Hallo,
ich hab meine zwei Böckchen (seit Juni beide 2 Jahre alt) seit Anfang Februar bei mir - von Kleinanzeigen übernommen (ja, es sind wirklich Böckchen, das is nicht das Ding) und da wurde natürlich gesagt, dass die sich gut miteinander verstehen. Nun hatten sie in dem Käfig zu zweit wahrscheinlich nicht viel Platz um sich zu jagen oder viel zu streiten - auch hatten sie wohl nur 1 Haus zu zweit. So weit, so schlecht. Ich habe mich natürlich informiert (hatte noch nie Haustiere und das is mein naiver erster Versuch) und ihnen so schnell wie möglich mehr Platz geschaffen. Mittlerweile haben sie ein 2,90x1,10m großes Gehege, zwei Häuser und auch zwei Holzunterschlüpfe. Eigentlich konnten wir bislang gut miteinander leben. Nun hab ich aber die Befürchtung, dass durch mögliche Rappelphase das Verhältnis der beiden schwieriger wird. Ja, sie sind beide unkastriert. Und ja, ich war beim Tierarzt deswegen und habe meine Bedenken geäußert - Tierarzt meinte, dass es nicht so günstig ist, weil sie gut miteinander auskommen. Es gab schon immer mal wieder kleinere Kabbelein oder Anbrommseln (besonders von Evan) und Rangklärungen. Nun haben sie sich aber vor 2 Tagen so in die Haare bekommen, dass Evan eine blutige Lippe davon getragen hat. Seither hab ich die beiden mit einer Trennwand getrennt. Sie können sich immer noch sehen (da transparente Plastikwand) und riechen. Aber vor allem, wenn ich mal außer Haus bin und nicht sofort einschreiten/helfen kann, wollte ich vermeiden, dass wieder was passiert. Evan's Lippe sieht schon deutlich besser aus als gestern. Beide fressen normal und sind ruhig/schlafen/verhalten sich unauffällig. Selbstverständlich quieken sie und vor allem Evan versucht rüber zu Cody zu kommen ab und zu (könnte aber auch an der Paprika gelegen haben, die Cody noch übrig gelassen hatte..)
Ich hatte vorhin kurz die Trennwand offen unter Beobachtung und sie haben sich nicht gestritten aber definitiv auch nicht unbedingt freundlich begrüßt.
Vielleicht passiert das auch einmal und dann nicht nochmal - ich hab ja wirklich keine Ahnung. Bin aber natürlich nun verunsichert was zu tun ist und hab mich deswegen mal hier angemeldet... weil allein durch Googlen bekommt man ja mehr Angst als Ruhe. Denke natürlich mittlerweile immer mehr über eine Kastration nach. Aber die Zweifel, die der Tierarzt gesäht hat, sind eben noch sehr stark im Kopf. (Der meinte, dass das natürlich Belastung und auch Gefahr für das kleine Tier ist und man nichts ändern sollte, wenn sie gut miteinander können)
Wahrscheinlich liegt die Antwort schon auf der Hand. Und wenn die Kastration nichts bringt, müssen sie weiterhin getrennt leben und jeder ein Weibchen dazu bekommen. Und n größeres Gehege dann, natürlich. So "einfach" denke ich mir jetzt jedenfalls in meiner Unerfahrenheit. Aber deswegen bin ich ja hier, um zu lernen.
Gebt mir gern eure Meinungen!