sind aber beide brav, und schlafen tun sie oft auch eher nahe beeinander (einer im Häuschen, einer daneben)
Beide haben aber keinerlei Verletzungen bisher (außer evtl. Gary der sein linkes Auge immer leicht zusammenkneift, aber das wird sich später beim Tierarzt klären).
Jetzt meine Frage: Wie lange sollte man warten, ob das permanente Gejage und Besteigen aufhört? Habe Angst, dass Gary unter Stress steht.
Oder ist alles halb so wild, so lange keiner verletzt ist?
Und die zweite Frage: Wenn ich heute nachmittag zum Tierarzt gehe, ist es schlimm wenn die beiden dann für ca. max 2 Stunden getrennt sind?
Ich glaube nicht, dass es gut wäre sie im Moment zusammen in einen Karton zu setzen...
Ja, würde mich über Antworten freuen, habe mit Vergesellschaftung wenig Erfahrung bisher...
Lg, Vroni
P.S. Platz müssten die Beiden genug haben, es sind gut 1,5 m².