Meerschweinchen Babys / Nachwuchs

Frühkastration bei Stellas Söhnen ...

Themen rund um das Thema Meerschweinchen Babys / Nachwuchs (keine Zuchttipps)

  • Also ich finde ja, dass das jeder für sich entscheiden muss, aber meine persönlichen Erfahrungen bezüglich Frühkastrationen waren durchwegs positiv!


    Fall 1: Kosten 80 Euro, TK Hollabrunn, mit auflösbaren Nähten, Bock war 3 Wochen und 250g schwer, war topfit bei der Abholung, Wunde ist schnell verheilt und die Nähte waren nach 4 Wochen alle draußen


    Fall 2: Kosten 50 Euro, bei unserer TÄ (Spezialistin bei Meeris, die einzige in der Umgebung, sehr kompetent), Bock 3 Wochen und 240g schwer, war suuuper schnell wieder auf den Beinen, Wunde top verheilt, nähtelos operiert nur mit Hautkleber zugemacht.


    Fall 3: Kosten 40 Euro, unsere TÄ, genauso top gewesen, bei Abholung wieder voll da, Hautkleber, Wunde war nach 1 Woche total zu und verheilt!


    Die Vorteile liegen halt darin, dass sie nicht 6 Wochen alleine sitzen müssen. Alle 3 sind anschließend mit einem Mädel ausgezogen. War natürlich super für die Käufer, da sie keinen zweiten Käfig etc. anschaffen mussten für die Kastra-Frist.


    Die Narkose haben alle super weggesteckt.


    Das Risiko liegt eigentlich nur darin, dass die OP schwierig ist, weil alles noch so klein ist bei den Winzlingen. ;)


    Wachstumsstörungen traten bei allen 3 nicht auf, sie stammen aber auch aus guten, großwüchsigen Linien. :)

  • Die sind ja süß die Namen.... :D
    Das Böckchen ist noch gar nicht bei mir. Bekannte haben Junge. Da wollte ich ein Böckchen eventuell frühkastrieren lassen.
    Vielleicht hole ich jetzt aber einen Kastraten bei einem Züchter oder einer Notstation.....mal überlegen.
    Wie gesagt ich, halte die Tierärztin für sehr kompetent und habe absolut nicht den Eindruck, dass sie sich nicht auskennt.Sie hat mir erklärt, dass es unheimlich schwer sei die Narkose bei so kleinen Tieren zu dosieren. Wobei diese Klinik mir einer sehr modernen Technik arbeitet.

  • Huhu,


    also bisjetzt hab ich noch gar keine Frühkastras machen lassen. Normale Kastras dagegen schon öfter.


    Im Januar hab ich einen Bock kastrieren lassen, er ist auch der Vater von meinem kleinen. Wir haben 38€ bezahlt und er hat alles super überstanden. Wir mussten 10 Tage später nochmal hin wegen Fäden ziehen, das war aber auch schon im Preis mit drin. Dabei hat er rumgeschrien als sollte es Schwein am Spieß geben.
    Und vor ein paar Jahren haben wir schonmal dort welche kastrieren lassen, damals hat es noch ca 60 DM gekostet und es lief ungefähr gleich ab.


    Ich lasse das jetzt auch mit der Frühkastra. Es raten so viele davon ab, dann bleibt meiner eben so lange beim Papa sitzen.
    Nen Namen hab ich für den Kleinen leider noch nicht. :(
    Jemand vielleicht ne Idee? Er ist ein Peruaner in sepia-creme-weiß:

  • Zitat von Hope4


    Wie gesagt ich, halte die Tierärztin für sehr kompetent und habe absolut nicht den Eindruck, dass sie sich nicht auskennt.Sie hat mir erklärt, dass es unheimlich schwer sei die Narkose bei so kleinen Tieren zu dosieren. Wobei diese Klinik mir einer sehr modernen Technik arbeitet.


