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Tiere vom Züchter oder Nottiere aufnehmen?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Es ist doch eigentlich so, daß es nicht die immer ultimativ einzig richtige Quelle gibt. Überall gibt es schlechte und gute Beispiele, bei Züchtern und auch beim Tierschutz. Wobei im Tierschutz die schlechten Beispiele wohl am geringsten sein werden.

    Auch ein Tier über Kleinanzeigen o.Ä. zu erwerben kann vollkommen richtig sein, so wie Marie-Luise schon schrieb, wenn es sich z. B. um eine Haltungsauflösung handelt. Warum soll es erst den Umweg über das Tierheim gehen?

    Da ist halt immer das persönliche Bauchgefühl oder die Eigenverantwortung gefragt.

    Natürlich gibt es aber auch absolute NoGos bei der Anschaffung, z. B. Massenvermehrung wo die Tiere schlecht gehalten werden und für 10€ verramscht werden. So Leid einem die Tiere da auch tun mögen, es ist immer falsch, das zu unterstützen, der Strom der nachvermehrten Tiere wird so nicht abreißen.

  • Am liebsten wäre mir, es würden ausschließlich geprüfte Züchter und Notstationen/ Tierheime Nager verkaufen dürfen. Also nur Leute mit Fachnachweis, bei denen dann jederzeit vom Veterinäramt oder Ordnungsamt kontrolliert werden kann. Um diese ganzen Vermehrungen einzudämmen.


    Es sollten im Gegenzug eher freie Plätze angeboten werden von Leuten die den Platz haben, Tiere aus ungewollter Vermehrung oder Tiere aus Haltungsaufgabe o.ä. bei sich aufzunehmen. So würden dann nicht alle zwangläufig in einer Notstation landen müssen. Also es wäre mir lieber es würde irgendwie so rum funktionieren und nicht anders herum.


    Das ist in der Praxis nicht machbar, ich weiß! Und da würden die Leute auch wieder ihren Weg finden die Tiere zu verramschen. Aber ich bin auch immer mal bei Kleinanzeigen unterwegs und muss wirklich schlucken in welcher Art und Weise manchmal so kleine Lebewesen angeboten werden. Aber es sind auch nicht alle so.


    Ich verstehe schon auch, dass die Notstationen sich nach dem Kauf weiterhin verantwortlich fühlen für ihre Schützlinge. Genau das sehe ich eher positiv! Die Verträge müssten eben einfach mal besser überarbeitet werden...

    Und man kann ja den Haltern anbieten weiterhin über Social Media o.ä. in Kontakt zu bleiben und die Käufer könnten dann evtl. immer mal Fotos vom Leben im neuen Heim übermitteln - ganz freiwillig! Die Leute die Tiere aus dem Tierschutz holen, werden das doch sicherlich sogar begrüßen? Wer so etwas in freiwilliger Form schon ablehnen würde, da wäre ich als Notstation schon wieder hellhörig und man kann die Vermittlung dann ja immer noch ablehnen.

    Aber wie gesagt, es sollte freiwillig sein, da wie schon gesagt wurde, es rechtlich eh nicht Durchsetzungsfähig ist.

  • Es ist doch eigentlich so, daß es nicht die immer ultimativ einzig richtige Quelle gibt. Überall gibt es schlechte und gute Beispiele, bei Züchtern und auch beim Tierschutz. Wobei im Tierschutz die schlechten Beispiele wohl am geringsten sein werden.

    Auch ein Tier über Kleinanzeigen o.Ä. zu erwerben kann vollkommen richtig sein, so wie Marie-Luise schon schrieb, wenn es sich z. B. um eine Haltungsauflösung handelt. Warum soll es erst den Umweg über das Tierheim gehen?

    Ja, das finde ich auch mindestens genauso wichtig, wie aus dem Tierschutz zu übernehmen, dass man ja auch Privatleuten helfen kann, die aus welchen Gründen auch immer ihre Tiere abgeben wollen (ausgenommen willentlich produzierte Babys). Ich persönlich fühle mich z.B. mit Notstationen wohler, als mit Tierheimen, weil erstere idR. auf das eine Tier "spezialisiert" sind und besser beraten und ich z.B. aus Privathaushalten auch eher Angst hätte, ich hol mir ne Krankheit in die Gruppe oder gar ein trächtiges Weibchen.

    Dass Tierheime nicht optimal beraten ist m.E. bei Nagetieren keine Seltenheit, vielleicht auch bis zu einem gewissen Grade verständlich, dass die Mitarbeiter sich nicht mit allem perfekt auskennen können. In NRW z.B. gab es früher (heute weiß ich nicht) Kooperationen zwischen Hamsternothilfe und Tierheimen, so dass erstere regelmäßig die Tiere auch von dort eingesammelt haben zur artgerechten Vermittlung.

  • Notstationen und THs arbeiten sehr oft zusammen, sonst könnte man wirklich große Notfälle ja gar nicht mehr angehen. Da werden oft die Tiere auf verschiedene Stellen verteilt. Eine Stelle allein kann das bei richtig großen Notfällen wie Beschlagnahmung oder Messi-Haltung gar nicht bewältigen.


    Leider hatte ich zu oft schlechte Erfahrungen gemacht, und eine "Notstation" mal kennen gelernt die weniger Ahnung hatte ich wie damals. Da war man sich der Problematik mit Schimmelschweinchen so gar nicht bewusst. Das es verdeckte Schimmel gibt usw. war wohl völliges Neuland gewesen. Der Betreiberin habe ich am Ende meine Spot mehr abgeschwatzt wie alles andere. Sie war eine Buntschimmel-Inzucht Rosette, körperlich nie die aller größte aber ein wundervolles Schweinchen.