Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Schweinchen 3,5 frisst nicht mehr

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • An die Meerliretzung in Sundern werde ich mich mal wenden, weil die sich laut Eigenaussage bez. Krankheiten u Homöopathie weiter gebildet hat. Vielleicht kann ich mich mit ihr austauschen... oder dort mal vorbei kommen.

    Das hatte ich jetzt noch nicht auf dem Schirm... 36 km... u ich war noch nie da :autsch:

    Das klingt gut. Kontakte und direkter Austausch sind immer wichtig! Wenn du dort warst, berichte gerne mal, was sie für Gedanken zu dem Geschehen hat, das würde mich interessieren.
    Sie ersetzt aber auf keinen Fall einen kompetenten Tierarzt
    Daher: Wichtig ist, dass du einen guten zuverlässigen Nottierarzt an der Seite hast!
    Und es gibt einiges an Krankheitsbildern und Krankheiten, wo man mit Homöopathie nicht weiter kommt, auch das solltest du immer im Hinterkopf haben.
    Ich kenne Menschen, die ewig an ihren Tieren herum-doktort haben, oft mit "Mittelchen" aus der Humanmedizin (Globuli usw...) und dann den Tieren lange Leidenswege beschert haben.


    Alles Gute weiterhin!

  • Also meine TÄ hätte sämtliche Untersuchungen gemacht...

    Ich fand nicht, dass sie aufgegast aussah... Es waren auch keine krampfartigen, kolikartigen Schmerzen, die in Ruhe auftraten... aber wenn man sie bewegt hat, das hab ich gespürt dann hatte sie Schmerzen. Sie konnte abends noch laufen u ihre Atmung war in Ruhe noch gleichmäßig. Heute morgen lag sie da u war bereits am "pumpen". Ich glaube, ohne die Wärmflasche hätte sie die Nacht nicht überlebt - der Kreislauf war völlig im Keller... aber es saß auch immer Rosi oder Lilly bei ihr... nach meinem Gefühl hat etwas mit dem Darm nicht gestimmt / diese B-Verdrehung denkbar... sie konnte einfach nix mehr aufnehmen...

    Gebärmutter u Blasensteine -auch denkbar ? - aber hätte sie sich dann so sehr gegen das Päppeln u Trinken gesträubt. Es ist & bleibt alles Spekulation. Es ging alles so schnell...

    Große OP's überleben die kleinen Wusel oft nicht... das hab ich auch schon alles durch und viel Geld für sämtliche umfangreiche Untersuchungen ausgegeben... auch in dieser besagten Tierklinik in Lichtenau...

    Es hätte heute ein kleines Wunder gebraucht... ob mir die TÄ, die mich gestern abgewiesen hat, hätte helfen können... ich werde es nicht erfahren...

  • Und es gibt einiges an Krankheitsbildern und Krankheiten, wo man mit Homöopathie nicht weiter kommt, auch das solltest du immer im Hinterkopf haben.
    Ich kenne Menschen, die ewig an ihren Tieren herum-doktort haben, oft mit "Mittelchen" aus der Humanmedizin (Globuli usw...) und dann den Tieren lange Leidenswege beschert haben.

    Wie kommst Du wiederholt auf Homööpathie in solchen Situationen?


    Niemand hat m.W. hier etwas Homöopatisches empfohlen, aber Du argumentierst jetzt dagegen und - so wie es mir scheint - damit gegen jegliche Notfallmedizin bzw. Notfall-Apotheke. Dabei hattest Du selbst vor 12 Stunden auch die Wichtigkeit einer Notfall-Apotheke erwähnt.


    Auch Aussagen wie "Es klang da schon nach einem lebensbedrohlichen Zustand, wo man mit Fencheltee nicht helfen kann." gehen für mich in diese Richtung. Dabei war das zumindest ein kleiner - wenn auch aus meiner Sicht nicht ausreichender - Versuch, dem Tier zu helfen. Flüssigkeit ist bei m.W. über einem Tag ohne Futter für ein Meerschweinchen nun einmal sehr wichtig.


