• Hallo zusammen,

    Ich habe ja vor einer Woche zwei kleine Mädels in meine Gruppe integriert. Auf Quarantäne habe ich verzichtet, weil sie im Tierheim auch schon einige Wochen nur zu zweit saßen. Die Mitarbeiterinnen im Tierheim hielten es auch nicht für nötig. Der Tierarzt vom Tierheim hat sie untersucht und als augenscheinlich gesund mitgegeben. Ich habe aber noch eine Kotprobe ins Labor schicken lassen zwei Tage bevor ich sie abgeholt hab. Naja, die hat bis heute gedauert und sie haben zum Glück keine Kokzidien, meinte die Tierheimmitarbeiterin, aber geringe Mengen an Klebsiella Oxytoca. Sie meinte, das sei nicht schlimm, ich könnte aber Baytril holen, wenn ich sie loswerden wollte. Ein Antibiogramm wurde erstellt. Meine "eigene" Tierärztin sieht das jedoch nicht so entspannt, hat um den Befund gebeten, ohne den sie anscheinend "überhaupt nichts sagen" kann und gemeint, Klebsiellen gehören nicht in den Darm. Die Sprechstundenhilfe war auch nicht begeistert, dass die Kleinen schon in der Gruppe sind. War das fahrlässig?

    Jetzt hab ich ein bisschen Angst gekriegt. Kennt jemand Klebsiella oxytoca oder die anderen? E.coli ist klar. Ich habe den Befund mal angehängt. Bin dankbar um jede Antwort!

  • Es scheint mir auf den ersten Blick so, als sei das Bakterium normalerweise harmlos, aber bei besonders geschwächten oder gefährdeten Lebewesen potieniell gefährlich. Vermutlich hast Du schon den Artikel dazu bei Wikipedia gelesen.


    Ich würde mal im Internet weiter dazu suchen. Es gibt ja eine ganze Reihe von Bakterien, Einzellern u.a., die in normalen Mengen harmlos sind und nur bei geschwächten Tieren gefährlich werden.

  • Ich habe nochmal mit unserer Tierärztin gesprochen, die inzwischen den Befund gelesen hat. Sie sagt, die ganze Gruppe muss jetzt Baytril nehmen, weil sie ja schon eine Woche zusammen sitzen. So ein Mist... Vor allem weil einige hier zu einem empfindlichen Darm neigen. Das lief blöd mit den Neuen 😔

  • Wenn die Meinungen im Internet (die ja auch auf dem Wissen und den Erfahrungen anderer Menschen basieren), anders sind als die deiner Tierärztin, würde ich noch eine zweite Tierarztmeinung einholen. Vllt ist deine ja nur sehr vorsichtig, aufgrund eigener Erfahrungen.

    Bevor evtl einige Tiere Magen-Darm-Probleme durch eine Behandlung bekommen, würde ich erst mal die Bakterien tolerieren und lieber in ein paar Monaten eine neue Kotprobe abgeben. Vllt verringert sich die Menge ja auch durch gesunde Haltung von allein.

  • Oder es beitet sich so richtig aus.


    Ist leider immer so wenn mann Meeris zusammen setzt, alle haben so ihre bakterien

    Und so gibt es dann einen kokteil.


    Ich würde die neuen jetzt halt noch in quarantäne setzten und behandeln

    Und von den ander noch mal eine kotprobe abgeben, vieleicht habe sie sich noch nicht angesteckt.

  • Hier steht zu Baytril:

    Hunde unter einem Jahr sind von der Behandlung auszuschliessen, da während der Phase des intensiven Wachstums, artspezifisch bei grosswüchsigen Hunderassen, Gelenkknorpelschäden auftreten können.


    Trächtige und in der Säugezeit stehende Hunde und Katzen sind von der Behandlung auszuschliessen

    Ob ein Meerschweinchen von 6 Monaten einem Hund von unter 1 Jahr vergleichbar ist, weiß ich nicht.


    Hast Du im Internet oder in Büchern noch mehr zu dem Bakterium gefunden?

  • Es scheint im Zusammenhang mit Sepsis und plötzlichen Todesfällen ohne vorherige Symptomatik zu stehen, allerdings bei sehr dünner Datenlage. Ansonsten eher Augenentzündungen und Lungenentzündungen, meist im Kontext von geschwächten, alten oder gestressten Tieren und Menschen, oder als Sekundärinfektion. Betrifft, soweit ich lesen konnte, quasi alle Lebewesen.

    Ich bin gerade auf dem Weg zur Tierärztin, um das Baytril zu holen, wenn sie Zeit hat, würde ich gern kurz alles mit ihr besprechen. Nach Baytrileinsatz bei jungen Tieren werde ich aber auf jeden Fall fragen.