Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

chronischer Matschkot bei 7-jährigem Schweinchen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Nein, die Zahnproblematik, die ihr jetzt im CT gesehen habt, kommt nicht über Nacht. Ich habe ein Schweinchen das fing im September mit zu weichem Kot an, zeigte erstmals Fressprobleme im

    November - da waren die Schneidezähne schon ein bisschen schief, Backenzähne noch ok, fünf Tage später beginnende Brückenbildung hinten. Und da konnte man auf Röntgenbildern nicht sehen. Erst das CT zeigte die entzündete Wurzel eines Schneidezahns.

    Also geh mal davon aus, dass die Problematik mindestens seit Beginn des Matschekots besteht.


    Trotzdem keine schöne Diagnose. Das tut mir sehr leid.

    Ich weiß nicht was ich tun würde, aber aus der Ferne würde ich sagen: lieber zu früh als zu spät einschläfern. Du machst nichts verkehrt, wenn Du morgen einschläfern lässt und auch nichts verkehrt wenn Du versuchst mit einer ordentlichen Schmerzmitteldosierung noch ein paar Wochen rauszuschlagen. Beides in Ordnung für das Tier, aber nicht anfahren rumzudoktern und hier vielleicht noch eine Miniverbesserung und da ach geht doch noch…


    Es tut mir wahnsinnig leid. Wirklich eine miese Situation.

  • Vom 1,5 mg/ml Meloxidyl für Hunde gebe ich ihr jetzt 2xtägl 0,3 ml

    Danke für Euer Mitgefühl, Frieda1 und Amyseleven! Ich denke irgendwie auch, dass "ein paar Wochen" irgendwie keinen Sinn machen, da es ja keine dauerhafte Besserung bzw. Heilung gibt. (und sie ist immerhin 7 Jahre.)

    Es gibt zwar so Überlegungen, ob ein Antibiotikum etwaige Entzündung stoppen kann und wenn man die Backenzähne schleifen würde, würde ja auch der Druck rückwärts in den Kiefer nachlassen. Aber wieder raus kommen die rückwärts gedrückten Zahnwurzeln da wohl nicht, wenn sie erst mal zu tief da drin sind, vermute ich... Und sie sind in diesem Fall tief drin. ;( Jedenfalls wenn man der Bildgebung glaubt, und die ist in diesem Fall schon sehr genau.
    (Bezüglich Bildgebung kenne ich beim Menschen zwar den Fall, dass man dachte, einen Tumor im Bauchraum zu sehen, und dann war nix, sondern wohl nur eine Aufblähung vom Darm... aber das war soweit ich mich entsinne eine Sono oder allenfalls einfaches Röntgen.)
    Aber das ist wohl das, was du mit Rumdoktern meinst, Frieda1. Und ich habe das leider auch schon einmal bei einem Schweinchen erlebt, dass ein Arzt noch rumgedoktert hat, aber kurze Zeit später wurde es dann doch eingeschläfert...

    Morgen ist übrigens nochmal eine Zweitmeinung bei anderem Heimtierarzt gefragt.

  • Es kommt halt auch auf den Allgemeinzustand an.
    Mit der Medikamtendosis sit sie schon recht hoch dossiert.
    Das falsche Zahnwachstum wird nicht mehr "geheilt".
    Was sagt dir denn dein Bauchgefühl? Wenn die Zähne abgeschleift sind, dann würde der Druck auf den Kiefer verringert werden. Und damit kann sie auch noch ein bisschen unterwegs sein. Es kommt halt darauf an, wie weit fortgeschritten alles ist.

    Da sie aber schon Matschkot hat, wäre das AB eine zusätzliche Belastung für den Verdauungsapparat und man muss gut abwägen, ob es das alles wert ist.
    Gewinnt man noch ein paar schöne Wochen /evtl. sogar Monate mit wirklicher Lebensqualität, könnte sich das Prozedere tatsächlich lohnen. Reden wir von 1-2 Wochen, dann wohl eher nicht.
    Es kommt halt wirklich darauf an, wie schwer die Diagnose wiegt und was tatsächlich im Mund los ist.