    Ein geeigneter Tierarzt noch am gleichen Tag wäre wichtig gewesen. Das sehe ich auch so. Aber auch wichtig finde ich, dass die Dinge, die man als Halter tun kann, um dem Tier zu helfen, nicht heruntergespielt werden. Auch die weiteren Tiere werden nicht rund um die Uhr einen fähigen Notarzt zur Verfügung haben. Ein informierter und mit den nötigen Medikamenten bzw. Mitteln ausgestatteter Halter ist m.E. mindestens ebenso wichtig wie ein fähiger Tierarzt - beides kann je nach Situation über Gesundheit und Leben und Tod entscheiden.

  • Wenn das Tier weder Fencheltee noch sonst etwas einigermaßen zu sich nehmen mag, dann ist es eine absolut lebensbedrohliche Situation für ein Meerschweinchen. Und in einer solchen Situation, hilft der Fencheltee nicht, da er ja nicht im Schwein landet.....
    Da ist also etwas anderes gefragt oder nicht?

    Ich werde dir jetzt nicht jedes meiner einzelnen Worte erklären, da muss ich dich, Marie-Luise enttäuschen. Denn darum geht es hier im Thread nicht.


    Mir ist wichtig, dass Sheeba mich verstanden hat, denn sie und ihre Tiere liegen mir tatsächlich am Herzen. ;)

  • Kleine Braunelle und Marie-Luise mögt ihr das woanders weiter diskutieren? Ich finde, es ist Sheeba s Thread.


    Es tut mir sehr leid Sheeba !

    Wer weiß, ob man das Tier gestern hätte retten können…

    Mit vier Kindern, mitten in der Botanik, ist man halt auch nicht so flexibel wie Menschen in anderen Lebenssituationen.


    Sicherlich ein Anlass nochmal über solche Notfälle und Handlungmöglichkeiten nachzudenken. Da hast Du ja jetzt genügend Anregungen und ich hab den Eindruck, Du tust das auch.


    Ich wünsche Dir und den verbleibenden Schweinchen alles Gute!

  • Gerade weil es um Sheebas Tiere geht, finde ich es wichtig, wenn Empfehlungen gegeben werden, die ein anderer direkt oder indirekt ablehnt, dass man das dann klärt. Es ging hier nicht um eine allgemeine Diskussion, sondern konkret um die Maßnahmen gestern und die Möglichkeiten, falls es wieder einmal zu einem solchen Problem kommen sollte.

  • Danke Frieda u danke euch allen - genau deshalb hab ich ja auch geschrieben ... ich finde es manchmal aber auch schwierig, wenn man sich ein Bild davon macht, was ich hätte alles anders machen können... Meine Finja ist auch mal gar nicht zum Frischfutter gekommen... Es hat mich auch gleich nervös gemacht... ich habe ihr dann etwas "persönlich" vor die Nase gehalten... Es hat sie kaum interessiert... daraufhin habe ich sie weiter beobachtet... am folgenden Tag war wieder alles normal u sie futterte, was der Teller her gab... bis heute... ich will damit sagen, dass es einfach sooo schnell ging und ich direkt am nä. Tag nach der ersten Auffälligkeit alles mögliche versucht habe, einen Tierarzt zu erreichen. Aber ich gebe euch Recht, dass ich diese Notfallmedis brauche, um wenigstens evtl helfen zu können... wenn es z.B um eine Aufgasung handelt... ich denke nur, dass sie ja gestern gar nichts mehr "einnehmen" konnte/wollte... Wie hätte ich das dann geschafft???

  • Die Klosterfrau Magen Darm Entspannung ist viel höher konzentriert als z.B. Sab Simplex. Daher muss man nur den Inhalt einer Kapsel jeweils geben. Eigentlich würde sogar eine halbe vermutlich reichen. Und 1 Kapsel ergibt 0,2ml. Solche kleinen Mengen habe ich bisher in jeder Situation problemlos geben können.


    Wenn ich Mittel gebe, die zu stark oder schlecht schmecken, verdünne ich gerne mit Apfelsaft. Z.B. Colosan schmeckt extrem stark und wird von vielen Schweinchen deshalb gehasst. 0,3ml Colosan mit 0,7ml Apfelsaft (also eine 1ml-Spritze voll insgesamt) werden bei uns nicht begeistert aber ohne Kampf genommen. Und die minimale Menge Zucker ist mir dann viel lieber als Stress bei der Einnahme.


