Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Alternative Behandlung bei Herz-/Lungentumor

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Tut mir sehr leid. Am Ende verlieren wir die Kleinen immer. Gut, dass wir ihnen zumindest oft den Weg erleichtern können.


    Ich habe auch den Eindruck, dass die Tiere immer mehr genetischen Ballast mit sich rumschleppen. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob die anektdotischen Geschichten von all den Uralt-Meerschweinchen von vor 30 Jahren nicht überwiegend auf verzerrte Erinnerungen (in der Kindheit fühlen dich vier Jahre viiiiel länger an) und Ersatztiere (angeschafft von den Eltern) zurückzuführen sind.


    Oder wir machen es alle falsch und Meerschweinchen werden tatsächlich nur dann gesund alt, wenn man sie alleine in ihrem eigenen Dreck in Schuhkartons hält und sie mit trockenem Brot ernährt... Manchmal bin auch ratlos, wenn ich ein junges Tier verliere.


    Euer Verlust tut mir leid und die Trauer um das Schweinchen kann ich nachvollziehen.

  • Danke für Eurer Mitgefühl. Ja, man gewöhnt sich trotz all der Erfahrungen wohl nie an diesen Part der Tierhaltung. Aber nun gilt es nach Vorne zu blicken. Leider hat noch ein Tier in unserem Bestand ähnliche - wenn auch noch nicht so starke - Symptome. Also eine stoßweise Atmung. Ich fürchte, dass das Thema Mykoplasmen ggf. in unserem Bestand tatsächlich ein Thema ist. Unser TA sieht in diesen Fällen jedoch kaum erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeiten - selbst wenn eine Diagnose im Frühstadium und zutreffend erfolgen würde - was ja auch nicht ganz einfach ist und wohl einen Abstrich der Luftröhre erfordert. Wenn man das googelt liest man auch wenig Erbauliches. Das A und O ist es wohl durch möglichst optimale Haltungsbedingungen und wenig Streß dafür zu sorgen, dass die Krankheit gar nicht erst ausbricht bzw. dass das Imunsystem stark gehalten wird. Ja, für uns doppelt frustrierend, da diese Herz-Lungen-Probleme über die Jahre schon eine häufige Todesursache waren.

  • Ja, kann man. Bei immunschwachen Tieren, auch wo der Verdacht auf Mykoplasmen besteht, kann man dies durchaus tun.
    Man macht sie, damit ein Schub ausbleibt oder weniger schlimm ausfällt.

    Gerade wenn man ein Mykoplasmenschweinchen vergesellschaften möchte, kann man sehr gut machen. Vergesellschaftungen sind großer Stress für die Tiere.
    Es ist dafür da, um das Immunsystem zu stärken.


    Es tut mir sehr leid, dass du dein Schweinchen verloren hast. Es ist immer besonders schlimm, wenn man ungefähr weiss, was los ist, oder einen Verdacht hat und dann quasi nur zusehen kann, wie es dem Tier schlechter geht und man nichts machen kann, weil alles was der Tierarzt macht, nicht gut genug sein kann.
    Viel Kraft und trotzdem Kopf hoch.

  • .... weil alles was der Tierarzt macht, nicht gut genug sein kann.
    Viel Kraft und trotzdem Kopf hoch.

    Ja, so ist das leider meistens. Die TÄ sind i.d.R. relativ schnell "fertig" und geben sich eher wenig Mühe. Denke viele kennen sich auch einfach nicht mit Kleintieren aus. Unser aktueller Arzt ist durchaus sehr engagiert, kennt sich mit Meerschweinchen eigentlich schon aus und verfügt über viele moderne Diagnosemethoden wie Röntgen, Ultraschall und CT. Aber auch er scheint beim Thema Mykoplasmen relativ blank zu sein - was mich schon wundert, da es ja nicht selten vorkommt. Heute hab ich ihn nach dem Einschläfern auch noch mal explizit auf mögliche Vorsorgemaßnahmen für unseren Bestand angesprochen. Da meinte er nur eine Diagnose sei nicht einfach und eine wirksame Vorsorge sei nicht sinnvoll. Tja, mich wundern solche Aussagen immer. Wenn man dieses Thema googelt kommen ja eigentlich durchaus andere Aussagen hierzu. Ich komme mir immer irgendwie blöd dabei vor, wenn ich als Nichtswissender einem Tierarzt dann den Weg aufzeigen soll.....

