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Preise Bei Züchtern

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Hallo zusammen,


    ich war auf der Suche nach einen Kastraten die letzten Tage für meine Mädels die Ihren Bock verloren haben


    Das die Kastrationskosten gestiegen sind das ist mir klar. Aber was Züchter verlangen, dass ist scho sehr viel!


    Und viele Tierärzte kommen Züchtern entgegen! Ich habe mal mit einer Züchterin gesprochen, da kastriert der Ta 2 für 1.

    (Wahrscheinlich auch nicht alle)


    Was mich am meisten schockiert hat war die Züchterin die 160 (!) EUR für einen 1 Jährigen Kastraten wollte. 120 € Kastra + 40 Euro für den Bock.


    Sonst waren Preise zwischen 90 - 115 EUR dabei.


    Mich beschäftigt es gedanklich gerade einfach. Diese Preise sind doch nicht mehr normal.


    Was habt ihr für Meinungen dazu?


    VG

  • In Anbetracht, was ein Meerschweinchen an Tierarztkosten verursachen kann, finde ich es absolut nicht schlimm, wenn die Tiere selbst auch teurer werden und man sich dann genau überlegt, ob man sich so ein Tier anschafft oder nicht.

    Nicht jeder Züchter kann 2 für 2 kastrieren lassen.

    Und ja, 160 € für einen 1 jährigen Kastraten ist nicht günstig... deckt aber gerade mal die Kastrakosten + etwas mehr ab. Daher absolut legitim.

    Falls du dem Züchter nicht glaubst, fordere die Kastrarechnung ein. ;)
    Das ist halt der Grund, warum viele Böcke nicht mehr kastriert werden, was für viele von ihnen eine Katastrophe sein kann.

  • Ja die Preise sind gestiegen, ich finde es normal das ein Züchter die kosten für die Kastra decken möchte.

    Bei uns hat die letzte Kastration auch 120.00 Fr. Gekostet, ich habe die kosten aufgeteil.

    60 musste die neue Besitzerin zahlen, 60 die alten Besitzer, die Futter und pflegekosten habe ich übernommen.



    Schau doch mal in den Tierheimen nach, dort sitzen oft Kastraten.

  • Ja ich weiß das schon, dass es teuer geworden ist. Aber die unterschiedlichen Preise von Züchtern haben mich nachdenklich gemacht.


    Einen Kastraten habe ich gefunden aus einer Haltungsauflösung.


    Ich finde es auch sehr schade das die Kosten für die Kastrationen so gestiegen sind, denn am Ende leiden die männlichen Tiere die nicht kastriert werden...

  • Auch vorher wurden die Böckchen nicht kastriert.... Jetzt halt noch weniger.
    Dafür schleicht sich immer mehr ein, dass sie durchaus auch gut verträglich untereinander sind, was ein Trugbild sein kann. Nicht alle Böckchen sind mit anderen Böckchen kompatibel.


    Ich habe es leider schon oft erleben dürfen, das Böckchen aus reiner Bockhaltung neu aufeinander treffen und sich dann allerdings nicht vertragen.

    Das Ende vom Lied ist, dass über Onlineportale Böckchen unkastriert auch zu Weibchen verkauft werden und der Markt mit jungen Schweinchen regelrecht überschwemmt ist....
    Dass unkastrierte Böckchen billiger verkauft werden, um sie loszuwerden, das gibt es schon immer.

    Und die Mehrzahl der Züchter, verkauft auch schon immer unkastrierte Böckchen in Liebhaberhaltung. Das ist auch nicht neu.
    Schon damals waren Käufern, die Kastrakosten zu teuer.

  • Und anmerken muss ich, dass wenn jemanden die Kastrationskosten zu teuer sind, heute oder damals, sollte er sich gut überlegen, ob Meerschweinchen die richtige Wahl an Haustiere für diese Person sind.

    Aus eigener Erfahrung (über 30 Jahre Haltung), kann ich sagen, dass Meerschweinchen in Laufe ihres Lebens weit höhere Tierarztkosten produzieren können, als die Kosten einer Kastration.
    Ich hatte Tiere, die am Ende ihres Lebens von ca. 5 Jahren, die Kosten einen Gebrauchtwagen erreicht haben. Damit muss man rechnen und sollte man auch planen.
    Daher bin ich sogar absolut dafür, dass die Kosten eines Meerschweinchens in Kauf, gerne mehr sein können. Diese Billigverkäufe sind ein Trugbild, was man dem Käufer vorspielt.

    Klar können Meerschweinchen auch zur Wegwerfwahre mutieren, wenn man die Tierarztkosten überspringt, indem man nicht zum Tierarzt geht. Dann ist schnell ein neues Tier gekauft, die gibt es ja, wie Sand am Meer.
    Dieses Verhalten ist heutzutage wirklich keine Seltenheit.....

  • Ich habe schon 100.- € für ein Weibchen ausgegeben ;)

    Das Schweinchen mal eben nicht mehr 30-40 Euro kosten finde ich völlig ok, falls wir einen neuen Kastraten brauchen werde ich sicher ähnlich viel Geld oder mehr zahlen (müssen/wollen).


    Selbst in den Zooläden hier verlangen sie Ü50 Euro pro Tier, was ich völlig ok finde. Denn so gibt es hoffentlich weniger Spontankäufe.