    Ein anderer Zusatz, durch den Medizin eher genommen wird, ist Wassser oder Wasser mit etwas Gerstengraspulver oder Päppelbrei.

  • Danke Frieda u danke euch allen - genau deshalb hab ich ja auch geschrieben ... ich finde es manchmal aber auch schwierig, wenn man sich ein Bild davon macht, was ich hätte alles anders machen können... Meine Finja ist auch mal gar nicht zum Frischfutter gekommen... Es hat mich auch gleich nervös gemacht... ich habe ihr dann etwas "persönlich" vor die Nase gehalten... Es hat sie kaum interessiert... daraufhin habe ich sie weiter beobachtet... am folgenden Tag war wieder alles normal u sie futterte, was der Teller her gab... bis heute... ich will damit sagen, dass es einfach sooo schnell ging und ich direkt am nä. Tag nach der ersten Auffälligkeit alles mögliche versucht habe, einen Tierarzt zu erreichen. Aber ich gebe euch Recht, dass ich diese Notfallmedis brauche, um wenigstens evtl helfen zu können... wenn es z.B um eine Aufgasung handelt... ich denke nur, dass sie ja gestern gar nichts mehr "einnehmen" konnte/wollte... Wie hätte ich das dann geschafft???

    Das, was du gestern geschildert hast, war sehr wahrscheinlich mehr, als nur eine Aufgasung.
    Wenn ein Tier sich so vehement verweigert, etwas zu sich zu nehmen und gleichzeitig sich so verhält, kannst du von einem umfangreicheren Problem ausgehen. Und ein Meerschweinchen, was nichts zu sich nimmt und sich nichts einflößen lässt, ist in einer lebensbedrohlichen Situation.


    Erstens: Du bekommst nichts in es hinein, also besteht auch nicht die Chance, dass sich die Lage mit den Mittlen, die dir zur Verfügung stehen, bessert.

    Zweitens könnte es tatsächlich um ein großes medizinisches Problem handeln, wo unsere "Hausapotheke" nicht mehr ausreicht und wo jede "Zwangsernährung" das Leid absolut verschlimmern kann.

    Beides ist ein Fall für den Notarzt.


    Eine Not- Hausapotheke für Meerschweinchen hilft dann, wenn du weisst, wie du sie auch nutzen kannst und wenn du dich mit den Mittelchen auskennst. Du solltest dann auch wissen, wie man die Dossierung errechnet, z.B. beim Metacam oder Novalgin. Selbst beim Apfelpektin kann eine Überdossierung unschöne Folgen haben und aus dem Durchfall wird eine Verstopfung.

    Dann ist es wichtig, die Tiere, wenn man päppelt, nicht zu "überladen". Das kann passieren, wenn sie den Päppelbrei nicht selbstständig aufnehmen. Meist essen Meerschweinchen nur kleine Portionen, dafür aber viele hintereinander mit "Verdaupausen" dazwischen. Und wenn sie nur einen Heuhalm kauen. So bleibt das Verdauungsystem in Bewegung. Wir Menschen essen ja auch unseren Magen seltenst bis zum "Anschlag" voll. Ebenso besteht beim "Zwangspäppeln" die Gefahr, dass Päppelbrei oder auch bei der Zwangstgabe von Medikamenten, dass etwas davon eingeatmet wird und dann in die Lunge gerät.


    Daher war es schon auch richtig zu sagen: das Tier verweigert sich komplett, es nimmt nichts an. Du warst dann vorsichtig, was auch gut war, denn du hattest keine Diagnose.


    Ich denke einfach, dir ist gut damit geholfen, wenn du dir eine kleine "Kontaktrunde" aufbaust, dort wo du wohnst. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass nichts über direkten Kontakt und Ansprechpartnern geht. Am Besten ist dann noch, wenn diese Leute deine Tiere ein bisschen kennen und sei es über den Austausch bei einem Stammtischtreffen. Wenn diese Personen dann nicht so weit weg von dir sind, dann kannst du sie bestimmt in Notfällen auch kontaktieren und in der Regel hilft man sich gegenseitig auch mit Medis oder Tips aus.


    Alles Gute weiterhin für deine Wutzenbande und schöne Osterfeiertage!

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