Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meerschweinchen kann schlecht atmen

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Noch eine ganz dringende Frage bevor ich auf eure Kommentare eingehe: Es geht ihm gerade wieder richtig schlecht. Ich bin mir nun ziemlich unsicher wegen dem Doxy, da er mit dem Veraflox zumindest einigermaßen atmen konnte und jetzt hat er wieder diese Atemnot. Leider ist auch gerade WE und die TÄ nicht zu erreichen. Sie meinte nur, wenn er nicht frisst, soll ich ihm das AB nicht mehr geben, aber ist nicht ganz der Fall. Ich bin mir jetzt unsicher, ob ich es ihm morgen weiterhin geben soll oder wieder das Veraflox, aber irgendwie ist das dann auch voll der Cocktail an Medikamenten... Kennt sich jemand da vielleicht aus?

    Zu euren Fragen:

    Am ersten Tag wurde das Doxy gespritzt und ab den 2. gebe ich es nun in Tablettenform (aufgelöst in Wasser mit der Spritze).

    Kein Matschkot soweit und Fressunlust eigentlich auch nicht, nur wird halt weniger gefressen weil er halt wieder schlecht atmen kann. Sie meinte, wenn er es nicht verträgt, soll ich es ihm dann spritzen, da es in dieser Form oft leichter zu vertragen wäre. Zylexis wurde ihm am Donnerstag von der TÄ auch gespritzt.


    Ich habe übrigens 2 Böcke <3

  • Hi,

    keine Ahnung, ob du das noch liest.

    Du kannst im Notfall auch mit ihm inhalieren.


    Transportbox, Handtuch drüber, auf der einen langen Seite eine Schale mit Wasser + Kochsalz, gegenüber der Schale mit dem Wasser das Handtuch hochgeklappt, so kann der Dampf durch die Box nach draußen ziehen und staut sich nicht.

    Evtl ist es aber für ein Tier in seinem Zustand nicht ohne.

    Ich würde das Ab, wenn sich an der Verdauung nix negatives tut, weiter geben.

  • Ok, vielen Dank! Ich hab es heute nochmal gegeben und rufe morgen früh gleich meine TÄ an, um mit ihr zu besprechen wie wir weiter vorgehen.

    Inhalieren hab ich schon mal versucht, das hat nicht so viel gebracht. Hab das damals aber auch mit Kamillentee gemacht, vielleicht probier ich es nochmal mit einer Kochsalzlösung

  • Ist ist halt keine "Superlösung", sondern regelrecht ein Versuch, dem Schweinchen Linderung zu verschaffen.


    Ich drücke die Daumen, dass er sich berappelt und die Akutphase bald vorbei ist!

    Leider ist ein Mykoplasmenschub nicht ohne... :( und kann auch, wenn die Medis nicht anschlagen. schlimm enden.

    Aber erst einmal hoffen wir, dass das Schweinchen wieder auf die Beine kommt!


    Ich drücke megafest die Daumen!

  • Ich habe inzwischen mit meiner TÄ gesprochen und sie meinte wir sollten versuchen ihm das Doxy zu spritzen, da das anscheinend besser wirken soll (zumindest bei Ratten). Er ist auf jeden Fall inzwischen viel aktiver geworden, auch wenn ich mir wünschen würde, dass seine Atmung noch besser wäre oder das röcheln ganz weg geht.


    Wie lange habt ihr euren Schweinchen das Doxy gegeben? Bei uns sind es inzwischen 7 Tage (in Tablettenform) und ich überlege, ob wir noch bisschen warten sollen bis es vielleicht richtig anschlägt.

  • Wir waren heute wieder beim TA, da es ihm in der Früh nicht so gut ging und ich auf Nummer sicher gehen wollte, jetzt wo das WE ansteht. Die TÄ meinte, seine Atmung sei auf jeden Fall besser geworden, daher werden wir das Doxy erstmal weiterhin in Tablettenform geben. Er frisst seit gestern aber weniger und knabbert ständig an Sachen rum (Fleece, Holz, alles was er findet). Ich hoffe es ist nichts mit den Zähnen, aber wenn es nicht besser wird, werde ich das nächste Woche bei der TÄ mal ansprechen.


    War der Verlauf bei euren Schweinchen auch so ein auf und ab oder eher eindeutig? Es gibt Tage, da denke ich wir sind über dem Berg und keinen Moment später steht sein Fell ab und er liegt lustlos im Eck. Ich hab einfach Angst zu spät oder "falsch" zu reagieren, da es wie gesagt, meine ersten Meerschweinchen sind :(

  • Es tut mir von Herzen leid, dass du gleich mit deinen ersten Meerschweinchen solche Erfahrungen sammeln musst. Es tröste nicht, aber man kann sagen, dass du gerade auch unsagbar wichtige Erfahrungen im Umgang mit dieser Krankheit und auch im Umgang mit kranken Meerschweinchen sammelst. Du lernst kleinste Signale zu lesen und entsprechend zu handeln. Doch genug geschlaubergert.


    Dieses "Auf- und Ab" kann ein typisches Krankheitsbild sein. Vor allem, wenn der Schub schwerer gewesen ist. Da braucht es ganz viel Geduld und auch Glück.