  • Zooläden sind hier bei in etwa 100€


    Allgemein kann man sagen, dass bei 30-40€ pro Tier der Züchter drauf legt bei jedem Schwein. Kann man ok finden, schließlich ist das sein Hobby oder eben auch nicht.

    Ich finde es aber ungünstig, wenn Kastraten mehr kosten als Weibchen. Ich denke, die Züchter sollten einheitlich viel Geld verlangen und die Weibchen finanzieren dann die Kastration der Jungs mit.

  • Ich finde man sollte das durchaus verstehen, schließlich möchten die Züchter auch kein Verlustgeschäft machen!


    Und wenn man nicht kastriert, wird das alles bald nur noch viel schlimmer. Schau mich als bestes Beispiel an: habe einen Mitleidskauf aus einem Pappkarton getätigt. 5 Euro für ein Meerschweinchen-Baby.


    War natürlich ein Bock. Die Kastration hat mich nun 170 Euro gekostet (andere Tierärzte meinten das kostet auch an die 300 Euro!). Meine Tiere vom Züchter habe ich dagegen für 50 Euro pro Tier bekommen, ein Weibchen und ein Kastrat. Ich habe somit für ein unkastriertes Tier "Lehrgeld" bezahlt, wenn man es so nennen möchte ;)

    Aber ich finde immer die Kosten der ursprünglichen Besitzer sollten irgendwo noch gedeckt werden - sonst gibt jeder nur noch Böcke ab, wenn es sich so gar nicht lohnt!


    Die Tierarztkosten sind eben nach der neuen GOT so gestiegen - es war über 15 Jahre Ruhe im Karton, keine Preissteigerungen. Das spüren wir jetzt eben. Ich war bis letztes Jahr Pferdebesitzerin und habe in diesem einen (leider letzten) Jahr mehr ausgegeben, als all die Jahre zuvor. Da sind 4.000 Euro pro Rechnung an Tierarztkosten nicht mal mehr ein Schock, da gewöhnt man sich dran...

  • Also da ich noch neu in der Meeri Haltung bin, kann ich noch nicht so viel dazu sagen aber ich bin mit einer Züchterin in Kontakt, die wirklich auf ihre Tiere achtet, Abgabebedingungen hat - Foto vom Gehege etc. und da würde ich auch für zwei Tiere um die 150-200 zahlen. Das finde ich aber in Ordnung weil hier wirklich professionell gearbeitet wird. Ob ich mich hier für einen Kauf entscheide, weiß ich noch nicht da es ja auch noch Pflegestellen gibt, da kommt man vermutlich "günstiger" weg. Die Preise sind halt gestiegen und die Tiere leben ja auch eine zeitlang. Für meinen Hamster habe ich zb. 50 Euro bezahlt, Pflegestelle.

  • Der Vorschlag, Mädels und Jungs zum gleichen Preis anzubieten, ist zwar ne nette Idee, funktioniert aber nur, wenn das alle so machen. Sonst holen sich die Käufer das „überteuerte“ Mädel halt günstiger woanders. Die Kastrakosten stehen in keinem gesunden Verhältnis mehr zu dem, was Interessenten zu zahlen bereit sind.

  • Ich bin gerne bereit für ein Mädchen mehr zu bezahlen, wenn ich so eine Kastra mitfinanziere.

    Ich denke der Anschafungspreis ist ja zum verhältnis was so ein Meeri das ganze Leben kostet

    Ja sehr gering und vieleicht werden dann auch weniger Meeris Kopflohs angeschaft.


    Bei uns gibt es Meeris oft nur als Paar, also Mädchen nur mit Kastraten.

    Ist aber für die Haremshaltung auch echt schwierig.

  • Wir suchen mittelfristig auch wieder ein Mädel und ja für ein gesundes, gut aufgewachsenes Mädel zahl ich auch die Kastration des Bruders mit.

    Ich würde mir allerdings dann eine Erklärung wünschen und auch sehen wollen (also z.B. in den anderen Anzeigen), dass die Jungs nur kastriert abgegeben werden.

  • Es gibt tatsächlich Züchter, die auf ihren Webseiten vermerken, dass sie Böckchen nur in seriöse Züchterhände verkaufen und in Liebhaberhände nur Kastraten abgeben.

    Dieser Punkt gehört für mich ganz oben auf die Kriterienliste, wenn sich jemand "Züchter" nennt. Dann ist es fast Jacke oder Hose, ob die Person an einen Verein angebunden ist oder nicht.

    Für mich sagt das aus, dass sich hier jemand tatsächlich kümmert. Wenn ich dann dort anrufe und nach einem Tier frage und der Züchter sich nach den Charakteren meiner Schweinegruppe erkundigt, bekommt er glatt noch ein großes Plus von mir.

    Weitere Punkte:

    Weibchen werden nicht in reine Weibchenhaltung vermittelt

    Das Gehege hat eine gescheite Grundgröße, 120er Käfige und Gehege unter 1,5 qm (Für ein Haremspärchen) sind ein absolutes "NoGo!", Böckchen gehen nur in Gehege ab 1 qm pro Bock raus... usw.

    Und ein weiterer dicker Pluspunkt: es werden nicht übers ganze Jahr Jungtiere produziert.


    Und ja, solche Züchter gibt es.

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