  • Wie gesagt, Du darfst auch jetzt entscheiden, dass jetzt Schluss ist ohne Zweitmeinung und ohne Schleifen und und und..auch das wäre tiergerecht.

    Es ist ebenso in Ordnung eine Zweitmeinung einzuholen und zu schauen, wie die Lebensqualität unter der wirklich guten Schmerzmitteldosierung ist.

    Beides ist in Ordnung. Du bist an einem Punkt, wo es kein richtig und falsch gibt. Auch Deine persönliche Belastbarkeit und auch das Geld darf hier den Ausschlag geben.

    <3

  • Hab Sie nun gehen lassen.;( Über die Regenbogenbrücke...<3
    Vor einer Woche schien sie noch recht munter und konnte außer dem Breichen, dass ich ihr immer hingestellt habe, auch noch Heu und Gras fressen. Aber jetzt ging das nicht mehr gut, weil sie es nicht mehr richtig greifen oder kauen konnte, und als sie selbst cm-Grasschnipsel nicht genommen hat, usw. usw... ... da habe ich gemerkt, dass es Zeit ist, sie einzuschläfern... Es gab ja auch gar keine Aussicht auf Besserung, sondern nur auf noch mehr Verschlechterung. :(

  • Danke !

    Nein, für das andere Weibchen habe ich leider noch keine andere Bleibe finden können. (War die letzte Zeit auch ziemlich beschäftigt, Breichen zuzubereiten, Gemüse zu raffeln etc...) Mir wurde etwas in Aussicht gestellt, aber da warte ich noch. Ist anscheinend wohl doch nichts.
    Ich habe eine Liste von Notstationen, aber da kann ein gesundes Meeri doch vermutlich nicht lange bleiben, oder? Da werden sie doch dann weitervermittelt, oder? Aber nicht zu wissen, wo sie dann landet, ist nicht schön für's Gewissen. Ich fände es halt beruhigend, zu wissen, wo sie hinkommt. Da sie recht mopsig ist, (aber durchaus flitzen kann), wäre viel Platz und ein paar andere muntere Schweinchen vermutlich das Beste.
    Eine andere Überlegung ist: Falls ich nächste Woche nichts finde, evtl. ein Leihschweinchen aufzunehmen für eine kurze Zeit, bis sich eine endgültige Bleibe für "Küki" findet. Oder wäre das zuviel Stress für das Tier? Erst plötzlich allein, dann an ein anderes (Leih)Schweinchen gewöhnen und dann wieder an eine Gruppe gewöhnen... Was meint Ihr?

  • Es kommt auf immer auf die Vereine selbst an. Sind es gute oder weniger gute.

    Bei guten Vereinen wird vorher sehr genau geschaut, wo die Tiere hin vermittelt werden.

    Es werden mehrere Punkte beachtet und abgefragt:

    1. Gehegegröße

    2. Gruppenstruktur

    3. Ernährung

    4. Heimtierkundiger Tierarzt

    5. 1x wöchentlicher Gesundheitschecke


    usw....

    Wenn du dein Schwein abgeben möchtest, würde ich kein "Leihschwein" einschieben. Ein Leihschwein nur, wenn du Küki bis an ihr Lebensende auch beherbergen möchtest.
    Du weisst ja, dass Schweinchen immer ihre Zeit zur Orientierung mit Partnern nehmen. Dazwischen sollten schon ein paar Wochen, eher Monate liegen. Sonst ist es purer unnötiger Stress für die Tiere!

    Vielleicht solltest du dir selbst erst einmal klarwerden, was du möchtest.

    Und dann entsprechend schauen und handeln.


    Und wenn Küki zu sehr trauert, dann wird sie dir schon "Dampf" machen.

  • Schade das du dich nicht mehr HIER im forum gemeldet hast. Ich verstehe das du dein Schweinchen nicht zu mir geben möchtest weil wir vermutlich mykoplasmen haben. Aber ich hatte auch extra eine Freundin gefragt, die hätte deine Dame auch genommen.

    Alles Gute im neuen Zuhause.