    Die große Frage ist halt welche Alternativen es gibt. Keinem TA steht auf die Stirn geschrieben, dass er ein ausgewiesener Meerschweinchenfachmann ist. Die decken halt das Thema Hund und Katz bis zum Erbrechen ab, weil das das Hauptgeschäft ist. Ja gut, meine, dass ich mir speziell für dieses Thema wohl eine anderen Arzt werde suchen müssen - was auch nicht einfach ist, da bei uns in der Gegend viele TÄ mittlerweile keine Neukunden mehr aufnehmen. Ja, in einem Forum diskutiert sich halt immer gut. In der Realität kommen 1000 Probleme.....;(

  • Es ist immer gut, mehre Tierärzte an der "Angel" zu haben, gerade wenn man Meerschweinchen hat und sie medizinisch gut versorgt haben möchte und da auch genau hinschaut.

    Der eine kann Herz, der andere Zähne, der nächste Röntgen... usw.


    Wenn du magst, kannst du mal die ersten beiden Ziffern deiner Postleitzahl nennen, evlt hat jemand einen Tip. Keine Ahnung ob ich dich das schon gefragt habe.


    Als ich noch Meerschweinchen hatte, bin ich teilweise zu 3-4 verschiedenen Ärzten gegangen... meine längste Fahrt: 2,5 h eine Strecke wegen Berufsverkehr...
    Aber ein guter Tierarzt kann tatsächlich für ein Schweinchen entscheidend sein, ob es überlebt oder nicht.

  • Wir haben auch bereits mehrere TÄ "durch" und leider ist tatsächlich nicht jeder TA für alles gleich gut. Unser aktueller TA ist v.a. Zahnfachmann - wobei er auch sonst durchaus Ahnung hat - und befindet sich auch nicht vor Ort. Wir müssen schon ne Weile auf die Autobahn um hinzukommen. Ein Luxus, den sich auch nicht jeder leisten kann....

    Leider ist er offenbar bei derart speziellen aber doch häufigen Problemen wie Mykoplasmen evtl. ein wenig überfordert - warum auch immer. Ich denke unterm Strich ist es eben auch ein betriebswirtschaftliches Thema. Der Hauptumsatz geht eben über Hund und Katz.... und ja... am Ende gibt es den Dr.Allwissend auch nur im Märchen.

    Wir wohnen im Postleitzahlenbereich 91126 - das ist der Großraum Nürnberg-Schwabach und kennen hier durchaus einige - wenn auch nicht alle - TÄ.

    Wo ich mit diesem Problem aktuell hingehen könnte weiß ich nicht. Letztlich läuft es wohl auf Ausprobieren hinaus.....

  • Hi,

    ich habe nachgefragt und diesen Tip beommen:


    In Dinkelsbühl ist eine FTÄ für Heimtiere: Dr Jutta Lauer in der Tierklinik Dinkelsbühl


    Es ist zwar etwas von dir entfernt, aber vielleicht kann diese Ärztin Licht ins Dunkel bringen? Der Tip selbst stammt von einer Tierärztin, die viel mit Schweinchen zu tun hat.

  • Danke. Ja, ist wohl ca. 1Stunde Fahrt - einfach. Kann man ggf. im Ausnahmefall mal machen. Für dauernd ist das eher ungünstig.

    Habe mir jetzt Rodicare-immun kommen lassen. Möchte mal eine Kur zur Vorsorge machen. Welche Dosis bzw. wie lange und wie häufig sollte man das machen? Gibt es da Erfahrungen?

Ähnliche Themen wie Alternative Behandlung bei Herz-/Lungentumor