Hi zusammen, ich bin seit einigen Jahren im Forum aktiv und ich denke, die meisten von euch kennen meine Haltung grob, aber ich habe festgestellt, dass ich mich hier nie offiziell vorgestellt habe 😅 also:
Die Bande besteht momentan aus sechs Schweinen:
- Rémy: Kastrat, 5.5 Jahre alt, weiß und wuschelig, kam zweijährig aus dem Tierheim zu mir, lebte bis dahin unter Kaninchen und war lange Zeit überzeugt, dass er viel zu groß für die Häuschen ist. Er hatte Gott sei Dank noch nie was heftiges, außer mal Haarlinge. Jetzt wird er langsam ein älterer Herr.
- Plötze: bunte crested Dame, drei Jahre alt, kam knapp einjährig von einer Notstation zu mir. Sie hatte schon alle möglichen kleinen Sachen und leider auch immer mal wieder Blasensteine, wobei wir das inzwischen im Griff haben. Sie ist die schlaueste der Gruppe und auch die Chefin
- Panda: auch bunt und crested, ebenfalls drei Jahre alt, kam mit Plötze. Sie ist gutmütig und freundlich und sehr selbstständig. Ihre Schwachstelle sind Aufgasungen, da haben wir zusammen schon drei überstanden. Panda ist die einzige mit fest definierten Lieblingsschlafhäusern; die müssen dann bitte auch bereit stehen!
- Safi: schwarz-weiß crested, kürzlich zwei geworden, das verfressenste Viech der Welt und (leider?) ähnlich schlau wie Plötze; zusammen sind sie wie so ein Ganster-Duo unterwegs. Sie heißt Safi, weil man das in Marokko zu bettelnden Hunden oder nervenden Kindern sagt, wenn es reicht, und das passt sehr gut zu ihr. Außer einem ausgeschagenen Zahn hatte sie zum Glück noch nichts, aber sie kam, als sie drei Monate alt war, mit Klebsiellen aus dem Tierheim... Die haben wir natürlich inzwischen losgekriegt.
- Zora: witzige Mischung aus Langhaar und crested, zwei Jahre alt, kam mit Safi aus dem Tierheim. Dort mussten sie unbedingt raus, weil die zwei Kleinkinder sich ohne Erzieher weder zum Fressen noch zum schlafen aus der Ecke des Stalls getraut haben. Heißt Zora, weil sie rotes Fell hat. Auch sie ist zum Glück bisher topfit. Sie ist mein kleinstes Schwein und auch das lauteste.
- Moin-Moin: schokobraunes Glatthaarmädchen. Ich wollte kein sechstes Meerschweinchen, aber das Tierheim rief an, ob ich sie nehmen könnte. Sie war zu der Zeit dort das einzige Schwein und schoss in Panik im Stall herum, ohne zu fressen. Also zog sie mit etwa sieben Monaten zu mir. Außer Remy hab ich noch nie ein glücklicheres Schwein gesehen, als sich die Umstände für sie verbessert haben. Sie wurde ehemals im Schuhkarton gehalten und kroch deshalb relativ lang. Inzwischen weiß sie, dass sie Luft nach oben hat, klettert gerne und lernt, wie man sich putzt und wie man popcornt. Seit einer Hornhautverletzung, im Zuge derer ich sie mehrmals täglich fangen musste, ist sie auch nicht mehr ganz so scheu, aber ein Streichelschwein wird sie wohl nie werden.
- Ich selber: bin Biologin im Zwischenzustand zwischen Promotion und "echtem" Job, habe ein goldiges altes Pferd zur Reitbeteiligung und lerne nebenbei Pferdephysio.
Immer im Herzen dabei sind Farny, mein Seelenschwein, Wulle, meine kleine Grande Dame, Ina, die Selbstbewusste, und Smilla, mein kleines Fräulein, die leider viel zu früh gehen musste. Außerdem Olga, Charlotte und Carino, meine Kindheitsschweine, bei denen ich vieles hätte besser machen können, durch die ich aber unglaublich viel gelernt und die ich sehr geliebt habe.
Die Bande lebt in Innenhaltung in meinem Schlafzimmer im ausgebauten Dachgeschoss auf 9 qm Streu und 2 qm Stoff, dazu haben sie das ganz Zimmer (nochmal etwa 15 qm) dauerhaft zur Verfügung. Wenn es sehr heiß ist im Sommer, ziehen sie ein Stockwerk tiefer, wo dann das Gästezimmer zum Schweinestall wird. Im letzten Sommer sind wir sieben Wochen an die Ostsee gezogen; dort war es nicht so heiß. Im Sommerhalbjahr kommen sie stundenweise und unter Beobachtung in ein nach oben gesichertes Außengehege auf die Wiese. Dazu üben wir den ganzen Winter über stressfreies Einsteigen in die Transportbox. Wulle, Farny und Remy war Auslauf immer wichtig; die jetzige Gruppe findet es weniger essentiell, deshalb wird im Frühling abgewogen, ob Stress oder Glück überwiegt.
Gefüttert kriegen sie blättriges aller Art, auch Kohl, im Sommerhalbjahr überwiegend Wiese, dazu Paprika, Gurke, Karotte, Fenchel, Kohlrabi, Tomate, etc, selten Obst.
Liebe Grüße von uns!