    Hallo :)


    Also ich bin natürlich kein Arzt, aber das mit dem Gewicht halte ich doch eher für eine Ausrede.
    Ich mein, Hamster, Wellensittich & Co. werden doch auch operiert - so ein Zwerghamster wiegt vielleicht 10 Gramm und ein Wellensittich vielleicht das fünffache davon. Dagegen ist ein Meeri mit 240/250 Gramm doch ein richtiger Brummer!


    Ich kenne mich leider mit den Gerätschaften nicht aus, aber ich denk schon, dass man z.B. die schonende Gasnarkose dank der Technik sehr genau dosieren kann.

  • La fata:
    Also, in der Tiermedizin kenn ich mich auch nicht so gut aus. Deshalb will ich jetzt nicht sagen ob meine Tierärztin dies als Ausrede nimmt oder nicht.Bin einfach da kein Fachmann und kann das schlecht beurteilen bei Narkose bei Tieren. Sie verwenden übrigens auch die Gasnarkose. Ich denke jedoch diese Leute haben das gelernt und müssen doch auch Erfahrungen haben. Wenn dann etwas passiert ist das Geschrei groß. Da ist es mir lieber wenn sie Zweifel bestehen, dass sie davon abrät. Es machen halt auch die wenigsten TÄ diese Frühkastras.
    ....vielleicht bin ich da auch ein Angsthäschen.
    Sie hat einfach nur davon abgeraten, weil die Narkose zu risikoreich sei und die OP an sich selbst auch. Weil alles noch so winzig sei. Da liefe schnell was schief.
    Ich kenne mich in der Humanmedizin gut aus (beruflich/bin aus der Pharma). Da ist es übrigens schon so. Je kleiner der Mensch (Kinder/Säuglinge) desto genauer muß die Narkose überwacht werden. Jede OP beim Säugling ist risikoreicher. Ist halt auch alles kleiner.


    Wie gesagt, ich denke das muß jeder für sich selbst entscheiden. Obwohl selbstverständlich bei jeder OP was schief laufen kann.

  • Hallo :)


    Klar, also wenn die TÄ da selber unsicher ist, find ich es auch besser, dass sie ablehnt. Da hast du schon Recht.


    Mich wundert es einfach nur, dass so viele meerschweinchenerfahrene Leute so positive Erfahrungen mit Frühkastras gemacht, es aber trotzdem viele TÄ nicht durchführen.
    Und da gerade im Meeri-Bereich das Wissen vieler TÄ absolut grenzwertig ist, denke ich halt meist, dass solche Aussagen wie "das Tier ist zu klein" usw. eher "Synonyme" für zu wenig Wissen sind...


    Ich finde es halt fraglich, wieso manche TÄ die Narkose problemlos dosieren können und andere nicht. Ich glaube schon, wenn es soooooo viel riskanter wäre, würde kein TA eine Frühkastra machen - wär ja nicht gerade förderlich für den TA, wenn (übertrieben gesagt) mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% alle Frühkastraten bei der OP sterben würden.


    Aber klar, wenn man da (vom TA abgesehen) selbst Bedenken hat, würd ich den Eingriff wohl auch nicht machen lassen. Er ist ja nicht überlebensnotwendig ;)

  • La Fata:
    Dass sich viele TÄ nicht sooo gut mit Meerlis auskennen, liegt aber meiner Meinung nicht daran, dass sie es nicht wollen, sondern dass sie sich im Laufe ihrers Berufslebens deutlich weniger mit den Schweinchen befassen müssen als mit anderen Tierarten. Somit liegt es an den Meerihaltern.


    Meine TÄ (und ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich es bei ihr noch super getroffen habe/sie hat mir schon super geholfen/ habe da auch schon andere erlebt) hat mir mal gesagt, dass die wenigsten Besitzer bereit sind Geld für die Schweinchen auszugeben. Folglich geht man oft nicht zum TA, Folge: es fehlt bei vielen TÄ irgendwann das Wissen. Sie haben ja viel mehr mit Hund, Katze...zu tun.
    In der Pharma wird wenig geforscht für diese Tiere (auch Zitat meiner TÄ). Es lohnt sich ja nicht. Der Anschaffungspreis für unsere kleinen Fellnasen ist ja nicht hoch. Kauft man sich halt ein Neues wenn es stirbt. Viel Geld gibt man nicht aus .
    Ich finde es traurig, aber die meisten Meerihalter sind anscheinend nicht bereit Geld zu investieren.