    Es ist sehr schön zu lesen, dass die Atmung besser geworden ist. Das bedeutet, dass die Medikamente anschlagen.
    Mach dir keine Sorgen, ob du zu spät oder falsch reagiert hast. Woher solltest du das alles wissen? Wenn du länger Erfahrung in der Haltung mit Meerschweinchen hast, wirst du merken, dass es dir immer leichter fällt, richtig zu handeln.

    Das einzige falsche Handeln was es bei Gesundheitgeschichten für den Halter gibt ist meiner Ansicht nach:

    1. die falsche Wahl des Tierarztes oder fehlende Fachkompetenz im Umgang mit Meerschweinchen

    2. einen Tierarztbesuch zu lange hinausgezögert zu haben.


    Bei Meerschweinchen sind die Konsequenzen, resultierend aus einmal zu wenig zum Tierarzt gebracht worden zu sein, unsagbar schlimmer, als einmal zuviel dort gewesen zu sein.


    Oft wird vorgeschoben, dass ein Tierarztbesuch zu viel Stress fürs Schweinchen sei.. usw....

    Am Ende riskiert man mit dieser Haltung evtl. das Wohlergehen oder sogar das Leben des Tieres.


    Hab bei deinem Schweinchen Geduld, gib ihm Zeit.
    Es ist auf dem Weg der Besserung und sein Körper kämpft gegen einen schlimmen Feind.


    Alles Gute weiterhin!

  • Es ist ein bisschen meine "Schuld", weil ich sie aus einer nicht so seriösen Zucht habe (sie hat uns als Anfänger 4 Böcke gegeben, die sich natürlich nicht vertragen haben und wir letztlich trennen mussten), aber das wurde mir auch im Nachhinein erst klar. Wobei ich auch denke, dass jedes Tier krank werden kann. Ich habe die Entscheidung getroffen sie zu halten, also habe ich auch die Verantwortung für ihr Wohlergehen. Daher sehe ich es auch nicht als "Enttäuschung" oder so, mir tut es nur weh, wenn es ihnen nicht gut geht.


    Ich danke nochmal für euer Feedback, das hilft mir zumindest immer sehr die Situation einzuschätzen! <3

  • @ Umi,


    eine sehr gute Einstellung. Ich sehe es auch so....ICH hab mir die Tiere angeschafft und da habe auch ICH mich darum zu kümmern,dass es denen gut geht.


    Ich wünsche euch alles Gute weiterhin,ihr packt das. Hab mit der Krankheit zum Glück keine Probleme,aber ich weiß sehr wohl wie das ist.

  • Also, vor über einem jahr hatte meine bailey eine darmentzündung. Ihr Leben stand sehr auf der kippe. Sie hatte u.a. von der tierklinik in der sie auch ein paar Tage bleiben mußte 2 verschiedene AB's bekommen die ihr auch auf den Magen schlugen. Sie wirkte lustlos oder als ob ihr schlecht ist. Hatte am Futter nur wenig Interesse und war ein Häufchen elend. In der Zeit hat sie viel an hölzern und holzunterständen genagt und war auf die köttel der anderen fixiert, das brauchte sie wohl für ihren magen/darm. Da sie u.a. öfters ohrentzündungen hat bekommt sie dauerhaft das doxy. Ihre Verdauung ist nicht die beste, sprich ich habe nur eine bestimmte Auswahl an grünfutter was sie verträgt ohne matschkot oder einen grummelbauch zu bekommen. Sie bekommt 1x täglich Flohsamen. Das doxy verträgt sie gut, ich muß halt nur beim Futter aufpassen. Aber das muß ich eh weil sie Diabetes hat.

    Alles gute🍀

  • Guten Abend,


    ein kleines Update unsererseits: Ich hatte den Verdacht auf Haarlinge, weil ich gemerkt hab, dass sich Soba neben den ständigen Nagern, auch sehr oft kratzt. Wir haben ein Mittel bekommen und das viele rumknabbern hat nach einer Woche aufgehört.

    Er bekommt weiterhin das Doxy, Plan ist für 4 Wochen insgesamt, heute sind genau 3 Wochen rum. Ich habe nächste Woche auch einen TA Termin, um zu schauen wie es ihm geht und wie wir weiter machen. Seine Atmung ist auf jeden Fall viel besser geworden aber man hört ihn schon noch atmen, also komplett lautlos ist es nicht.


    Er hat innerhalb der letzten Woche aber 100g abgenommen. Ich seh ihn auch ständig am Wasser. Anfangs dachte ich, es wäre was Gutes, da es vielleicht bedeutet, dass er mehr Heu frisst. Jetzt habe ich aber gelesen, dass es auf Diabetes hindeuten könnte. Ich würde sagen, dass er allgemein weniger frisst, das Grünfutter interessiert ihn auch nicht so, wenn dann frisst er tatsächlich eher Heu.


    Denkt ihr es hängt mit den vielen Medikamenten zusammen, die er bekommen hat oder vielleicht auch den Stress mit den Haarlingen? Er hat ja über Wochen das Schmerzmittel bekommen (hab ich seit 1 Woche abgesetzt - kann das zusammenhängen?) und bekommt immer noch das Dimazon (Entwässerungsmittel). Ich versuche noch keine Panik zu schieben, aber ist es ratsam nächste Woche beim TA einen Diabetes Test zu machen?

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