    Man braucht sich also nicht zu wundern, dass vielen Tierärzten die Erfahrung und das Wissen irgendwann fehlt!

  • Mm, also da widerspreche ich dir jetzt mal :lol:


    Also ich glaube auch, dass manche Menschen die Einstellung haben, dass man sich besser für 20 Euro ein neues Tier kauft, bevor man 300 beim TA lässt. Da stimme ich dir zu.


    Aber dass ein Tier nicht so häufig wie Hund oder Katze bei mir in der Praxis ist, ist für mich keine Entschuldigung. Klar, es fehlt einem an praktischen Erfahrungen (da kann ich das z.B. mit der Narkosedosierung nachvollziehen), aber theoretisches Wissen in gewissem Maße sollte doch da sein. Also wenn ich höre, dass manche TÄ sagen "Meerschweinchen werden erst mit 6 Monaten geschlechtsreif" oder "Gemüse ist tödlich für Meerschweinchen" ist das doch nicht die Schuld der Halter.


    Da liegt es komplett an den TÄ sich über ihre Patienten zu informieren.


    Also: Es mangelt an Praxiserfahrung durch zu wenige Meeripatienten - da stimme ich zu.
    Aber bzgl. theoretischem Wissen bin ich ganz anderer Meinung.


    Ich mein, ein praktischer Arzt sieht auch manche Erkrankungen selten. Das wär für mich aber keine Entschuldigung, wenn der dann keine Diagnose stellen kann.... In dem Fall würd man doch auch zu nem anderen Arzt gehen, der einem dann helfen kann.

  • La fata:


    Ja klar, es wäre schon wünschenswert wenn man sich überall gleich auskennen würde. Ich denke aber, es ist schlichtweg in der Medizin unmöglich.
    Ich habe jahrelang in der Apotheke gearbeitet, und weiß wie unheimlich viele verschiedene Dinge/Krankheiten es gibt. Wir haben allein in der Humanmedizin hundertausende Medikamente. Da kann man sich nie völlig auskennen. Sicher, die gängigen Sachen weiß man. Aber alles was sehr selten vorkommt, muß man sich immer wieder aneignen. Deswegen gibt es ja auch Fachärzte.Ärzte sind auch nur Menschen.
    Um zum Thema zurückzukommen. Ich denke gerade so Frühkastras sind sehr selten. Wir hier im Forum sind absolute Meerifanatiker. Der größte Teil der Besitzer weiß gar nicht, dass es Frühkastras gibt. Da bin ich mir sicher. Wenn ein TA dann einmal im Schaltjahr so eine Anfrage bekommt, fehlt dem TA einfach die Praxis. Und ich denke, dass kann man ihm dann nicht ankreiden.
    Ich stimme dir völlig zu, dass ein TA aber wissen sollte dass Gemüse nicht giftig ist bzw. wann eine Meerli geschlechtsreif ist. Zu so einem TA , der das nicht weiß, würde ich nicht gehen!

  • Hallo!


    ich mal wieder. Kleine Frage: Der eine kleine wiegt heute 247 gr. also zeit zum trennen. Das Brüderchen ist ja kleiner, wiegt heute 215 gramm. Kann ich den auch schon rausnehmen oder sollte ich lieber noch warten?
    Wär ja schon praktisch, weil das große brüderchen dann nicht allein sitzen mussso lang.


    lg

  • Ja du kannst beide rausnehmen, aber es gilt weiterhin, bitte täglich wiegen...wenn sie anfangs bis zu 10g abnehmen, ist es noch okay, sollte der Kleinere aber von selbst das Gewicht nicht steigern können, wieder zu Mama setzen. ;)
    Beim Größeren dürfte es keine Probleme geben. :)